Fahrer begeistern in der KMSC am Sonntagmorgen

Can Sener (Liga 2) und Ian Baruk (Liga 1) siegen

5. April 2020, 20:46
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle:
Fahrer begeistern in der KMSC am Sonntagmorgen

Nach dem die Akteure der Liga drei bereits am Donnerstag ihr Rennen in Spa-Francorchamps hatten, warteten heute die Läufe der Liga eins und zwei. Bei bestem Wetter am Sonntagmorgen lieferten die 40 Kartfahrer hochkarätigen eSports und begeisterten hunderte Zuschauer. Die Siege gingen letztlich an Can Sener (Liga 2) und Ian Baruk (Liga 3).

„Die Kart-Magazin.de Sim Challenge ist eine junge eSports Meisterschaft, welche nach nur kurzer Zeit einen ungeahnten Zuspruch erhält. Wir haben täglich neue Anfragen und könnten mit über 100 Kartfahrern auf die Reise gehen“, freut sich Björn Niemann, Chefredakteur von Kart-Magazin. Gemeinsam mit den Machern der JD Racing Leauge bietet sich für Kartfahrer eine gerngesehene Ablenkung in der Zeit der Zwangspause. Das die Fahrer die Aufgabe in der KMSC ernst nehmen, zeigte sich in der Leistungsdichte.

Den Anfang machten am Sonntag die 20 Racer der Liga 2. Bereits im Zeittraining kristallisierte sich mit Can Sener (seahawk_33) ein Favorit auf den Spitzenplatz heraus. Im Qualifying fuhr er ein Polster von über einer halben Sekunde heraus und ließ sich auch im Rennen nicht beirren. Im Verlauf der 22 Rennrunden baute er trotz mehrerer Safety-Car-Phasen seinen Platz immer wieder aus und hatte im Ziel einen deutlichen Vorsprung. Im späteren Interview zeigte er sich sehr zufrieden: „Teilweise war es schon etwas langweilig, ich habe aber versucht die Konzentration zu halten und freue mich über den Erfolg.“

Can Sener siegt in der Liga 2

Hinter Sener gab es hingegen ein Favoritensterben: Leon Bauchmüller (leon_2520) und Rene Blumenstiel (RB2327) waren sichere Kandidaten auf die Podestplätze. Während Bauchmüller durch eine unverschuldete Kollision ausschied, verlor Blumenstiel im Zweikampf einen Teil seines Frontflügels und musste zum Zwangsstopp an die Box – er kam aber noch als Neunter ins Ziel. Im Kampf um Rang zwei zeigte währenddessen ein andere Blumenstiel eine beachtliche Leistung. Thiemo Blumenstiel (TB-Iceman) hielt über fast ein Drittel des Rennens seinen Verfolger Marcell Korchukov (Marcell_kor) in Schach und kam als Zweiter ins Ziel. Doch Gastfahrer Korchukov hatte weniger Strafen und holte dadurch noch Rang zwei vor Blumenstiel. Schnellster Rookie war Tom Muhler (mullmull2) auf Platz vier vor Leon Arndt (KR_LEON_208).

Zum Kampf der Giganten kam es im Rennen der Liga 1. Schon die Trainingszeiten der letzten Tage ließen auf einen engen Kampf hoffen und so war es auch. Im Zeittraining trennten die ersten zwölf Fahrer weniger als eine Sekunde – an der Spitze waren es nur tausendstel. Die Pole-Position ging an Vincent Andronaco (Veganer85), kurz vor Ende der 18-minütgen Session holte er die Bestzeit. Im Rennen folgte dann der erwartete enge Kampf um die Top-Ten-Ränge. In der ersten Rennhälfte sah es nach einem Sieg für Andronaco aus. Doch ein kleiner Fehler im Rennverlauf kostete den Schleswig-Holsteiner den Erfolg.

Zum Ende drehte Hockenheim-Sieger Ian Baruk (Burnout-Cobra) auf, kämpfte sich mit frischen Reifen an den Führenden vorbei und feierte seinen zweiten Sieg in Folge. Ebenfalls wieder auf dem Podium stand Kiril Gense (Kiril-Gense). Der elfjährige Youngster ließ sich von seinen erfahreneren Kontrahenten nicht einschüchtern, fuhr ein fehlerfreies Rennen und holte Platz zwei vor Andronaco. Ein tolles Reifenmanagement zeigte der Vierte Claudio Mack (Claudia_Mack) vor Hugo Sasse (X-_-HXGOSAIS-_-X), der etwas mit der Performance seines Ferraris haderte, am Ende aber noch Fünfter wurde. Als Gastfahrer war Max Wissel (Paxifixixx) in der Liga eins dabei. Der ehemalige Pilot der Formula Super League bereitete sich nur ein Tag auf das Rennen vor und nutzte in Spa seine Erfahrung aus dem realen Rennwagen. Am Ende hatte er aber etwas Pech und schaffte nicht den Sprung in die Top-Ten.

Ian Baruk triumphiert auch in Belgien

Sieger Ian Baruk ist mit seinem Doppelsieg nun der Mann, den es in der KMSC zu schlagen gilt. „Nach meinem Sieg in Hockenheim, habe ich versucht hier nicht zu viel zu riskieren. Das es trotzdem zum Erfolg reicht, ist natürlich super. In China möchte ich natürlich nach dem Hattrick greifen, aber im Vordergrund steht der Einzug in das Finale“, fasste der 17-jährige im Interview zusammen.

Am 16. April geht es in der Kart-Magazin.de Sim Challenge weiter. Dann startet die Liga drei in ihr China-Rennen. Die beiden weiteren Gruppen folgen wieder Sonntagsmorgens (19.04.) ab 10 Uhr.