CIK-FIA: Mehr Details zu neuen Motoren

16. Juni 2015, 10:03
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
CIK-FIA: Mehr Details zu neuen Motoren

Am kommenden Wochenende ist es soweit, im Rahmen der KF und KF Junior Kart Europameisterschaft auf dem PF International Circuit präsentiert die CIK-FIA gemeinsam mit den großen Herstellern das neue Motorenkonzept, welches unter dem Namen OK und OK-Junior läuft.

Die Stichworte des Projekts sind klar: Die neuen Motoren sollen einfacher, leichter, leistungsstärker und kostengünstiger werden. Nach der Einführung der KF-Motoren im Jahr 2007 sind die Anzahl der Teilnehmer weltweit drastisch gesunken. Mit den neuen OK und OK-Junior Motoren möchte die CIK-FIA diesem Trend entgegen wirken.

Aus wirtschaftlichen Gründen basieren die neuen Motoren auf dem bestehenden KF-Konzept, jedoch mit wesentlichen Änderungen. So wird es zukünftig keine Kupplung, Batterie, E-Starter und Kabelsatz mehr geben. Das Gesamtgewicht wird dadurch gesenkt und die Sicherheit erhöht. Durch einen Direktantrieb kehren die Motoren zu den Wurzeln des Kartsports zurück. Dass Starten wird jedoch durch ein Dekompressionsventil vereinfacht.

Seit der ersten Idee in 2013, wurden gemeinsam mit den Herstellern zahlreiche Tests durchgeführt und das Reglement erarbeitet. So haben die Motoren weiterhin 125ccm, eine Ausgleichswelle und verfügen je nach Hersteller über eine interne oder externe Wasserpumpe. Am Vergaser ändert sich hingegen nichts. Bei den Senioren (OK) kommt eine 24mm-Version zum Einsatz, bei den Junioren (OK-Junior) eine 20mm-Version. Die Drehzahl ist auf 16.000 U/min respektive 14.000 U/min limitiert und die Senioren verfügen weiterhin über einen Auslassschieber.

Durch die Reduzierung der Anbauteile wird das Mindestgewicht herabgesetzt. Das Minimum der Junioren liegt ab 2016 bei 140 kg, dass der Senioren bei 145 kg. Der Preis für die neuen Motoren soll sich je nach Hersteller um 2.000€ bewegen.

Neben den großen italienischen Hersteller, entwickelt auch die deutsche Firma HHC einen Motor. Unter dem Namen REXON engines sollen die Aggregate ab 2016 für Furore sorgen. Erste Testfahrten waren sehr erfolgreich, bis zur Homologation wird noch an der Performance der Motoren gearbeitet.