Internationale Top-Stars sorgen für hochkarätigen Winter Cup

Sieger der 25. Auflage des Lonato Winter Cup stehen fest

16. Februar 2020, 19:24
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle:
Internationale Top-Stars sorgen für hochkarätigen Winter Cup

Ein Rekordfeld von 301 Fahrerinnen und Fahrer aus 47 Nationen ging die vergangenen Tage beim 25. Lonato Winter Cup auf dem South Garda Circuit auf die Reise. Bei Sonnenschein und teils frühlingshaften Temperaturen sahen die zahlreichen Zuschauer packende Rennen mit Siegern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Norwegen, Groß-Britannien und Italien.  

Alle Jahre wieder sorgt der Winter Cup in Lonato für einen Teilnehmeransturm am Garda See, so auch in diesem Jahr. Erneut verzeichnete das Rennen mit über 300 Akteuren ein Rekordfeld. Die besten Fahrer und Teams aus aller Welt gingen an den Start und nutzten die Rennen als erste Standortbestimmung für die neue Saison. Ausgeschrieben waren die Klasse MiniRok, OK Junior, OK und KZ2. Aus Deutschland waren 21 Fahrerinnen und Fahrer vertreten.

Mit 64 Teilnehmern war das Feld der MiniRok diesmal das kleinste im Rahmen des Winter Cups und wurde nach den Heats vom Russen German Foteev (Energy Corse) angeführt. Im Finale übernahm direkt nach dem Start Rashid Al Dhaheri (Parolin Racing Kart) das Zepter und wehrte im Verlauf des Rennens die Angriffe seiner Verfolger ab. Mit dem Fallen der Zielflagge siegte der Fahrer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten vor dem russischen Energy-Duo Dmitry Matveev und Foteev. Mann des Rennens war der zweite Matveev. Als Polesetter in das Wochenende gestartet, fiel er durch einen Ausfall während der Heats in das Mittelfeld zurück und schaffte am Ende wieder den Sprung an die Spitze. Die beiden deutschen Youngster Marcell Korchukov (Parolin Deutschland) und Mathilda Paatz (TB Racing Team) behaupteten sich stark in dem Feld, schieden jedoch nach den Super Heat aus.

Martinius Stenshorne aus der Rosberg Racing Academy hatte die Geschehnisse bei den OK Junior fest im Griff. Im Qualifying überließ er noch Alex Powell (Energy Corse) die Führungsposition, holte sich im Anschluss aber den Platz an der Spitze und gab diesen bis zum Ende des Finales nicht mehr aus der Hand. Zu Beginn musste sich der KR-Pilot noch gegen seine Verfolger behaupten, fuhr aber im weiteren Verlauf ein Polster von fast drei Sekunden heraus. Hinter ihm komplettierten die beiden Duo Freddie Slater (Ricky Flynn Motorsport) und Arvid Lindblad (KR Motorsport) das Siegerpodest. Aus Deutschland zog Maxim Rehm (Tony Kart Racing Team) in das Finale ein, musste dieses jedoch vorzeitig beenden. Bereits nach den Vorläufen verpassten die beiden Rookie Leon Taylor Primm (Valier Motorsport) und Leon Hoffmann (SRP Racing Team) die Qualifikation.

Das vollste Feld wartete bei den Senioren der OK-Klasse. Im Verlauf des Zeittrainings und der zahlreichen Heats wechselten sich die Fahrer an der Spitze ab. Die Pole-Position im Finale sicherte sich der amtierende Doppel-Weltmeister Lorenzo Travisanutto (Tony Kart Racing Team). Zum Start des 22 Runden langen Rennens sorgte der Niederländer Robert De Haan (Energy Corse) für eine Überraschung. Der amtierende Deutsche Junioren-Kart-Meister übernahm die Spitze und führte das Klassement bis in die zweite Rennhälfte an. Aus dem Verfolgerfeld stürmte aber Joseph Turney (Tony Kart Racing Team) nach vorne und zog in Runden 14 an De Haan vorbei. Gleiches gelang wenig später auch Travisanutto und Andrea Kimi Antonelli (KR Motorsport) die im Ziel die Top-Drei abschlossen. De Haan wurde Vierter vor Taylor Barnard (Rosberg Racing Academy). Der Brite war nach dem Zeittraining letzter und kämpfte sich in den drei Tagen um 80 Ränge nach vorne.

Groß war auch die deutsche OK-Beteiligung. Letztlich qualifizierte sich allein Ben Dörr (TB Racing Team) als 15. für das Finale. Nach einer aufregenden Startphase mischte er im Mittelfeld mit und überquerte den Zielstrich auf Rang 19. Seine Landsleute Felix Arnold (SFR Motorsport, 44.), Jakob Bergmeister (KSM Official Racing Team, 53.), Nico Hantke (KSM Offical Racing Team, 55.), Hugo Sasse (Parolin Racing Kart, 58.) und Raphael Karmalker (Millenium Racing Team, 68.) mussten nach den Super Heats aufgeben. Bereits nach den Vorläufen verpassten Chris Rosenkranz (KSM Official Racing Team), Vincent Andronaco (Millenium Racing Team), Lukas Scherbinskas (NSL Racing), Lilly Zug (Energy Corse), Juliano Holzem (SFR Motorsport), Sandro Holzem (SFR Motorsport) und Rico Volz (TB Kart) die Qualifikation.

Der Italiener Giuseppe Palomba (BirelART Racing Team) ging im Finale der Schaltkarts aus der ersten Startreihe auf die Reise, verlor die Führung aber an seinen Teamkollegen Riccardo Longhi. Doch zum Ende schaffte er wieder den Konter und Palomba triumphierte vor Longhi und Jeremy Iglesias (Formula K Racing Team). Davids Trefilovs (SRP Racing Team) mischte konstant im Mittelfeld mit und wurde guter 18. im Finale. Der beiden weiteren deutsche Valentino Fritsch (CPB Sports) und Simon Connor Primm (Valier Motorsport) verpasste nach den Super Heats als 48. respektive 63. den Finaleinzug.

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