Fünf Doppelsieger beim ADAC Bundesendlauf

13. Oktober 2014, 10:03
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Fünf Doppelsieger beim ADAC Bundesendlauf

Auf dem Templiner Ring waren am vergangenen Wochenende die besten Piloten der vier ADAC Regionalserien zum traditionsreichen ADAC Bundesendlauf zu Gast. In packenden Rennen zeigten die 119 Fahrerinnen und Fahrer tollen Kartsport und kürten die Bundesmeister der Saison 2014.

Nach Liedolsheim im vergangenen Jahr, gastierte der ADAC Bundesendlauf diesmal auf dem 100 Kilometer nördlich von Berlin gelegen Templiner Ring. Die besten Fahrer der Regionalserien NAKC, OAKC, SAKC und WAKC gingen an den Start und kämpften in den acht ausgeschriebenen Klassen um die Titel. Als Sieger durften am Abend Salman Owega (Bambini light), Miroslaw Kravchenko (Bambini), Elias Sauerbier (World Formula), Dominik Hamm (RK1), Tim Tröger (X30 Junior), Emil Sawan-Montag (X30 Senior), Toni Wolf (Getriebe) und Heino Broer (Getriebe Gentleman) jubeln. Die beste Mannschaft stellte der ADAC Hansa.

Bei den Jüngsten in der Klasse Bambini-Light ging diesmal kein Weg an WAKC-Champion Salman Owega (Köln) vorbei. Der Rheinländer fuhr im Zeittraining die Bestzeit und siegte in beiden Rennen. Mit seinem Doppelsieg war er klarer Gewinner des ADAC Bundesendlauf und verwies Mika König (Neuenhagen) und Julien-Noel Rehberg (Haltern am See) auf die weiteren Ränge.

Auch in der Bambini-Klasse dominierte ein Pilot aus dem WAKC das Geschehen. Nach dem WAKC-Titel und der Vizemeisterschaft im ADAC Kart Masters krönte sich Miroslaw Kravchenko (Krefeld) in Templin mit dem Gesamtsieg beim ADAC Bundesendlauf. In beiden Rennen lieferte er sich einen packenden Fight mit ADAC Kart Masters-Champion Jan-Lukas Keil (Rommerskirchen). Im zweiten Durchgang trennte das Duo beim Fallen der Zielflagge nur 0,089 Sekunden. Als Dritter reihte sich in der Gesamtwertung Louis Kulke (Bielefeld) ein.

In der Klasse World Formula gaben die Fahrer des WAKC den Ton an. Im Zeittraining folgte erst auf Position zwölf der beste nicht WAKC-Pilot. Den Sieg machten Elias Sauerbier (Geisa) und Marek Schaller (Erndtebrück) unter sich aus. Nach Rang zwei und drei im Qualifying, holte sich Sauerbier im ersten Rennen einen hauchdünnen Sieg vor seinem Markenkollegen Marek Schaller. Der drehte im zweiten Durchgang den Spieß herum und sah vor Elias Sauerbier das Ziel als Sieger. Durch Punktgleichheit entschied am Ende das bessere Zeittrainingsresultat und bescherte Elias Sauerbier den Titel. Marek Schaller wurde Zweiter vor dem Dortmunder Marvin Petruschinski.

Mit nur vier Fahrern war das Feld der RK1 schwach besetzt. Wie bei der World Formula gab es auch hier an der Spitze Gleichstand. Dominik Hamm (Büttelborn) und Patrick Degenbeck (Neumarkt St. Veit) siegten jeweils in einem Rennen und wurden einmal Dritter. Durch die Pole-Position im Zeittraining ging der Titel an Dominik Hamm vor Patrick Degenbeck und Simon Degenbeck (Neumarkt St. Veit) auf Platz drei.

Stark besetzt war das Feld der X30 Junior. Zahlreiche Top-Piloten aus dem ADAC Kart Masters gingen auf die Reise. Schon im Zeittraining hingen die Fahrer sehr eng zusammen. Als Polesetter nahm Tim Tröger (Plauen) das erste Rennen in Angriff – fiel jedoch auf Rang drei hinter Henrik Schulze-Frenki (Nottuln) und Janne Henke (Samtens) zurück. Im allesentscheidenden zweiten Lauf schlug Tröger zurück und siegte vor Michelle Halder (Meßkirch) und Janne Henke. In der Gesamtwertung holte sich Tröger mit einem Punkt Vorsprung den Sieg vor Henrik Schulze-Frenki und Janne Henke.

Der Berliner Emil Sawan-Montag war auf seiner Heimstrecke in der X30 Senior nicht zu schlagen. Schon im Zeittraining hatte er einen deutlichen Vorsprung und ließ auch in den Finals seinen Gegner keine Chance zum Angriff. Mit einem Doppelsieg war er klarer Sieger des ADAC Bundesendlauf. Als Zweiter folgte Dominik Kulikowski (Hamburg) vor Kevin Hilgenhövel (Meschede).

Schaltkart-Rookie Toni Wolf unterstrich in der Getriebe-Klasse seine gute Vorstellung der vergangenen Wochen. Nach einem neunten Platz im Qualifying, zeigte er im ersten Rennen eine beeindruckende Aufholjagd und siegte nach 17 Rennrunden deutlich. Aus der Pole-Position verteidigte er im zweiten Durchgang seinen Spitzenplatz und holte sich den Gesamtsieg. Ebenfalls auf dem Siegerpodium standen Ronny Böge (Großenhain) und Andreas Stiehr (Hennigsdorf). Bester Fahrer der Gentleman-Wertung wurde Heino Broer (Papenburg) vor Olaf Zimmermann (Templin) und Bastian Bense (Kamen).

Als beste Mannschaft setzte sich der ADAC Hansa gegen den ADAC Hessen-Thüringen und den ADAC Weser-Ems durch.

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