Marc Schmitz konnte nur durch Technik gestoppt werden

Bei WSK-Premiere auf Top-Ten-Kurs

5. Februar 2018, 15:32
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Marc Schmitz konnte nur durch Technik gestoppt werden

Das Marc Schmitz aus Neuwied einer der schnellste Bambini-Fahrer Deutschlands ist, bewies er am vergangenen Wochenende beim Auftakt der WSK Super Masters Series in Adria, Italien. Der Youngster zeigte ein großes Kämpferherz und war im Finale auf dem Weg in die Top-Ten. Leider sorgte dann die Technik für ein vorzeitiges Ende.

In Deutschland räumte Marc Schmitz in den vergangenen Jahren alle erdenklichen Bambini-Titel ab und möchte nun international nach der Krone greifen. Der Startschuss viel dazu am vergangenen Wochenende auf dem 1.322 Meter langen Adria Raceway in Italien. Als einer von vier Deutschen Fahrern nahm er am ersten von vier Rennen der WSK Super Masters Series teil. Die Konkurrenz war groß – 88 Nachwuchspiloten aus aller Welt gingen an den Start.

Neben den starken Gegnern, stellte das Wetter die Teilnehmer vor eine große Herausforderung. Von Donnerstag bis Samstag regnete es stark und teilweise schneite es sogar. Zu den Finals am Sonntag schien aber die Sonne und sorgte für beste Bedingungen.

Bereits in den freien Trainings zeigte Marc sein Potential, ließ es dann aber im Qualifying gewohnt ruhig angehen. Mit Platz 24 hatte er aber eine gute Ausgangslage und wollte diese in den anstehenden Vorläufen nutzen: „Bis jetzt können wir durchaus zufrieden sein. Wir sind konkurrenzfähig und ich werde nun voll attackieren.“

Leider verlief der Start in die Vorlaufrunde wenig erfolgreich. Im ersten Durchgang wurde Marc in eine Kollision verwickelt. Vom Ende des Feldes kämpfte er sich aber mit einem krummen Kart noch nach vorne. Im zweiten Lauf warfen ihn dann technische Probleme zurück. Der dritte und vierte Durchgang verlief nach Plan, als Vierter zeigte Marc sein Potential. In der Zwischenwertung rutschte er trotzdem auf Position 36 ab. „Bei solch einem starken Feld muss alles nach Plan laufen, um an der Spitze zu stehen. Im Mittelfeld ist die Gefahr für einen Unfall immer groß“, fasste Marc zusammen.

Aus der 18. Startposition legte der Youngster aus dem Förderkader des ADAC Mittelrhein e.V. eine starke Aufholjagd hin. Im Verlauf von acht Rennrunden fuhr er bis auf Platz fünf nach vorne. Leider kostete ihn jedoch auf den letzten Metern ein technisches Problem wichtige Positionen. Marc wurde nur als Zwölfter gewertet und war sichtlich enttäuscht: „Der Motor hat einfach kein Gas angenommen, das müssen wir zum Finale in den Griff bekommen.“

Trotz des kleinen Rückschlages durfte der amtierende ADAC Kart Masters-Champion sich freuen. Als einziger Deutscher schaffte er die Qualifikation in das große Finale. In diesem zeigte er wieder sein Kämpferherz und holte in den ersten zwei Runden mehr als zehn Ränge auf. Doch dann streikte erneut sein Motor und Marc schied aus. „Das war sehr schade. Wir haben alle sehr hart gearbeitet, am Ende sollte es nicht sein. Ohne Probleme wären die Top-Ten möglich gewesen. Ein großer Dank an Christian Dischner und SRP Racing für deren Unterstützung“, resümierte der Zehnjährige im Ziel.

Weiter geht es für Marc bereits in vier Wochen. Dann startet er beim zweiten Rennen der WSK Super Masters Series auf dem South Garda Circuit in Lonato. Bereits im vergangenen Jahr beeindruckte Marc auf dem 1.200 Meter langen Kurs – beim Winter Cup gab er sein internationales Debüt.