Titelkämpfe spitzen sich in der WSK zu

KSM gewinnt mit Nielsen – Janker auf Rang drei

1. April 2018, 19:08
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Titelkämpfe spitzen sich in der WSK zu

Die WSK Super Masters Series geht in die heiße Phase. Am vergangenen Wochenende starteten 244 Teilnehmer beim dritten Rennen in Sarno. Die deutschen Fahrer und Teams glänzten wieder mit Spitzenleistungen und haben beste Chancen im Titelrennen. Das Finale findet bereits kommende Woche statt.

In Sarno wartet auf die Fahrer der WSK Super Masters Series ein Doppelpack. Nach dem Schneeaus in Lonato, haben die Organisatoren an diesem Wochenende den Nachholtermin gesetzt. Eine Woche vor dem Finale, findet somit die zweite Jahreshälfte ausschließlich auf der 1.699 Meter langen Strecke statt.

Das Wetter gehörte aber auch diesmal wieder zu den Schlüsselfaktoren. Am Samstag und Sonntag hingen teilweise dunkle Wolken über der Strecke und machten die Wahl der Setups zu einer kleinen Lotterie. In den einzelnen Klassen Mini60, OK Junior, OK und KZ2 herrscht nach dem Osterrennen Hochspannung. Die Klassements hängen eng zusammen, angeführt werden diese von Martinus Stenshorne (Mini60), Kirill Smal (OK Junior), Nicklas Nielsen (OK) und Marco Ardigo (KZ2).

Bei den Mini knüpfte Martinus Stenshorne (Parolin Racing Kart) an seine starken Leistungen an und führte die Klasse nach den Heats an. Drei der vier Durchgänge entschied der Meisterschaftsführende für sich und ging aus der Pole-Position in das Pre-Finale. In diesem übernahmen aber Andrea Kimi Antonelli (Energy Corse) und Karol Pasiewcz (Revolution Motorsport) das Zepter und stellten im großen Finale die erste Startreihe. Mann des Rennens wurde aber Tymoteusz Kucharczyk (AV Racing). Aus der 13. Startposition preschte der Pole an die Spitze und feierte vor seinem Landsmann Pasiewcz und dem Rumänen Alexandru Iancu (Maranello Kart) seinen ersten Saisonsieg. In der Gesamtwertung bleibt es vor dem Finale spannend: Stenshorne führt die Meisterschaft mit einem Vorsprung von acht Punkten an. Einen schwierigen Rennsonntag erlebte der einzige Deutsche Marc Schmitz (Team Driver). Bei seinem ersten Einsatz mit einem Kart Republic-Kart lag er nach den Heats auf einem starken 28. Platz. Leider fiel er im Pre-Finale zurück und verpasste den Finaleinzug.

Der Brasilianer Gabriel Bortoleto (CRG) gab bei den OK Junior im Qualifying und den Vorläufen das Tempo vor und gewann auch das Pre-Finale. Der Sieg im zweiten Pre-Finale ging an Kirill Smal (WARD Racing). Ein ganz neues Gesicht übernahm aber das Zepter im Finale. Gabriele Mini (Parolin) gewann das Rennen über 13 Runden vor Evann Mallet (VDK Racing) und Bortoleto. Erfolgreich unterwegs war auch Josh Dufek (Forza Racing) aus Deutschland. Als 28. startete er in das Finale und kämpfte sich auf einen starken elften Platz nach vorne. In der Meisterschaft ist es vor dem Finale richtig interessant. Die ersten drei Smal, Mini und Bortoleto trennen nur zehn Punkte.

In der Klasse OK mischen mit Nicklas Nielsen aus dem KSM Schumacher Racing Team und Hannes Janker (TB Racing Team) zwei deutsche Vertreter im Titelkampf mit und gehörten auch diesmal wieder zu den Topfavoriten. Nicklas Nielsen lieferte in den Heats die beste Vorstellung ab, schaffte es im Pre-Finale aber nicht seine Pole-Position auszunutzen. Er sah die Zielflagge hinter Lorenzo Travisanutto (KR Motorsport) als Zweiter. Hannes Janker folgte nur als Sechster und hatte dadurch keine ideale Startposition für das Finale. In diesem kämpfte er sich aber gekonnt nach vorne und schaffte als Dritter den Sprung auf das Siegerpodium. Eine noch bessere Aufholjagd gelang Pedro Hiltbrand (CRG), aus Startplatz 20 fuhr er bis auf Position zwei nach vorne. Sieger des Rennens wurde Nielsen, der damit auch die Meisterschaftsführung übernahm. Zweiter ist vor dem finalen Wochenende Jonny Edgar (Forza Racing) gefolgt von Janker.

Marco Ardigo (Tony Kart) unterstrich in Sarno, dass er wieder in Topform ist. Im vergangenen Jahr musste der Italiener krankheitsbedingt aussetzen und meldete sich La Conca mit einem Podestplatz zurück. In Sarno war er nun nicht zu schlagen: Am Ende gewann er das Zeittraining, beide Heats und die Finals. Damit übernahm er auch die Führung in der Meisterschaft. Komplettiert wurde das Finale durch Giuseppe Palomba (Intrepid) und Simo Puhakka (Tony Kart). Maximilian Paul vertrat bei den Schaltkarts in deutschen Farben und beendete die Finalrennen als 20. und 21.

Bereits am Donnerstag geht es in der WSK Super Masters Series weiter. Dann finden in Sarno die letzten Wertungsläufe des Jahres statt. Zusätzlich gilt das Rennen als erste Standortbestimmung für die Kart Europameisterschaft, welche vom 19.-22. April ebenfalls in Sarno zu Gast ist.

Alle Ergebnisse finden Sie hier…