Maximilian Schulte: „Mit Wut im Bauch geht es schneller nach vorne!“

14. Juni 2016, 3:15
Autor: Alexandra Schulte | Bilderquelle:
Maximilian Schulte: „Mit Wut im Bauch geht es schneller nach vorne!“

„Mann, war das ein Wochenende!“, so kommentierte Maximilian Schulte, der erst 13-jährige Kartrennfahrer aus Viernheim sein zweites Saisonrennen in der Königsklasse des Kartsports, der Deutschen Kart Meisterschaft (DKM). Die Wetterkapriolen des Wochenendes mit Sonnenschein und Schüttregen machten auch vor der 1063 m langen Kartstrecke im oberbayrischen Ampfing, dem Schweppermann-Ring, nicht Halt und wirbelten so manches Rennen kräftig durcheinander.

Pünktlich zum Qualifying fing es – genau wie bereits vor zwei Wochen beim Lauf der ADAC Kart Masters in Ampfing – zu tröpfeln an. „Der Regen hat uns böse überrascht. Wir waren auf Slicks unterwegs und damit war dann an gute Zeiten beim besten Willen nicht mehr zu denken!“, musste sein Mechaniker resümieren. Trotz der widrigen Rahmenbedingungen qualifizierte sich der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen nach den Vorläufen sensationell als bester deutscher Neueinsteiger mit Platz 16 und zog souverän in die Finalrennen am Sonntag ein. „In diesem Jahr ist die Konkurrenz bei den 44 Junioren der DKM ungewöhnlich stark! Für Max als Rookie ist das eine ganz schöne Herausforderung, sich gegen die „alten Hasen“ mit internationaler Rennerfahrung durchzusetzen.“, stellte sein Teamchef Darko Solgat, der mit der Leistung seines jüngsten Fahrers sichtlich zufrieden war, fest. Die Dreistigkeit und Coolness genau dieser erfahrenen Racer musste der Rookie in den Finalrennen am eigenen Leib erfahren und zog daraus seine eigene Konsequenz: „Nachdem mich einer meiner Mitstreiter durch ein riskantes Überholmanöver beinahe ins Abseits befördert hatte, ist mir der Kragen geplatzt! Ich hatte so viel Wut im Bauch, dass ich bei Allen die mir dann vor die Stoßstange kamen, nicht lange fackelte, mir die Taktik zurechtlegte und bei der nächstbesten Gelegenheit sofort überholte.“ Überzeugt fügt der sympathische Gymnasiast hinzu: „Mein Lernpotential ist noch lange nicht ausgeschöpft! Ich stehe ganz am Anfang meiner Motorsportkarriere und bin gerade mal mein zweites internationales Rennen gefahren. Ich könnte mit Platz 22 grundsätzlich schon zufrieden sein, aber diese „Wut im Bauch“ werde ich mir abspeichern und beim nächsten Rennen früher abrufen! Dann geht es in den Rennen mit Sicherheit noch schneller und weiter nach vorne!“

Der ambitionierte Racer lacht bei diesen Worten und freut sich sichtlich auf sein nächstes Rennen im Rahmen der ADAC Kart Masters, das im rheinischen Kerpen vom 8. bis 10. Juli 2016. Aber bis dahin, so lässt er uns wissen, steht noch das ein oder andere Trainingswochenende in Kerpen, Genk (Belgien) und Oschersleben zur Vorbereitung für die weitere Saison auf dem Programm.