Luca Köster wird Zweiter der RMC Grand Finals

Weltfinalsieg in Portimao haarscharf verpasst

28. November 2022, 18:49
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle:
Luca Köster wird Zweiter der RMC Grand Finals

Für Motorsportler Luca Köster wurde es in der vergangenen Woche ernst. Im portugiesischen Portimao fand mit den Rotax MAX Challenge Grand Finals das Weltfinale der besten Kartfahrerinnen und Kartfahrer des Singlebrand-Rennformats statt. Der Niedersachse ging dabei als deutscher Repräsentant in der Elektrokart-Klasse an den Start und lieferte eine beachtliche Leistung auf hochkarätigem Terrain ab. In einem dramatischen Finalrennen überquerte der Bücker das Ziel im Foto-Finish als Zweiter und setzte damit ein internationales Ausrufezeichen.

Die Kartsport-Saison 2022 war für Luca Köster von Abwechslung geprägt. Neben dem Start in der DD2-Kategorie der Rotax MAX Challenge Germany griff der 25-jährige in der innovativen Elektrokart-Klasse des österreichischen Motorenherstellers in das Lenkrad. Im Sommer dieses Jahres krönte sich der erfahrene Rennfahrer dabei zum Europameister des E20-Klassements und qualifizierte sich damit für das Weltfinale auf dem 1.531 Meter langen Kurs an der Algarve.

Im Duell um den prestigeträchtigen Titel gehörte Luca von Beginn an zu den Favoriten. In den Trainings glänzte der Kraft Motorsport-Schützling mit Bestzeiten. Im Qualifying lief dann jedoch nicht alles nach Plan: „Auf meiner schnellsten Runde musste ich ein Überholmanöver setzen. Mit Platz fünf ist somit noch Luft nach oben – in den Vorläufen darf nun kein Fehler passieren“, zeigte sich Luca zielstrebig.

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Von dort an ließ der Norddeutsche nichts mehr anbrennen. Nach den Vorläufen verbesserte sich Luca bis auf Startplatz zwei für das Prefinale und überquerte das Ziel im Windschatten des Siegers. Besonders spannend wurde es daraufhin im Finale. In der zweiten Rennhälfte übernahm er die Führung und behielt bis kurz vor dem Fallen der Zielflagge die Oberhand. Drei Kurven vor der Ziellinie setzte ein Kontrahent allerdings noch ein Manöver – mit 0.075 Sekunden Rückstand stand am Ende ein grandioser zweiter Platz zu Buche.

Auch wenn der Rückschlag in letzter Sekunde groß war, gab es für Luca am Abend allen Grund zum Feiern: „Das war eine aufregende Woche. Nach dem durchwachsenen Qualifying haben wir es bis an die Spitze geschafft und konnten im Finale um den Sieg kämpfen. Leider haben wir diesen am Ende haarscharf verpasst. Mit dem Vizetitel können wir aber dennoch mehr als zufrieden die Heimreise antreten. Ein großer Dank gilt allen meinen Unterstützern.“

Nun steht für Luca Köster die Winterpause bevor. Nach dem baldigen Abschluss seines Studiums folgt der junge Ingenieur seiner Passion zukünftig auch im beruflichen Umfeld. Neben seinem Berufseinstieg in der Motorsportabteilung von Porsche plant Luca aber auch im kommenden Jahr wieder Renneinsätze im Kartsport.