Britisches Doppel gewinnt Weltmeisterschaft

Mick Junior wird Vize-Weltmeister

21. September 2014, 17:17
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Britisches Doppel gewinnt Weltmeisterschaft

Im französischen Essay fielen an diesem Wochenende die Entscheidungen in der CIK-FIA KF Junior und KF Weltmeisterschaft. In spannenden Finalrennen setzten sich die beiden Briten Enaam Ahmed (KF Junior) und Lando Norris (KF) durch. Mick Junior holt den KF Junior-Vizetitel für Deutschland.

Der 1.215 Meter lange Circuit International d’Aunay Les Bois im französischen Essay stand an diesem Wochenende ganz im Zeichen der Kart Weltmeisterschaft für die Klassen KF Junior und KF. 161 Piloten aus 32 Ländern gingen an den Start und kämpften um die höchste Krone im internationalen Kartsport. Aus Deutschland waren auch neun Fahrer vertreten.

KF Junior: Enaam Ahmed nicht zu stoppen

Der aktuelle Junioren-Europameister Enaam Ahmed (FA Kart/Vortex) war in Frankreich nicht zu schlagen. Vom Qualifying über fünf Vorläufe und das Pre-Finale führte er die Meute an und gab seine Spitzenposition auch im allesentscheidenden Finale nicht aus der Hand. Dabei herrschte vor dem Rennen große Aufregung in der Startaufstellung. Eine halbnasse Strecke stellte die Fahrer vor die Wahl des richtigen Reifens – die meisten Piloten setzten auf Regenreifen. In den ersten neun Runden entbrannte zwischen Enaam Ahemd und dem Belgier Benjamin Lessennes (Kosmic/Parilla) ein packender Kampf um die Führung. Das Duo wechselte mehrmals die Positionen, bis Lessennes nach neun Runden wegen einem technischen Defekt auf gab. An der Spitze war damit der Weg frei für Enaam Ahemd. Bis zum Fallen der Zielflagge baute er seine Position auf fast sieben Sekunden aus und freute sich, nach dem Gewinn der Europameisterschaft, nun auch über den WM-Titel.

Große Freude herrschte auch im deutschen Lager. Mick Junior (Tony Kart/Vortex) fuhr ein kluges Rennen und sicherte sich vor Mauricio Baiz (Kosmic/Parilla) den Vizetitel. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Jannes Fittje (Komsic/Vortex). Der Thüringer kämpfte sich auf einen überragenden achten Rang nach vorne und feierte damit sein bisher bestes internationales Rennergebnis. Großes Pech hatten hingegen David Beckmann (Tony Kart/Parilla) und Lirim Zendeli (Tony Kart/Vortex), beide schieden im Finale vorzeitig aus.

KF: Sieg für Rookie Lando Norris

Bis zum Sonntagmorgen führte der Däne Nicklas Nielsen (Kosmic/Vortex) die Gesamtwertung der Senioren an und galt auch in den Finalrennen als großer Favorit. Doch im Pre-Finale fiel er weit zurück und musste zusehen wie der amtierende Weltmeister Tom Joyner (Zanardi/Parilla) den Weg zurück an die Spitze fand. Der Brite hielt als Pre-Finale-Sieger die beste Ausgangsposition. Doch im Finale musste er direkt nach dem Start dem Ricky Flynn Motorsport-Duo Jehan Daruvala (FA Kart/Vortex) und Lando Norris (FA Kart/Vortex) weichen. Die beiden Briten setzten sich leicht vom Feld ab und machten den Sieg unter sich aus. In der zehnten Runde nutzte Norris eine Lücke und war fortan nicht mehr zu stoppen. Im Ziel hatte der Junioren-Europameister aus dem Jahr 2013 ein deutliches Polster herausgefahren. Als Zweiter reihte sich der Russe Nikita Mazepin (Tony Kart/Vortex) vor Jehan Daruvala ein. Eine unglaubliche Aufholjagd zeigte der Vierte Lando Norris (Zanardi/Parilla): Nach einem Ausfall im Pre-Finale stürmte er nach vorne und verpasste als Vierter nur knapp das Siegerpodium. Toller Fünfter wurde der Niederländer Martijn van Leeuwen (Zanardi/Parilla).

Richtig gut unterwegs war der einzige deutsche Finalist Hannes Janker (Zanardi/Parilla). Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport startete als 13. in das Pre-Finale, rutschte in diesem aber bis auf Rang 26 ab. Im Finale gab es für ihn nur den Weg nach vorne. Beeindruckende 15 Positionen holte er auf und wurde als sensationeller Elfter abgewinkt. Damit lag er einen Rang hinter dem Thailänder Sasakorn Chaimongkol (FA Kart/Vortex). Der Sieger des DKM-Finales in Kerpen startete für das deutsche PM Racing Team und sorgte mit seinem Top-Ten-Ergebnis für große Freude bei dem Team.