Das Kartsport-Jahr 2014 im Rückblick

31. Dezember 2014, 11:00
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Das Kartsport-Jahr 2014 im Rückblick

In wenigen Stunden geht das Jahr 2014 zu Ende und es liegen spannende und aufregende Monate hinter uns. In unserem traditionellen Jahresrückblick möchten wir noch einmal die größten Ereignisse aber auch tragischsten Momente Revue passieren lassen.

Zu Beginn möchten wir einen großen Dank an die Besucher und Leser von Kart-Magazin.de aussprechen. 2014 war das beste Jahr seit Bestehen und daran möchten wir weiter arbeiten. Über 4.500 Beiträge haben wir in den vergangenen Monaten veröffentlicht und begrüßten durchschnittlich 40.000 Besucher monatlich. Diese große Resonanz bestätigt unsere Arbeit und spornt uns an 2015 noch stärker zu arbeiten. Ideen haben wir genug…

Für die deutsche Kartsport-Welt begann die Saison 2014 jedoch mit einem großen Schicksalsschlag. Serienorganisator Michael Weichert verstarb während des Saisonauftaktes des ACV Rhein-Main Kart-Cup in Liedolsheim tödlich. Die Kartsport-Gemeinde war geschockt und zeigte eine überwältigende Anteilnahme. Obwohl des großen Verlustes hat Ehefrau Annelie Weichert Stärke bewiesen und gemeinsam mit ihrem Team die drei MAW Rennserien ACV Rhein-Main Kart-Cup, ACV German Vega Trophy und ACV Baden-Württemberg Kart-Cup weitergeführt. Die Resonanz der Teams und Fahrer war groß und beim Rennen in Oppenrod wurde sogar ein Teilnehmerrekord aufgestellt.

Aus sportlicher Sicht war 2014 auf jeden Fall ein gutes Jahr für den deutschen Kartsport. Auf internationalem Terrain mischten mehrere Fahrer aus Deutschland an der Spitze mit. Für den größten Erfolg sorgte Mick Junior. Der Tony-Kart-Werksfahrer gewann den Vizetitel in der CIK-FIA Kart Europa- und Weltmeisterschaft. Neben Junior sorgten auch Jannes Fittje, David Beckmann, Max Hesse, Lirim Zendeli und Hannes Janker für Top-Ten-Resultate in den CIK-FIA Championaten.

Große Freude herrschte auch beim X30 International Final in LeMans. Mach1-Kart gewinn das Finale der Schifter-Klasse und Michelle Halder fährt auf Rang fünf bei den X30 Junioren. Etwas Pech hatten die deutschen Finalisten bei den Rotax Max Challenge Grand Finals in Valencia. Trotzt hervorragender Leitungen in den Zeittrainings und den Heats, reichte es in den Finals am Ende nicht zum Sprung an die Spitze.

Neben den hier genannten Teams und Fahrer sorgten auch weitere Einzelerfolge bei verschiedenen internationalen Rennen wie dem Lonato Winter Cup, der WSK, Rotax Max Euro Challenge, Trofeo Andrea Margutti und Trofeo Industrie für Schlagzeilen.

Ein großer Erfolg war auch die Saison der Deutschen Kart Meisterschaft. Volle Teilnehmerfelder und spannende Rennen unterstrichen den Stellenwert der ersten Liga des deutschen Kartsports. Diesmal fielen erst beim Saisonfinale im belgischen Genk die Titelentscheidungen. Jubeln durften am Ende Martijn van Leeuwen (DKM), David Beckmann (DJKM) und zum vierten Mal in Folge Jorrit Pex (DSKM).

Weiterhin die stärkste Kartrennserie in Deutschland war das ADAC Kart Masters. Wenige Tage nach Öffnung der Einschreibungen wurden neue Einschreiberekorde vermeldet und so waren die fünf Rennen immer prall gefüllt. Erfreulich war dabei der Aufschwung in der Bambini-Klasse. Jeweils über 40 Nachwuchsfahrer duellierten sich um die Siege und Meisterschaftspunkte. Die Titel gingen an Jan-Lukas Keil (Bambini), Lirim Zendeli (KF Junior), Marco Pfaff (X30 Junior), Julian Hanses (X30 Senior) und Tom Lorkowski (KZ2).

Mit Maximilian Krupper (Micro), Titus-Shanghai Schmidli (Mini), John Kevin Grams (Junioren), Christopher Dreyspring (Senioren), Tommy Helfinger (DD2 Masters) und Pascal Marschall (DD2) sah die deutsche Rotax Max Challenge sechs strahlende Sieger. Die Saison umfasste erneut sechs Rennen verteilt im gesamten Bundesgebiet. Erstmals fand zusätzlich ein RMC Winterpokal in Kerpen statt, welcher von den Teilnehmern mit großer Freude angenommen wurde. Für die größte Überraschung sorgte Rotax vor wenigen Wochen. Im Rahmen der Rotax Max Challenge Grand Finals stellte der Hersteller seine neue Evo Series vor. Nach mehr als 15 Jahren erwartet die Fahrer ab 2015 ein verändertes Motorenkonzept mit etwas mehr Power und weiteren neuen Features.

Neben den drei großen Lizenz-Rennserien gab es 2014 auch wieder spannenden Clubsport. Allen voran schon die erwähnten MAW-Rennserien. Der ACV Rhein-Main Kart-Cup war prall gefüllt und begrüßte bei allen Rennen volle Felder. Die ACV German Vega Trophy bildete erneut eine perfekte Ergänzung zum ADAC Kart Masters und hat seinen Stellenwert erhöht.

Zusätzlich gab es wieder die ADAC Regionalserien NAKC, OAKC, SAKC und WAKC, sowie den ADAC Kart Bundesendlauf in Templin, die Kart-Trophy Weiß-Blau, die NKC, den DMV Silberpokal in Hahn/Hunsrück, den KCT-DSW Kart Cup, die ADAC GTC Langstrecken Meisterschaft und die Kerpener Kart Challenge gemeinsam mit der Boumatic Effort Challenge.

Für uns war 2014 ein wirklich tolles Jahr, mit vielen unvergesslichen Momenten auf den Kartstrecken in Deutschland und Europa. Wir möchten den heutigen Tag nutzen und allen Organisatoren, Veranstaltern, Teams, Fahrern und Fans für die gute Zusammenarbeit danken. 2015 verspricht schon jetzt viel Spannung. Uns erwarten neue Chassis, neue Rennen, einige Reglementänderungen und toller Rennsport. Schon in wenigen Tagen werden wir den nächsten deutschen Werksfahrer präsentieren dürfen. Wer das ist, wird jetzt aber noch nicht verraten.

Sollten wir einige Einzelergebnisse, Fahrer, Teams oder Rennserien vergessen haben, bitten wir dies zu entschuldigen. Wir wünschen allen einen guten Rutsch und erfolgreichen Start im Jahr 2015.

Euer Kart-Magazin.de-Team