Luke Wankmüller besteht Nervenprüfung in Genk

Trotz Reifenprobleme für Rennen qualifiziert

18. Juli 2016, 20:44
Autor: Fast-Media - Christian A. Hoch | Bilderquelle:
Luke Wankmüller besteht Nervenprüfung in Genk

Am vergangenen Wochenende gastierte die Deutsche Kart Meisterschaft auf dem Genk International Karting Circuit in Belgien. Luke Wankmüller ging in der international hochkarätig besetzten Deutschen Junioren Kart Meisterschaft hoffnungsvoll an den Start. Nach starken freien Trainings bremsten den Nachwuchspiloten wie schon eine Woche zuvor Reifenprobleme in den Rennen. Am Ende überzeugte Luke aber durch Kampfgeist und Willen.

Ein erfreulich stark besetztes Teilnehmerfeld begrüßte die 1.360 Meter lange Rennstrecke in Genk, auf der auch schon der jüngste Formel 1 Grand-Prix-Sieger aller Zeiten Max Verstappen seine Kreise zog. 187 Fahrer aus 25 verschiedenen Nationen, darunter zahlreiche Werksfahrer duellierten sich in Deutschlands höchster Kartrennserie. Mit den besten Junior-Fahrern kämpfte auch der in dieser Saison sehr erfolgreiche Luke Wankmüller von Solgat Motorsport.

Bei trockenen Bedingungen auf und abseits der Strecke wollte der BirelART-Pilot an seine starken Leistungen anknüpfen. Als bester Deutscher im Feld angereist, gab der ehrgeizige Nachwuchsfahrer bereits in den freien Trainings Vollgas. „Ich war immer unter den besten zehn“, freute sich Luke. Diese Freude erhielt jedoch unmittelbar danach einen Dämpfer – ein bekanntes Problem trat auf: „Zum Zeittraining bekam ich neue Reifen. Auf der Strecke fühlte es sich aber nicht so an, als sei der Satz neu. Es war ziemlich rutschig und ich konnte mein Potenzial dadurch nicht abrufen“, ärgerte sich Wankmüller. Das Zeittraining beendete der 15-jährige als 49. „Natürlich ist das viel zu wenig, aber wir werden die Schwierigkeiten beseitigen und uns verbessern“, blieb er gleichermaßen hoffnungsvoll.

Schon in den Heats kämpfte sich der Schützling von Solgat Motorsport um viele Plätze vor und zeigte starke Überholmanöver. Als 33. ging es dann aber dennoch in den Hoffnungslauf. „Das muss ich jetzt einfach akzeptieren und als Chance ansehen. Ich werde alles geben, um in die finalen Rennen zu gelangen“, zeigte sich Luke entschlossen.

Im Verbund mit seinem Team und seinen Mechanikern arbeitete der junge Pilot akribisch am Setup. Zur Freude aller trugen die verbesserten Einstellungen ihre Früchte. Luke beendete den sogenannten Second-Chance-Heat als Zweiter und qualifizierte sich für die Rennen. Im ersten Wertungslauf startete der BirelART-Pilot dann vom Ende des Feldes und fuhr bis auf die 23. Position vor. Auch im zweiten Rennen ging es erfreulich für ihn weiter. Nach einem super Start setzte Luke zur weiteren Aufholjagd an, welche jedoch in Runde zwei ein jähes Ende fand. „Nach der langen Gerade kam es zur Kollision und mein Frontspoiler war ab“, gab er an.

„Wenn man schon kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu“, sagte ein zerknirschter Luke Wankmüller. Den Umständen zum Trotz bot der 15 Jahre alte Solgat Motorsport-Schützling eine starke kämpferische Leistung. In der Meisterschaft befindet sich Luke weiterhin auf dem siebten Platz. „Wir haben als Team hervorragend an den Problemstellen gearbeitet und wissen nun worauf es ankommt. Das wollen wir nun auch in zwei Wochen bei der Europameisterschaft in Genk unter Beweis stellen“, blickte Luke auf den kommenden EM-Lauf an gleicher Stelle.