ROK Cup Superfinal 2025: Internationale Highlights in Lonato

23. Auflage bringt über 300 Fahrer aus 44 Nationen an den Start

21. Oktober 2025, 21:02
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle: sportinphoto
ROK Cup Superfinal 2025: Internationale Highlights in Lonato

Der traditionsreiche South Garda Karting Circuit war auch in diesem Jahr Schauplatz eines der größten internationalen Kart-Events des Jahres: dem ROK Cup Superfinal 2025. Zum 23. Mal traf sich die Elite der Vortex-Markenserie in Norditalien – über 300 Fahrerinnen und Fahrer aus 44 Nationen sorgten in acht Klassen für ein beeindruckendes Aufgebot und spannenden Kartsport auf höchstem Niveau.

Vom 14. bis 18. Oktober kämpften die Teilnehmer um die begehrten Titel und die Aufnahme ins „Goldene Buch“ des ROK Cups. Bei bestem Herbstwetter wurden auf der 1.200 Meter langen Traditionsstrecke in Lonato packende Rennen ausgetragen, die das internationale Niveau der ROK-Gemeinschaft eindrucksvoll unterstrichen.

Mini ROK U10: Kanada triumphiert in letzter Kurve

In der Nachwuchsklasse Mini ROK U10 setzten sich die Jüngsten mit packenden Duellen in Szene. Nach einem starken Auftakt und Pole-Position im Qualifying behauptete sich Jayden Francisco (Kanada) zunächst an der Spitze. Im Finale lieferten sich Francisco und Josh Bergman (USA) einen spannenden Schlagabtausch – der Kanadier setzte sich in der letzten Runde zurück an die Spitze und feierte den Sieg. Leo Kralev (Bulgarien) komplettierte das Podium als Dritter, knapp vor Giovanni Ventorino (Italien) und Filip Stec (Polen).

Top 5 Mini ROK U10: 1. Francisco (CAN), 2. Bergman (USA), 3. Kralev (BGR), 4. Ventorino (ITA), 5. Stec (POL)

Mini ROK: Perico dominiert – Noviello und Spence auf dem Podium

Bei den älteren Minis zeigte Niccolò Perico (Italien) eine makellose Vorstellung. Drei Laufsiege in den Heats, der Erfolg im Prefinale und schließlich der verdiente Finalsieg machten den Lokalmatador zum Champion. Hinter ihm landeten Giuseppe Noviello (Italien) und Iver Spence (Neuseeland) auf den Podestplätzen. Für die deutschen Farben lief es in dieser stark besetzten Klasse nicht nach Plan: Dimitar Lazarov belegte Rang 44, Peer Wolf folgte auf Platz 45 – beide verpassten damit den Einzug ins große Finale.

Top 5 Mini ROK: 1. Perico (ITA), 2. Noviello (ITA), 3. Spence (NZL), 4. Verde (ITA), 5. Gardzielik (POL)

Junior ROK: Melis siegt nach spannender Aufholjagd

In der mit über 80 Fahrern stark besetzten Junior ROK-Klasse setzten sich besonders die polnischen Fahrer in Szene – doch am Ende jubelte Matteo Melis (Italien). Nach einem starken Prefinale übernahm er bereits in den Anfangsrunden des Finales die Führung und fuhr den Sieg souverän nach Hause. Dahinter glänzte Blazej Kostrzewa (Polen) mit einer sehenswerten Aufholjagd auf Rang zwei. Tomasz Cichoracki (Polen) verteidigte Platz drei knapp vor Riccardo Brangero (Italien) und Alex Rogowsk (Polen).

Maxim Becker war als einziger deutscher Junior im Finale vertreten, schied dort jedoch unglücklich aus. Sebastian Brand und Leonard Utsch verpassten knapp den Finaleinzug, sammelten aber wertvolle internationale Erfahrung.

