X30 Euro Series feiert Champions

20. September 2017, 17:06
Autor: Timo Deck | Bilderquelle:
X30 Euro Series feiert Champions

Für knapp 70 Piloten stand vom 15. bis 17. September 2017 das große Finale zur X30 Euro Series auf dem Programm. Nach Stationen in Belgien, Frankreich und Deutschland zog es die offizielle X30-Europameisterschaft zum Abschluss nach Italien. Auf der Piste von 7 Laghi in Castelletto wurden nicht nur die letzten Sieger des Jahres gekürt, sondern auch die Champions der Saison 2017.
 
Aufgrund der Streichergebnisse waren die Titelentscheidungen noch in allen drei Kategorien (Mini, Junioren und Senioren) offen. Einzig in der Klasse der Super Shifter, die nur beim Saisonauftakt in Genk (BE) ausgefahren wurde, stand mit Thierry Delré (Mach1 Motorsport) der Gesamtsieger bereits fest.
 
Bei den Minis überraschte zunächst  Diego Laroque (PDB). Der US-Amerikaner trumpfte im Qualifying mit der Bestzeit auf. Doch in den Heats stellte Titelfavorit Laurens van Hoepen (WJS Racing) die Hackordnung wieder her, indem er sich die Spitze holte. Diese gab der Niederländer auch in den beiden Finalrennen nicht ab. Mit einen Doppelsieg holte er sich letztlich souverän den Meistertitel vor seinem Landsmann Bart Ploeg (Keijzer Racing), der auch im Finale als Zweiter einlief. Diego Laroque stand am Abend als Dritter auf dem Podium.
 
Titelverteidiger Christopher Lulham (Forza), der beim Rennen in Wackersdorf nicht teilnehmen konnte, weil er parallel in der Academy Trophy angetreten, wollte und musste bei den Junioren seinen Vorteil der Streichergebnisse nutzen. Und das setzte der Brite bereits im Zeittraining in die Tat um, als er die schnellste Runde im Feld drehte. In den Heats rutschte er dann allerdings auf Position sechs ab, während sich an der Spitze Tijmen van der Helm kurzfristig breit machen konnte. Der Niederländer konnte seine gute Ausgangslage aber nicht umsetzen und fiel in den Finalrennen ins Mittelfeld zurück.
 
Dafür drehte Tabellenführer Angus Moulsdale (Fusion Motorsport) im Prefinale auf und sicherte sich die volle Punktzahl, während Christopher Lulham mit Position sieben vorlieb nehmen musste und dadurch wichtige Punkte liegen ließ. Im alles entscheidenden Finale brannte Lulham ein wahres Feuerwerk ab und katapultierte sich mit einer knappen halben Sekunde Vorsprung zum Sieg. Platz zwei holte sich Kai Askey (Fusion Motorsport) vor Angus Moulsdale. Nun wurde kräftig gerechnet und am Ende war es nur ein Punkt, der den Titel zu Gunsten Moulsdales entschied und Lulham zum Vizemeister machte.
 
Der einzige Deutsche im Feld war Josh Dufek (HTP Kart Team). Er zeigte zu Beginn eine solide Leistung und steigerte sich am Finaltag beachtlich. Obwohl er eine Zeitstrafe erhielt, holte er im Prefinale den starken sechsten Platz. Im Finale reichte es dann noch zum 15. Rang.
 
Im Feld der 34 Senioren reiste Brett Ward (Evolution) als Tabellenführer und Favorit nach Italien. Doch das Wochenende begann alles andere als planmäßig. Nur Rang sieben stand nach dem Qualifying zu Buche. Davon ließ sich der Brite aber nicht verunsichern und so kämpfte er sich über die Heats zurück an die Spitze, was ihm die Pole-Position für den Finaltag einbrachte. Im Prefinale überließ der Brite nichts dem Zufall: Mit einem klaren Vorsprung kreuzte er als Sieger das Ziel und kam dem Titelgewinn einen großen Schritt näher. So ließ er sich im Finale nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und begnügte sich letztlich mit dem zweiten Rang, wohlwissend dass er damit den Meistertitel heimfahren konnte. Im Ziel durfte auch Mark Kimber (Strawberry Racing) jubeln, der nicht nur die Trainingsbestzeit zu Beginn des Wochenendes gefahren hatte, sondern auch seinen zweiten Saisonsieg feiern durfte.
 
Aus deutscher Sicht lieferte Jan Philipp Springob (HTP Kart Team) die beste Leistung ab. Er war von Beginn an im Mittelfeld zu finden und beendete die Finalrennen als 13. und 14. Sein Landsmann Patrick Degenbeck (RS Motorsport) war im Qualifying sehr guter Neunter und schloss das Wochenende letztlich als 15. und 20. in den Finals ab. Weniger rund lief es bei Daniel Stell (Mach1 Motorsport), der am Ende mit den Positionen 27 und 22 zufrieden sein musste.