Solider Auftritt von Niklas Krütten bei WSK Super Masters in Castelletto

7. März 2017, 17:49
Autor: Niklas Krütten | Bilderquelle:
Solider Auftritt von Niklas Krütten bei WSK Super Masters in Castelletto

Niklas Krütten nahm am vergangenen Wochenende am zweiten Lauf der WSK Super Master Series teil, der diesmal auf dem 7 Laghi Kart International Circuit in der Nähe von Mailand ausgetragen wurde. Mit insgesamt 253 Startern aus 34 Nationen war es abermals ein Stelldichein der Weltspitze des Kartsports. Als einer der jüngsten Rookies in der Klasse OK Senior konnte sich der erst 14-jährige Trierer mit einem starken 11. Platz im Vorfinallauf gut gegen die deutlich erfahrenere Konkurrenz behaupten. Nur eine unverschuldete Zeitstrafe konnte ihn einbremsen und verhinderte eine Teilnahme am Finallauf.
 
Wie vorhergesagt, sollten die Fahrer pünktlich zum Start ins Kartwochenende mit stark wechselnden Wetterbedingungen zu kämpfen haben. Am Freitag war die 1.256-m-lange Strecke über weite Teile unter Wasser und der Regen setzte erst vor dem  Qualifying wieder aus. In seinem Zeittraining glänzte Niklas Krütten mit stetig schnelleren Rundenzeiten auf der langsam abtrocknenden Strecke. Allerdings wurde er als einer der ersten abgewunken, während die meisten Konkurrenten noch eine zusätzliche Runde hatten, um ihre Zeiten zu verbessern. Dennoch qualifizierte sich der junge Trierer auf einem starken 14. Platz in seiner Qualifikationsgruppe. 
 
Auch am Samstag spielte das Wetter weiter verrückt. Von sintflutartigem Regen bis Sonne war alles dabei. Unter den erschwerten und ständig wechselnden Bedingungen kämpfte sich Niklas eisern durch seine drei Qualifikationsläufe. Trotz eines Ausfalls im ersten „Heat“ konnte er sich für die neute Startreihe in seinem Vorfinallauf am Sonntagmorgen qualifizieren.

Im Vorentscheidungsrennen kämpfte sich der junge Pilot des Ricky Flynn Motorsport Teams weiter in Richtung Spitze, machte ganze sieben Positionen gut und kam auf einem tollen 11. Platz ins Ziel. Die Freude über das Ergebnis wurde allerdings durch eine nachträglich erteilte und unverschuldete Zeitstrafe getrübt. Am Start war ihm ein Fahrer von hinten aufgefahren und hatte ihn gegen den Vordermann gestoßen. Dabei wurde der Frontspoiler von Niklas eingedrückt. Frontspoiler-Zeitstrafen werden nach dem aktuellen Reglement in jedem Fall ausgesprochen, ohne die Ursachen zu analysieren. Dabei wird in Kauf genommen, dass es in Ausnahmefällen auch einmal den falschen treffen kann. Aufgrund der Strafe blieb dem jungen Trierer eine Teilnahme am Finallauf und eine Chance auf eine Spitzenposition verwehrt.
 
„Es ist schon sehr ärgerlich, durch eine so blöde Aktion ausgebremst zu werden. Aber das sind nun mal die Regeln und die wären halb so schlimm, wenn hier nicht einige Fahrer völlig überfordert am Start überreagieren würden“, so Niklas am Sonntagabend. „Die Bedingungen waren extrem schwierig an diesem Wochenende. Im Vergleich zu  unserem letzten Regenwochenende in Adria konnte ich meine Performance deutlich steigern. Das gibt uns Zuversicht für die nächsten Rennen.“