Baglin und Ramaekers krönen sich zu Weltmeistern in Kristianstad

Die FIA Kart-Weltmeisterschaft der Kategorien OK Junior und OK fand am vergangenen Wochenende im schwedischen Kristianstad statt. Auf dem anspruchsvollen Åsum Ring kämpften mehr als 200 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt um die begehrten Titel und boten dabei spannenden Kartsport bis zur letzten Runde. Am Ende gingen die Titel an Noah Baglin (OK Junior) und Thibaut Ramaekers (OK). Mit dabei waren auch vier Schützlinge aus Deutschland
OK Junior: Baglin mit souveränem Titelgewinn
Schon im Qualifying setzte sich der frisch gebackene Europameister Dean Hoogendoorn (NED) in Szene und sicherte die Pole-Position. In den Heats wechselten die Führenden mehrfach, am Ende ging der Brite Noah Baglin als Leader aus den Vorläufen hervor.
Im entscheidenden Finale nutzte Baglin die Pole-Position perfekt. Während er sich früh vom Feld absetzte, entwickelte sich dahinter ein packender Dreikampf um die Podestplätze. Dean Hoogendoorn musste sich zunächst Valerio Viapiana (ITA) geschlagen geben, holte sich den Platz aber zwischenzeitlich zurück. Doch die ständigen Positionskämpfe ermöglichten Baglin, sich mit mehreren Sekunden Vorsprung abzusetzen und ungefährdet den Sieg einzufahren. Damit sicherte er sich seinen ersten Weltmeistertitel und machte die Enttäuschung aus dem Vorjahr vergessen. Auf Platz zwei überquerte Viapiana die Ziellinie vor Hoogendoorn. Leo Gorski (POL) und Ilie Crisan (CAN) folgten auf den Rängen vier und fünf.
Top-5 OK-Junior Weltmeisterschaft 2025
1. Noah Baglin (GBR) – KR/IAME
2. Valerio Viapiana (ITA) – KR/IAME
3. Dean Hoogendoorn (NED) – KR/IAME
4. Leo Gorski (POL) – Henza/TM Kart
5. Ilie Crisan (CAN) – Tony Kart/Vortex
OK: Ramaekers feiert seinen größten Erfolg
Die OK-Klasse startete mit Daniel Kelleher (IRL) von der Pole, der im Qualifying die Bestzeit fuhr. Nach den Heats hatte sich jedoch der Australier James Anagnostiadis an die Spitze gesetzt. Auch im Super Heat zeigte er seine Klasse und sicherte sich die beste Ausgangslage für das Finale.
Dort begann ein packendes Rennen, in dem sich die Führenden mehrfach abwechselten. Zunächst übernahm Zac Drummond (GBR) die Spitze, ehe Anagnostiadis zurückschlug. Thibaut Ramaekers (BEL) nutzte das enge Duell clever und arbeitete sich bis an die Spitze vor. Von dort gab er die Führung nicht mehr ab und krönte sich nach einer fehlerfreien Fahrt zum Weltmeister.
Hinter ihm komplettierten Joe Turney (GBR) und Lev Krutoholov (UKR) das Podium. Titelanwärter Anagnostiadis musste sich nach einigen Zweikämpfen mit Rang vier zufriedengeben, während Drummond auf Platz fünf ins Ziel kam.
In der OK-Klasse waren auch gleich vier deutsche Fahrer vertreten: Amin Kara Osman (Forza Motorsport), Luke Kornder (Ricky Flynn Motorsport), Carl Luthardt (MP Kartracing) und David Trefilov (IPK Factory Team). Trotz teils starker Auftritte reichte es für keinen von ihnen zum Finaleinzug. Kara Osman belegte nach den Super Heats Platz 56, Kornder Rang 63, Luthardt Platz 69 und Trefilov nur Position 103.
Top-5 OK Weltmeisterschaft 2025
1. Thibaut Ramaekers (BEL) – KR/IAME
2. Joe Turney (GBR) – KR/IAME
3. Lev Krutoholov (UKR) – Energy/IAME
4. James Anagnostiadis (AUS) – KR/IAME
5. Zac Drummond (GBR) – KR/IAME