Next Gen Simulator KartKraft steht in den Startlöchern

26. März 2016, 15:31
Autor: Fast-Media - Christian Hoch | Bilderquelle:
Next Gen Simulator KartKraft steht in den Startlöchern

Das lange Warten halt bald ein Ende. Im Jahre 2006 schlugen die Herzen der Kartsport Begeisterten höher – das Spiel „KartSim“ wurde angekündigt, ein Simulator der das Erlebnis auf der Rennstrecke nach Hause auf den Bildschirm transportieren sollte. Doch die Arbeiten an diesem Projekt gestalteten sich komplizierter und langwieriger als erwartet, wie Chefentwickler Zach Griffin bekannt gab.

Zehn Jahre später meldete der australische Spieleentwickler Black Delta Studios dann endlich Vollzug: Noch im ersten Quartal 2016 soll „KartKraft“, wie es heute heißt, in einer Early-Access-Version auf Steam erscheinen.

Im Interview mit den Kollegen von RaceDepartment.com sprach Griffin über die Arbeiten am Spiel, worauf die Fans sich freuen können, den Entwicklungsstand von KartKraft und darüber welche Features und Modifikationen im Spiel enthalten sind. „Irgendwann merkte ich, dass wir uns verschätzt hatten und der zunächst angegebene Release niemals eingehalten werden kann – es war einfach noch keine Software vorhanden, die uns zufrieden stellte.“, gab der Chefentwickler zu.  „Aber jetzt“, so Griffin, könne man sich auf eine nahezu perfekte Simulation eines Karts und seiner Arbeit freuen.

Das Entwicklungsteam, bestehend aus ingesamt 14 Personen, möchte mit KartKraft ein Spiel auf den Markt bringen, dass sowohl den etablierten Kartsportlern zusagt, gleichzeitig aber auch eine Menge an Fahrspaß bietet. „KartKraft soll jeden ansprechen, egal ob er ein Verfechter der haargenauen Simulation ist, oder einfach nur um die Kurven rasen möchte.“ Dafür hat man Einstellungsfunktionen in das Spiel integriert, die das Fahren mit dem Kart erleichtern können. Beispielsweise kann das problematische Untersteuern auf ein Minimum begrenzt werden. Diese Einstellungen können aber jederzeit ausgeschaltet werden.

Ein weiterer Baustein des Spiels ist die große Diversität an Modifizierungen und Einstellungen, die der Spieler nach seinem Geschmack vornehmen kann. Das Aussehen der Helme, das Chassis der Karts oder die Motoren – alles kann individuell ausgesucht und zusammengestellt werden.

„Die Kunden bekommen für ihr Geld ein fertiges Qualitätsprodukt.“, konstatierte Zach Griffin im Zuge des Gesprächs mit RaceDepartment.com. Weitere Zusätze oder Downloads (DLC`s), die man im Store nachträglich kaufen müsste, soll es laut Black Delta Studios nicht geben.

Die persönliche Karriere im Kartsport kann mit originalen Teams, wie zum Beispiel Sodi Kart Racing und Rennstrecken angegangen werden. „Die Lizenzen für die jeweiligen Teams und Strecken haben wir selbstverständlich erworben.“, so Griffin. Dabei beginnt man, wie auch im richtigen Leben von ganz Unten. Im ersten Teil des Karrieremodus begibt sich der Spieler auf die Suche nach seinem ersten eigenen Kart und geht in den unteren Klassen an den Start – ein Traum für viele junge Spieler, der in Erfüllung geht. Das eigene Kart wird dann auf den ersten vier Strecken erprobt und getestet – und jetzt kommen die Käufer und Interessierten ins Spiel. „Wir haben die Karriere noch nicht weiter kreiert, sondern warten auf das, was die Spieler uns vorschlagen und was sie dann weiter machen möchten – sind da sehr flexibel.“, gab Griffin bekannt. „Die Arbeit und Entwicklung des Spiels soll gemeinsam mit den Spielern durchgeführt werden.“ Dies sei ein vorrangiges Bestreben von allen Entwicklern. Hierfür gaben die Verantwortlichen bekannt, dass an KartKraft interessierte PC-Gamer sich auf http://kartkraftgame.com/beta für die Closed Beta-Version des Spiels anmelden können.

Motor-und Kartsportfans erwartet gleichermaßen ein Online-Modus, in dem man sich mit Fahrern aus aller Welt oder mit seinen Freunden messen kann. „Die Rennen werden dann in unterschiedlichen Ligen ausgetragen.“, blickte Griffin bereits in die Zukunft.

Um das Fahrerlebnis so realistisch zu gestalten wie möglich muss der Spieler auch mit wechselnden Wetterbedingungen umgehen können. „Du spürst richtig, wie die Strecke vom trockenen in den nassen Zustand wechselt.“, freute sich der Chefentwickler. Der ein oder andere Dreher ist da sicherlich vorprogrammiert.

Zum Abschluss des Interviews ging Zach Griffin dann noch auf die unterschiedlichen Rennmodi ein. „Wer ohne groß nachzudenken einfach in das Kart hüpfen und fahren möchte kommt beim Schnellrennen, welches aus acht Runden purem Rennerlebnis besteht auf seine Kosten.“ Aber auch das komplette Rennwochenende kann durchlaufen werden. Der Modus ist identisch mit dem im echten Leben: Fünf Minuten Training und fünf Minuten Qualifying zu Beginn, zwei Heats á acht bis zehn Runden angeschlossen, ein Pre-Finale bestehend aus 15-18 Runden und dann natürlich das alles entscheidende Finale zum Abschluss. In den 21 Runden entscheidet sich dann wer der bessere virtuelle Kartfahrer ist.

„Ich freue mich jetzt einfach darauf, dass das Spiel endlich auf den Markt kommt. Unsere Arbeit ist dann aber natürlich noch lange nicht getan. Im Verbund mit den Käufern versuchen wir unser Produkt zu optimieren, um ihnen den maximalen Fahrspaß zu bieten.“, blickte Zach Griffin auf die kommenden Wochen und Monate.

Der geplante Release von KartKraft ist am 4. Juni 2016. Bis dahin können Interessierte die Beta-Version testen und ihre Verbesserungsvorschläge an Black Delta Studios senden. Diese werden dann in das endgültige Spiel eingefügt. KartKraft wird auf der Plattform Steam für den Windows-PC erhältlich sein.