KSM Schumacher Racing Team siegt in Genk

20. Juli 2016, 20:34
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
KSM Schumacher Racing Team siegt in Genk

Am vergangenen Wochenende (15. bis 17. Juli 2016) stand für das KSM Schumacher Racing Team im belgischen Genk der dritte Lauf der Deutschen Kart Meisterschaft auf dem Programm. Neun Fahrer stellten sich einem internationalen Top-Feld mit 189 Pilotinnen und Piloten aus über 25 Nationen. Bei den Junioren bescherte David Vidales dem Team aus Kerpen den ersten Saisonsieg.

Es war sicherlich eins der anspruchsvollsten DKM-Rennwochenenden der Saison. Zwei Wochen vor dem Finale der Kart Europameisterschaft in Genk, nutzten zahlreiche Fahrer und Teams die Halbzeitveranstaltung der Deutschen Kart Meisterschaft zur perfekten Rennvorbereitung. Bei bestem Wetter waren die vier Klassen der DKM, DJKM, DSKM und DSKC prall gefüllt und erlebten bestens aufgelegte Fahrer des Kerpener Teams.

Bei den Junioren zeigte der Spanier David Vidales sein ganzes Talent: Der Youngster fuhr sein erstes Rennen auf der anspruchsvollen 1.360 Meter langen Strecke und zeigte bereits im Qualifying, dass er zu den Favoriten zählt. Als 14. im Feld von 64 Nachwuchspiloten lag er auf einer aussichtsreichen Position und schaffte in den Heats eine weitere Steigerung. Zweimal Rang sechs und einmal Platz zwei bedeuteten für ihn Startrang sieben für das erste Finale. In dem Rennen über 15 Rennrunden kämpfte er sich bis auf Rang fünf nach vorne und sorgte dann im zweiten Durchgang für großen Jubel im Lager von OTK-Germany. Mit einem perfekten Start übernahm er die Führung und ließ sich auch durch einen kurzzeitige Rennunterbrechung nicht einbremsen. Am Ende kreuzte er als klarer Sieger den Zielstrich und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Position drei.

Neben ihm starteten auch noch Leonard Apel, Jusuf Owega und Felix Scholz in dem DJKM-Feld. Doch für Apel und Scholz endete das Genk-Gastspiel leider nach dem Hoffnungslauf. Dabei zeigte Scholz eine beeindruckende Aufholjagd. Im Zeittraining wurde er durch einen technischen Defekt Letzter, kämpfte sich aber in den Heats bis auf Position 39 nach vorne. Im Hoffnungslauf lag er sogar unter den besten sechs Fahrern, doch ein eingedrückter Spoiler kostete ihn das sichergeglaubte Finalticket. Dieses löste Jusuf Owega ohne Umwege. Als 28. startete er in die Wertungsläufe und arbeitete sich auf die Ränge 25 und 23 vor.

Nicht ganz so reibungslos verliefen die Rennen der beiden KSM-Fahrer in der DKM. David Brinkmann war durchweg konkurrenzfähig und hatte als Zehnter auch eine gute Ausgangslage für das erste Rennen. Jedoch wurde er in diesem vorzeitig gestoppt und schied aus. Vom Ende des Feldes gestartet, erlebte er auch einen schwierigen zweiten Lauf. Nach harten Fights in den ersten Runden eilte er dem Feld mit großem Rückstand hinterher, zeigte aber mit der schnellsten Rennrunde sein Potential. Als Zweiter im Bunde war Felix Arnold vertreten. Der Förderpilot aus dem Kader des ADAC Hessen-Thüringen e.V. sammelte als 18. und 16. weitere Meisterschaftspunkte. In dieser ist er aktuell 14., Brinkmann belegt Rang zehn.

Bei den Schaltkarts in der DSKM trafen John Norris und Dominik Lanz auf ein unglaubliches starkes Teilnehmerfeld. Mehrere Welt- und Europameister gingen in Genk an den Start. John Norris ließ sich davon aber nicht beeindrucken und gehörte das gesamte Wochenende zu den Spitzenfahrern. Im Zeittraining lag er auf Platz sieben und verbesserte sich in den Heats sogar auf den fünften Rang. Dass diese Ergebnisse keine Eintagsfliege waren, zeigte der Ire in den späteren Finals. Mit Position acht respektive sieben etablierte er sich im Feld der weltbesten Kartfahrer. Sein Teamkollege Dominik Lanz hatte etwas Pech. Zwei schwierige Heats ließen ihn zurückfallen. Von der Startposition 16 war es dann für ihn nicht möglich, den Einzug in die Finalrennen zu schaffen.

Als Solist startete Fabio Wagner im Rennen des DMSB Schaltkart Cup für das Team und zeigte eine tolle Entwicklung. Den 22. Platz aus dem Zeittraining verbesserte er in den Vorläufen, indem er auf Gesamtrang 14 vorfahren konnte. In den Finals ging es als Zwölfter und 13. für ihn noch weiter nach vorne.

Teamchef Ralf Schumacher war am Abend mit der Performance seiner Schützlinge sehr zufrieden: „Wir haben das ganze Jahr auf die ersten großen Siege hingearbeitet und feiern nun unseren Erfolg. Die DJKM und DSKM waren an diesem Wochenende die am stärksten besetzten Klassen und wir haben in beiden überzeugt. Das zeigt die Konkurrenzfähigkeit unseres Materials und lässt uns zuversichtlich auf die EM blicken.“

Am kommenden Wochenende legt das Team eine kleine Pause ein, bevor es dann vom 28. bis 31. Juli erneut in Genk um die letzten Punkte in der Kart-Europameisterschaft geht.