David Beckmann: Unglaubliche Aufholjagd in La Conca

13. Mai 2014, 15:02
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
David Beckmann: Unglaubliche Aufholjagd in La Conca

Zum Auftakt der CIK-FIA Kart Europameisterschaft reiste David Beckmann in das süditalienische Muro Leccese. Technische Probleme bremsten den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport jedoch etwas ein, doch im allesentscheidenden Finale zeigte der Youngster eine Glanzleistung und war Mann des Rennens.

Nach seinem schwarzen Auftaktwochenende der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft in Ampfing, wollte David Beckmann nun auf dem 1.275 Meter langen Kurs in La Conca sein Können unter Beweis stellen. Insgesamt traten 64 Piloten aus über 30 Ländern zum ersten von vier Rennen zur CIK-FIA Kart Europameisterschaft an.

Das klare Ziel des jungen Deutschen ist der Titelgewinn: Mit einem zweiten Rang im Zeittraining gelang ihm auch ein perfekter Start. Im darauffolgenden Heat ließ er direkt einen Sieg folgen und gehörte damit zum Favoritenkreis. Doch während der Läufe zwei bis vier lief nicht alles glatt. Verschiedene Motorenprobleme sorgten für einen Ausfall, sowie für Rang sieben und fünf. In der Gesamtwertung rutschte David dadurch auf Position 16 ab und zeigte sich am Abend wenig begeistert: „Das ist natürlich nicht das erhoffte Resultat. Nach meinem zweiten Rang im Qualifying, wollte ich auch nach den Heats weiter vorne stehen. Wir müssen die technischen Querelen in den Griff bekommen. Das Feld ist sehr stark, da darf man sich keinen Fehler erlauben.“

Doch schon im Pre-Finale am Sonntagvormittag setzte sich die Pechsträhne weiter fort. Fünf Runden vor Rennende wurde David durch einen Motorschaden gestoppt und musste das Rennen vorzeitig beenden. „Das ist unglaublich. Nun muss ich im Finale von ganz hinten starten. Zum Glück gibt es für das Pre-Finale keine Punkte, so ist noch nicht alles verloren“, David im Ziel.

Das Finale wurde dann zu Davids Rennen, wie entfesselt preschte der Nachwuchspilot aus Hagen durch das hochkarätige Feld und holte jede Runde Positionen auf. Beim Fallen der Zielflagge war er sensationeller Achter und erhielt gebührenden Applaus der zahlreichen Zuschauer. „Was für ein Rennen, ich bin einfach gefahren und habe mir keine großen Gedanken gemacht. Aus dieser Ausgangsposition ist das ein perfektes Endergebnis“, strahlte der amtierende deutsche Junioren-Vizemeister im Ziel.

In der Gesamtwertung belegt er derzeitig den achten Rang und hat schon in drei Wochen die Chance zum nächsten Angriff. Im spanischen Zuera sind die weltbesten Kartsport-Junioren zum zweiten Lauf der CIK-FIA Kart Europameisterschaft zu Gast.