Kraft Motorsport landet auf Le Mans-Podium

Rennteam kämpft in Frankreich um internationale Siege

2. August 2023, 13:30
Autor: Fast-Media I Luca Köster | Bilderquelle: HelloFoto Motorsport Photography
Kraft Motorsport landet auf Le Mans-Podium

In der vergangenen Woche duellierte sich die Rotax-Elite aus aller Welt im französische Le Mans im Rahmen der Rotax MAC Challenge International Trophy um die begehrten Titel auf höchstem Niveau. Kraft Motorsport ging dabei mit neun Piloten an den Start und setzte auf hart umkämpften Terrain gleich mehrere Ausrufezeichen. Mit Georgios Kafantaris landete die Mannschaft auf dem Podest bei den Senioren. Insgesamt vier Schützlinge schafften im über 100-köpfigen Klassement in die hart umkämpften Top-Ten und sorgten damit für Furore.

Direkt vom erfolgreichen Rennwochenende der RMC Germany in Mülsen aus reiste Kraft Motorsport nach Frankreich. In der letzten Juniwoche stand mit der RMC International Trophy im traditionsreichen Le Mans ein absolutes Highlight-Event auf der Agenda des norddeutschen Rennteams. Zur Saisonmitte stellt die Großveranstaltung im deutschen Nachbarland seit Jahren ein Kräftemessen der besten Rotax-Fahrerinnen und -Fahrer dar und gilt damit als anerkannte Standortbestimmung. In Summe versammelten sich mehr als 400 Akteure an dem anspruchsvollen Kurs und gaben Vollgas.

Eine grandiose Performance lieferte Julian Kovacevic bei den Junioren ab. Im 70-köpfigen Klassement mischte der Nachwuchspilot im Zeittraining bereits als Zwölfter auf Top-Niveau mit und unterstrich seine Möglichkeiten. Doch damit nicht genug: Auch in den Heats gehörte der Niedersachse zu den besten Piloten seiner Klasse und ergatterte damit Startplatz sieben für das Finale. Dort kämpfte der Youngster bis zur letzten Runde um die zweite Position – bedauerlicherweise sorgte kurz vor Rennende eine Kollision jedoch für einen Ausfall und verhinderte damit einen realistischen Traum-Abschluss.

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Hannes Ueberfeldt lag nach dem Zeittraining als Achter sogar noch vor seinem Teamkollegen und feierte damit bei seiner Le Mans-Premiere einen großartigen Einstand. Die Vorläufe liefen daraufhin aber leider nicht nach Plan. Trotz einer beeindruckenden Aufholjagd im Super Heat mit 19 Überholmanövern, verpasste Hannes den Finaleinzug knapp.

Eine phänomenale Leistung zeigte auch Georgios Kafantaris bei den Senioren. Im Zeittraining rangierte der Grieche als 28. bereits im vorderen Drittel des 107-köpfigen Starterfelds. Bis zum Start des Finales verbesserte sich der Kraft Motorsport-Pilot bereits auf die 13. Position, ehe dann eine weitere Aufholjagd für großen Jubel im Teamzelt sorgte. Im Finale drehte Georgios auf ganzer Linie auf und schaffte als starker Dritter den Sprung auf das Podest.

Im Windschatten dahinter reihte sich Lewis Gilbert ein. Der Brite zählte in Le Mans konsequent zu den schnellsten Fahrern in der Senior-Klasse, rangierte in jeder Session in Reichweite zu den Podesträngen und verpasste diese im Finale als Viertplatzierter letztlich nur haarscharf. Montego Maassen präsentierte sich ebenfalls in bester Manier und ließ in den Heats bereits mit einem zweiten Rang aufhorchen. Im finalen Wertungslauf landete der Kosmic Kart-Pilot auf Platz sieben und holte damit ein weiteres Top-Resultat in die Teamreihen. Zsombor Kovacs komplettierte das Kraft Motorsport-Aufgebot unter den besten Zehn des Events und klassierte sich als toller Neunter des Finales.

Team-Neuzugang Luca Schlegl löste ebenfalls eines der begehrten Tickets für die Teilnahme am Finalrennen der besten Teilnehmer und platzierte sich auf der 34. Position. Will Elswood schied leider vorzeitig aus – in der Gesamtwertung setzte sich der Engländer als 49. aber dennoch gut in Szene.

Als Solist startete Mats Overhoff bei den DD2 in eine actionreiche Rennwoche. Nach viel Pech und technischen Problemen lag der Marler am Ende aber leider weit hinter seinen Erwartungen zurück.

„Unglaublich – das war eine der erfolgreichsten Veranstaltungen, die wir als Team auf internationaler Ebene bisher bestritten haben. Bei den Junioren sowie bei den Senioren konnten wir bis zum Schluss mit um den Sieg kämpfen. Insbesondere Julian hat eine geniale Leistung gezeigt. Im letzten Jahr noch in Regionalrennserien unterwegs, hat er sich in den vergangenen Tagen im weltweiten Vergleich als einer der besten Fahrer seiner Klasse bewiesen. Diese Entwicklung macht uns als gesamtes Team stolz und bestätigt unsere gute Zusammenarbeit“, strahlte Kilian Kraft am Abend.