Sensation in Le Mans: Michelle Halder starke Fünfte bei der WM

21. Oktober 2014, 17:00
Autor: Manuela Halder | Bilderquelle:
Sensation in Le Mans: Michelle Halder starke Fünfte bei der WM

Michelle Halder hat mit einem fünften Platz beim IAME International Final (X30 WM) im französischen Le Mans ein weiteres internationales Ausrufezeichen gesetzt. Die 15-Jährige setzte sich bei der mit den weltbesten 242 Fahrerinnen und Fahrern aus 28 Nationen besetzten Veranstaltung gekonnt in Szene und feierte einen hervorragenden Saisonabschluss als die mit Abstand beste Dame und deutsche Teilnehmerin.

Bei wechselhaften Witterungsbedingungen begann das X30-Saisonhighlight ohne eine freie Runde im Zeittraining allerdings vorerst mit der schwierigen zwölften Startposition für die anstehenden Heats.

Diese brachten der amtierenden SAKC-Meisterin aus dem Baden-Württembergischen Messkirch dann zusätzlich kein Glück. Rempeleien und ungeplante Zwischenfälle warfen Halder weit zurück und die Qualifikation für eine Teilnahme an den Finalläufen geriet in Gefahr.

„Ich bin total enttäuscht und wir haben richtig gezittert, ob wir überhaupt in den Finalrennen starten dürfen“, resümierte die sympathische Kart-Amazone nach den Vorläufen, die schließlich zwar lediglich den 25. Startplatz brachten, aber zumindest eine Teilnahme an den Finalläufen ermöglichte.

Von nun an war Michelle Halder aber nicht mehr aufzuhalten! Bereits im Prefinale kämpfte sie sich mit schnellsten Rundenzeiten bis auf die 15. Position nach vorne.

Im Finale das gleiche Bild: Michelle Halder fuhr wie entfesselt auf, glänzte mit perfekt getimten Überholmanövern und verfehlte das Podium mit der hervorragenden fünften Position nur denkbar knapp.

„Ich habe mich sehr über die vielen Glückwünsche für das gute Abschneiden bei der WM gefreut. Ein ganz besonderer Dank geht an die beiden Martins und Andrea vom MSR Team speziell für die perfekte Betreuung hier beim Weltfinale. Ein herzliches Dankeschön natürlich auch ans Wildkart Racing Team (Hillenbrand/Wagner), an meinen Manager Tom und an meinen Mechaniker und Papa Helmut. Meine Familie gibt mir einen tollen Rückhalt für mein Hobby und wir werden in der nun anstehenden Winterpause entscheiden, wie es motorsport-technisch in der kommenden Saison weitergeht. “