Arnold mit lehrreichem SAKC Saisonfinale in Wackersdorf

17. September 2019, 20:10
Autor: Fast Media | Björn Niemann | Bilderquelle:
Arnold mit lehrreichem SAKC Saisonfinale in Wackersdorf

Am Wochenende des 14. Septembers fand in der Oberpfalz bei bestem spätsommerlichem Wetter der letzte Wettkampf der Saison des süddeutschen ADAC Kart Cup statt. Nicht nur das Wetter führte für den Veranstalter zu hervorragenden Teilnehmerzahlen. Auch die Tatsache, dass die Veranstaltung zusätzlich Bestandteil des ostdeutschen ADAC Kart Cups, sowie des generellen ADAC Kart Cups war und der anstehende ADAC Kart Masters Lauf in 14 Tagen führte dazu, dass über alle Klassen hinweg weit über 200 Teilnehmer gemeldet waren.

Einige Entscheidungen standen an diesem Wochenende an, zum Beispiel in der Bambini Klasse, welche durch Phil Collin Strenge dicht gefolgt von Daniel Brozovic angeführt wurde. Wer würde sich den Meistertitel sichern, und wie würden sich die Rookies im großen Teilnehmerfeld schlagen. Auch bei den X30 Junioren wurde mit Spannung erwartet ob Tim Kern seine Premierenleistungen nach dem Umstieg während der laufenden Saison wiederholen wird.

Ein Wochenende mit gemischten Gefühlen erwischte der Mannheimer Rookie Louis Arnold, welcher wie Tim Kern für Dutt Motorsport an den Start ging. Konnte er am Freitag noch mit Leichtigkeit die Zeiten der Spitzengruppe mitgehen, erwischte der von der CEMA AG Mannheim unterstützte Pilot einen rabenschwarzen Samstag. Durch eine strategische Fehlentscheidung im Qualifying ging dem Piloten am Ende die Zeit aus, womit für das erste Rennen des Tages Startposition 16 auf dem Papier stand. Angriff beim Start war nun die Devise, doch auch dieser lief in Rennen 1 denkbar schlecht. Arnold verlor direkt am Start einige Positionen – beim Versuch diese wieder zurückzuerobern kam es zu einer Kollision. Glücklicherweise konnte der Bambini weiterfahren, fuhr aber nun an letzter Position als 22. dem Feld hinterher. Einzig positiver Aspekt, der Neuling bewies entsprechenden Kampfgeist, kämpfte sich zurück ans Feld und konnte am Ende die Zielline als 18. überqueren. Für den Sonntag war die Ausgangsposition also noch schlechter als bereits nach dem verkorksten Zeittraining. An der Spitze sorgte Daniel Brozovic für ein erstes Ausrufezeichen, der durch einen Laufsieg Phil Collin Strenge den Kampf ansagte, und sich seine Titelchancen weiter offen hielt.

Am Sonntag in Lauf 2 sah man einen ausgewechselten Louis Arnold. Bereits am Start, welcher dieses Mal viel besser von statten ging, konnte er sich die ersten Positionen erkämpfen. Stück für Stück ging es nach vorne, so dass am Ende ein hervorragender 11. Platz auf dem Papier stand. In Lauf 3 glückte der Rennstart erneut nicht perfekt, Arnold verlor einige Positionen, steckte jedoch nicht auf und überquerte auf Platz 10 die Ziellinie.

Da im Rahmen des SAKC die Punktevergabe ohne Gast- und Fremdstarter erfolgt konnte der Fahrer des MSC Altenbach vom ADAC Nordbaden e.V. dennoch sein Saisonziel erreichen. Mit den Laufergebnissen aus Wackersdorf beendete der erst seit dieser Saison im SAKC gemeldete Bambini die Saison auf Platz fünf. Damit musste man sich fast ausschließlich älteren oder erfahrenen Fahrern geschlagen geben, welche bereits im Bambini oder Bambini light unterwegs waren. „

Natürlich hätten wir uns einen besseren Samstag gewünscht und gerne an die Leistungen vom Freitag bzw. der letzten Teilnahmen in Gerolzhofen angeknüpft. Dennoch sind wir hochzufrieden welche Entwicklung Louis über die Saison gemacht hat. Dass er schnell sein und die Pace der Spitze mitgehen kann, hat er mittlerweile bewiesen. Jetzt gilt es aus dem Erlebten weiter zu lernen, dann ist nächstes Jahr vielleicht mehr drin. Wir freuen uns auf den ersten Gaststart beim ADAC Kart Masters – ebenfalls in Wackersdorf in zwei Wochen und dann auf den Bundesendlauf im Oktober. Zusätzlich beginnen natürlich die Vorbereitungen für die nächste Saison – hier wird auch noch nach weiterer Unterstützung von außen in Form von Sponsoren gesucht, um Louis auf seinem Weg zum Beruf „Rennfahrer“ voranbringen zu können“, fasste Vater Thomas Arnold zusammen.