RMC International Trophy feiert Sieger in Le Mans

Stiak und Fielenbach sorgen für deutsche Top-Performance

21. Juli 2025, 15:07
Autor: Fast-Media I Luca Köster | Bilderquelle: KSP
RMC International Trophy feiert Sieger in Le Mans

Insgesamt 343 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt duellierten sich seit vergangenem Dienstag in sechs Kategorien im Rahmen der RMC International Trophy im französischen Le Mans. Die prestigeträchtigen Siege und damit die Tickets zu den RMC Grand Finals gingen dabei letztlich an Charlie Page (Micro MAX), Emerson Macandrew-Uren (Mini MAX), Jacob Ashcroft (Junior MAX), Macauley Bishop (Senior MAX), Lenn Nijs (DD2 MAX) und Xen De Ruwe (DD2 Masters). Aus deutscher Sicht sorgten Janne Stiak und Alex Fielenbach (beide Kraft Motorsport) für Freude und holten Top-Positionen in den DD2-Kategorien.

Micro MAX: Charlie Page siegt nach packendem Finish

In der jüngsten Kategorie entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch an der Spitze. Nach seinem Erfolg im Super Heat startete Charlie Page (KR Sport) von der Pole ins Finale. Dort wurde er zunächst von mehreren Gegnern – darunter Masiokas Benediktas, Alfie Garrett und Albert Pharoah (Dan Holland Racing) – unter Druck gesetzt. In der letzten Runde setzte sich Page jedoch erneut durch und sicherte sich den Sieg. Das Podium komplettierte Ava Lawrence (Strawberry Racing).

Werbung

Aus Deutschland überzeugte Connor Haufe (M-Tec Praga Racing), der trotz einer Zeitstrafe ein starkes Rennen zeigte und sich auf Rang 17 behauptete. Teamkollege Eliah Diekriede überquerte die Ziellinie auf Platz 27.

Mini MAX: Macandrew-Uren krönt sich nach starker Finalleistung

Nachdem er im vergangenen Jahr noch Zweiter wurde, drehte Emerson Macandrew-Uren dieses Mal den Spieß um. Zwar dominierte zunächst Riley Murro (Sam Pollit Racing) die Vorläufe und den Super Heat, doch im entscheidenden Moment schlug Macandrew-Uren zu. Nach einem Restart im Finale übernahm er die Führung und fuhr mit vier Zehntelsekunden Vorsprung auf Murro als Sieger über die Linie.

Als einziger deutscher Teilnehmer in dieser Klasse zeigte Julian Dümmer (M-Tec Praga Racing) über die gesamte Woche hinweg eine solide Leistung und beendete das Finale auf einem respektablen 14. Platz.

Junior MAX: Ashcroft übernimmt das Kommando im Finale

In einem überaus ausgeglichenen Feld setzte sich Jacob Ashcroft (Dan Holland Racing) im entscheidenden Moment durch. Nachdem der Spanier Jeremy Reuvers zunächst die Führung behauptete, verlor er diese zur Rennmitte an Ashcroft. Der Brite brachte den Sieg schließlich mit knapp zwei Zehntelsekunden Vorsprung ins Ziel. Kai Clarke (KR Sport) schaffte mit einer Aufholjagd von Platz 16 aus als Dritter noch den Sprung auf das Podest. 

Senior MAX: Bishop dominiert das Finale

In der hart umkämpften Senior-Kategorie setzte sich Macauley Bishop (Dan Holland Racing) nach einem taktisch klugen Rennen durch. Zwar hatte Matthew Higgins (Dan Holland Racing) die Pole-Position inne, doch Bishop wartete geduldig und schnappte sich in Runde zehn die Führung – von da an war er nicht mehr zu stoppen. Er gewann souverän mit über drei Sekunden Vorsprung auf Lewis Gilbert (Kraft Motorsport).

Noah Janssen (Dörr Motorsport) war bester deutscher Fahrer im Feld. Trotz einer Zeitstrafe konnte er das Rennen auf Platz 27 beenden. Für Sebastian Koch (Daems Racing) verlief das Wochenende unglücklich: Nach einem Wertungsausschluss im Zeittraining verpasste er die Qualifikation zum Finale.

DD2 MAX: Lenn Nijs siegt nach turbulentem Finale

Der Niederländer Sem Knopjes (Daems Racing) dominierte das gesamte Wochenende, doch im Finale kam es zur Wende. Nach einem Ausfall des Favoriten übernahm zunächst Jakub Bezel (Kraft Motorsport) die Führung, wurde jedoch nachträglich wegen unsportlichen Verhaltens bestraft. Nutznießer war Lenn Nijs (Schepers Racing Service), der sich mit einer Aufholjagd von Startplatz 15 bis ganz nach vorne kämpfte und den Sieg einfuhr.

Einziger deutscher Finalteilnehmer in der DD2-Klasse war Janne Stiak (Kraft Motorsport), der als Porsche Carrera Cup-Pilot sein Kart-Comeback feierte und mit einem starken 14. Platz direkt überzeugte. Seine Landsleute Mats Johan Overhoff, Luca Köster (beide Kraft Motorsport), Marco Drittenpreis (Daems Racing), Maximilian Adolff (RTM Racing-Team Marggraf) und Noah Neumann (3G Racing) verpassten trotz ambitionierter Leistungen die Finalqualifikation.

DD2 Masters: De Ruwe siegt hauchdünn – Fielenbach stark auf Rang fünf

In einem packenden Duell über 16 Runden setzte sich Xen De Ruwe (SSC Sportstil) im Finale hauchdünn gegen Charles Seguin (NPS) durch. Lediglich 0,033 Sekunden trennten die beiden Routiniers im Ziel. Gabriel Zughella (Munaretto Performance) erbte nach einer Strafe gegen Jack Dex (JDR) den dritten Platz.

Alex Fielenbach (Kraft Motorsport) zeigte eine starke Leistung und fuhr als bester Deutscher auf einen hervorragenden fünften Rang. Für Dirk Prochnow) endete das Rennen hingegen vorzeitig mit einem Ausfall.

Das Highlight der diesjährigen Rotax-Rennsaison auf internationalem Terrain wartet nun gegen Jahresende. Das große Weltfinale der Rotax MAX Challenge gastiert vom 29. November bis 6. Dezember 2025 im Königreich Bahrain.