WM-Titel gehen an Italien und die Niederlande

12. Oktober 2014, 21:16
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
WM-Titel gehen an Italien und die Niederlande

Heute fielen im italienischen Sarno die Entscheidungen in der CIK-FIA KZ Kart Weltmeisterschaft, dem KZ2 Super Cup und der Academy Trophy. In spannenden Finalrennen holten sich Marco Ardigo (KZ), Ryan van der Burgt (KZ2) und Richard Verschoor (Academy) die Titel. Der deutsche Max Hesse rutschte knapp am Podium vorbei.

Mit den Rennen in Sarno endete an diesem Wochenende die CIK-FIA-Saison 2014. 192 Pilotinnen und Piloten gingen beim letzten Highlight des Jahres an den Start und zeigten packenden Kartsport. Unter den weltbesten Kartfahrern waren auch vier Schützlinge aus Deutschland.

In der Königsklasse KZ sicherte sich Marco Ardigo (Tony Kart/Vortex) seinen dritten Titel. Der Italiener übernahm während der Heats die Führung im 41 Mann starken Feld und zeigte in den heutigen Finalrennen eine souveräne Leistung. Dabei hielt er jeweils seinen Teamkollegen Flavio Camponeschi (Tony Kart/Vortex) und den aktuellen Europameister Rick Dreezen (Zanardi/Parilla) in Schach. Für einen großen Erfolg bei Birel Motorsport sorgten Mirko Torsellini (Birel/TM) und Paolo de Conto (Birel/TM), als Vierter und Fünfter komplettieren sie die Top-Ränge. Ebenfalls im vorderen Feld war der DSKM Vierfach-Champion Jorrit Pex (CRG/TM) wieder zu finden. Nach Position fünf im Pre-Finale, wurde er im Finale toller Achter. Leider nicht den Sprung in die Finals schaffte Torsten Kostbade (Praga/TM), er musste nach dem Hoffnungslauf aufgeben.

Im KZ2 Super Cup sah bis zum Samstagabend alles nach einem Erfolg des Spaniers Jorge Carlos Pescador (Praga/Parilla) aus. Nach der Pole-Position im Zeittraining, verteidigte er auch im Verlauf der Heats seinen Spitzenplatz. Doch mit dem Start der Pre-Finals übernahm der Niederländer Ryan van der Burgt (DR/TM) das Zepter und gab dieses auch im Verlauf der 18 Finalrunden nicht aus der Hand. Am Ende sicherte er sich den Siegerpokal mit einem hauchdünnen Vorsprung vor dem italienischen Meister Lorenzo Camplese (Maranello/TM) und dem Niederländer Menno Pauwe (Birel/TM). Großes Pech hatte der Deutscher Maik Siebecke (CRG/Modena): Im Pre-Finale verbesserte er sich auf Rang acht, schied aber im späteren Finals nach sechs Runden aus.

Zum dritten Wertungslauf der Academy Trophy traten 43 Nachwuchspiloten aus über 30 Nationen an. Vor dem Finale gab es mit Ota Kakunoshin (Japan), Rinus van Kalmhout (Niederlande) und Berkay Besler (Türkei) gleich drei Meisterschaftsaspiranten. Doch schon während des Zeittraining und der Heats verschoben sich die Verhältnisse. Allein der Türke Berkay Besler behauptete sich im Spitzenfeld. Nach den Vorläufen übernahm er die Gesamtführung und verteidigte diese auch im ersten Rennen. Im Finale zeigten die Youngsters ein atemberaubendes Rennen. An der Spitze gab es im Verlauf der 15 Rennrunden einen packenden Fight um den Laufsieg. Erst in der letzten Runde fiel die Entscheidung: Der Niederländer Richard Verschoor setzte sich gegen Xavier Lloveras Brunet aus Spanien und Berkay Besler durch. Mit seinem Sieg sicherte sich Verschoor auch den Titel in der CIK-FIA Academy Trophy.

Einen beeindruckenden Rennsonntag zeigte der deutsche Max Hesse. Als Elfter nahm er das Pre-Finale in Angriff und verbesserte sich mit Top-Zeiten auf den fünften Rang. Im allesentscheidende Finale lag der junge Wernauer zeitweise sogar auf Platz drei und hatte bis zum Fallen der Zielflagge Podestchancen. Am Ende fehlte als Vierter nur ein Hauch zu den Top-Drei. In der Gesamtwertung verbesserte er sich noch auf Platz neun. Nicht ganz perfekt verliefen die Rennen für den zweiten Deutschen Mike Beckhusen – als 25. und 22. beendete er das Finale in Italien.