Top 5 Junior ROK: 1. Melis (ITA), 2. Kostrzewa (POL), 3. Cichoracki (POL), 4. Brangero (ITA), 5. Rogowsk (POL)

Senior ROK: Gaglianò krönt starkes Wochenende mit Titelgewinn

In der hart umkämpften Senior ROK-Kategorie setzte sich am Ende Giuseppe Gaglianò (Italien) durch. Nach Siegen in den Heats und einem souveränen Prefinale kontrollierte er auch das große Finale und verteidigte trotz Druck von Andrea Barbieri (Italien) die Spitze bis ins Ziel. Iwo Beszterda (Polen) sicherte sich den dritten Platz vor Colin Wazny (Polen)und Christian Romeo (Italien). Ein starkes Wochenende zeigte Marlon Di Salvo, der als einziger deutscher Fahrer im Finale vertreten war und dort ein spannendes Rennen auf Platz 20 beendete. Fabian Böffel verpasste den Finaleinzug als 40. knapp.

Top 5 Senior ROK: 1. Gaglianò (ITA), 2. Barbieri (ITA), 3. Beszterda (POL), 4. Wazny (POL), 5. Romeo (ITA)

Expert ROK: Sorbello nutzt Konstanz zum Erfolg

Die erfahrenen Piloten der Expert ROK-Klasse lieferten intensive Zweikämpfe. Andrea Sorbello (Italien) ließ sich davon nicht beirren und krönte ein starkes Wochenende mit dem Sieg im Finale. Michele Zampieri (Italien) folgte auf Platz zwei, während Paolo Baselli (Italien) nach einer Zeitstrafe Dritter wurde. Dahinter reihten sich Filippo Repetto (Italien) und Alessandro Viganò (Italien) ein.

Christian Dischner sorgte aus deutscher Sicht für das beste Ergebnis und verbesserte sich im Finale um sechs Positionen auf Rang neun, ein starker Auftritt des Routiniers unter internationaler Konkurrenz.

Top 5 Expert ROK: 1. Sorbello (ITA), 2. Zampieri (ITA), 3. Baselli (ITA), 4. Repetto (ITA), 5. Viganò (ITA)

Expert ROK Plus: Mantovani gewinnt Fotofinish

Drama pur im Expert ROK Plus-Finale: Cristiano Mantovani (Brasilien) setzte sich hauchdünn gegen Tino Donadei (Italien) durch – nur 0,057 Sekunden trennten die beiden im Ziel. Marco Beretta (Italien) landete auf Rang drei, gefolgt von Paolo Zotta (Italien) und Andre Cortado (Brasilien).

Top 5 Expert ROK Plus: 1. Mantovani (BRA), 2. Donadei (ITA), 3. Beretta (ITA), 4. Zotta (ITA), 5. Cortado (BRA)

Super ROK: Marchesi entscheidet Titelduell für sich

In der Super ROK-Kategorie lieferte sich Nicolas Marchesi (Italien) ein packendes Duell mit Riccardo Ferrari (Italien). In der letzten Runde gelang Marchesi das entscheidende Überholmanöver – der Lohn: Sieg und Titelgewinn. Blake Nash (USA) komplettierte das Podium als Dritter vor Matteo Berruti (Italien) und Sarp Kayol (Türkei).

Top 5 Super ROK: 1. Marchesi (ITA), 2. Ferrari (ITA), 3. Nash (USA), 4. Berruti (ITA), 5. Kayol (TUR)

Shifter ROK: Pasiewicz mit perfektem Wochenende

Die Schaltkart-Königsklasse wurde von einem polnischen Duo dominiert: Karol Pasiewicz (Polen) holte nach Pole, Heat-Siegen und Prefinal-Erfolg auch im Finale den Triumph. Sebastian Janczewski (Polen) folgte mit nur 0,253 Sekunden Rückstand, während Nicola Rossini (Italien) Dritter wurde. Roberto Manduchi (Italien)und Marco Chiarello (Italien) komplettierten die Top-Fünf.

Top 5 Shifter ROK: 1. Pasiewicz (POL), 2. Janczewski (POL), 3. Rossini (ITA), 4. Manduchi (ITA), 5. Chiarello (ITA)