Tom Kalender: Doppelsieg war zum Greifen nah

Emotionaler Auftakt in die Deutsche Kart-Meisterschaft

4. April 2022, 22:21
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle:
Tom Kalender: Doppelsieg war zum Greifen nah

In Kerpen fiel am vergangenen Wochenende der Startschuss in die neue Saison der Deutschen Kart-Meisterschaft. Bei den Junioren gehört Tom Kalender aus Hamm/Sieg zu den Favoriten und wurde dieser Rolle auch gerecht – zum Sieg reichte es für den Youngster trotzdem nicht.

Die vergangenen Monate nutzte Tom Kalender zur Vorbereitung auf die neue Rennsaison. Trainings und Rennen im Ausland machten ihn fit für den Start der 60. Saison der Deutschen Kart-Meisterschaft auf dem Erftlandring in Kerpen. Bei teils schwierigen Witterungsbedingungen gingen über 100 Fahrerinnen und Fahrer aus dem In- und Ausland an den Start.

Schon in den freien Trainings zeigte sich, dass der Schützling aus dem TB Racing Team zu den Spitzenreitern gehört. Das Qualifying wurde bei abtrocknender Strecke zu einem kleinen Roulette Spiel. „Jede Runde wurde die Strecke schneller, ich bin am Ende zu früh über die Ziellinie und konnte nicht mehr nachlegen“, erklärte der 14-jährige im Ziel.

Mit Startplatz vier hatte er trotzdem eine gute Ausgangslage und münzte diese im ersten Vorlauf direkt in einen Sieg um. Gleichzeitig fuhr er die schnellste Rennrunde. Einen Rückschlag gab es im zweiten Durchgang, Tom schied frühzeitig Aus und rutschte dadurch auf Rang zehn im Zwischenranking ab.

In den Finals am Sonntag blies er dann zum Angriff. Aus dem Mittelfeld kämpfte sich Tom im ersten Durchgang mit starken Manövern an die Spitze und holte einen vielbeachteten Sieg. Leider war die Freude aber schnell vergangen – durch eine Spoilerstrafe wurde er nur als Sechster gewertet.

Somit folgte im zweiten Rennen eine erneute Aufholjagd. Im grünen Aston Martin Layout übernahm er wieder den Spitzenplatz und war abermals der schnellste Fahrer im Feld. Aber auch diesmal blieb ihm der Sieg verwehrt. Ein kleiner Fehler warf ihn in der letzten Runde auf Rang drei zurück. Die Enttäuschung darüber war ihm im Anschluss deutlich anzumerken: „Das war ein harter Rennsonntag, den ich erstmal Revue passieren lassen muss. Beide Rennen anzuführen, die schnellste Runde zu fahren und dann nicht zu gewinnen – das darf nicht passieren.“

In der Gesamtwertung belegt er nach der ersten von fünf Veranstaltungen den fünften Rang. Vom 10.-12. Juni geht die Deutsche Kart-Meisterschaft im belgischen Genk in die nächste Runde. Dort sollte dann auch der erste Sieg für ihn folgen.