Deutsche Pole-Position bei der IAME Euro Series in Zuera

Die IAME Euro Series 2025 startete mit ihrem zweiten Lauf im spanischen Zuera in die heiße Phase der Saison. Bei besten Wetterbedingungen und hochsommerlichen Temperaturen sorgte die 1,7 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke in Aragón für Windschattenduelle, Fotofinishes und internationale Highlights in den Klassen X30 Mini, X30 Junior und X30 Senior. Besonders erfreulich: Mit Lias Erbersdobler (Junior) und Niklas Hirsch (Senior) waren zwei deutsche Fahrer im hochkarätigen Feld mit dabei – mit beachtlichen Ergebnissen.

X30 Junior: Pole für Erbersdobler – Allemann gewinnt dramatisches Finale

Der Deutsche Lias Erbersdobler (Haupt Racing Team) sorgte im Zeittraining für ein erstes Ausrufezeichen: Mit einer blitzsauberen Runde sicherte er sich die Pole Position vor Dan Allemann (Spirit-Karting.ch), Ludwig Granquist (Falcon Racing), Freddie Wood (Jamie Green Racing) und Roc Piñera Rusiñol (Auto Club RC2 Valles). Auch in den Heats und im Super Heat blieb Erbersdobler konstant in der Spitzengruppe und belegte vor dem Finale einen starken vierten Rang in der Zwischenwertung.

Im Rennen selbst wurde der zunächst siegreiche Stig De Raedemaeker (Fusion Motorsport) aufgrund einer Zeitstrafe zurückgereiht – der Sieg ging damit an Dan Allemann. Riley Cranham (Fusion Motorsport) rückte auf Rang zwei vor, Granquist komplettierte das Podium. Finlay Lines (Maximum Motorsport) und Max Endacott (BMR) folgten auf den Plätzen vier und fünf. Lias Erbersdobler zeigte auch im Finale ein solides Rennen und überquerte als Neunter die Ziellinie.

X30 Senior: Garcia Lopez dominiert – Mackie holt den Sieg

Das Zeittraining bei den Senioren wurde von Patrick Ogrodowczyk (Drake Spain) angeführt, knapp vor Hugo Jalade (Victory Lane Karting), Sem Van der Heijden (Haupt Racing Team), Aaron Garcia Lopez (MDC Racing) und Roxanne Lantinga (Lantinga Racing). Im weiteren Verlauf der Heats etablierte sich Garcia Lopez als schnellster Fahrer im Feld und ging als Favorit ins Finale. Harrison Mackie (Fusion Motorsport) lag als Zweiter in der Zwischenwertung ebenfalls aussichtsreich im Rennen.

Im Finale drehte Mackie dann den Spieß um: Mit einem taktisch cleveren Rennen hielt er Garcia Lopez bis ins Ziel in Schach und gewann mit 0,3 Sekunden Vorsprung. Otto Pyykönen (Croc Promotion) bestätigte mit Platz drei seine Konstanz. Danny Carenini (Zanchi Motorsport) und Aleix Piñera Rusiñol (Auto Club RC2 Valles) rundeten die Top-Fünf ab.

Niklas Hirsch (Haupt Racing Team) stellte sich der starken internationalen Konkurrenz. In einem extrem engen Rennen belegte er am Ende Rang 22 – mit nur elf Sekunden Rückstand auf den Sieger.

X30 Mini: House feiert Start-Ziel-Sieg

In der Mini-Klasse setzte Charles Ural (PB Kart) im Qualifying die Bestzeit. In den Heats und Superheats kristallisierte sich George House (XCEL Motorsport) als Favorit heraus – und dieser Rolle wurde er im Finale auch gerecht. Der Brite dominierte das Rennen von der Pole bis ins Ziel und ließ dem Verfolgerduo um Becu und Coby keine Chance. Die beiden komplettierten das Podest vor Williams und Pattison.

Der nächste Schlagabtausch der IAME Euro Series folgt in wenigen Wochen im bayerischen Wackersdorf – dann hoffentlich erneut mit starker deutscher Beteiligung.