Deutsche Teams an der Spitze der IAME International Finals

Neues RS-Kart holt gemeinsam mit Nicklas Nielsen WM-Titel

16. Oktober 2018, 1:01
Autor: Fast-Media - Björn Niemann / Bild: Tino Cacopardo (CT Photos) | Bilderquelle:
Deutsche Teams an der Spitze der IAME International Finals

Am vergangenen Wochenende starteten 466 Fahrer aus 47 Nationen bei den IAME International Finals in Le Mans. Die Titel gingen am Ende an drei Engländer, sowie jeweils einen Amerikaner, Franzosen und Dänen. Aus Deutschland durfte sich das Schumacher Racing Team über einen Sieg in der X30 Super Klasse freuen. Bester Fahrer war Mini-Schützling Tom Kalender auf Rang sieben.

Die IAME International Finals sind in jedem Jahr das Highlight des Jahres. Die besten Fahrer der Welt qualifizieren sich für das Event, welches diesmal zum siebten Mal stattfand. Über 460 Teilnehmer aus 47 Nationen gingen auf der Rennstrecke in Le Mans an den Start. Darunter waren auch acht Deutsche.

Alle Klassen waren auch diesmal stark besetzt. Bei den Jüngsten in der Mini-Kategorie gingen 72 Nachwuchsfahrer auf die Reise. Der Gesamtsieg ging letztlich an den Amerikaner Brent Crews (KR). Dabei erlebte er einen aufregenden Sonntag. Im Finale fiel er zwischenzeitlich bis auf Rang zwölf zurück. Er kämpfte sich aber wieder nach vorne und sorgte für ein Herzschlagfinale. Rad-an-Rad fuhren die Youngster über den Zielstrich. Letztlich siegte er mit 0,007 Sekunden Vorsprung vor Freddie Slatter (KR) und Juan Francisco Soldavini (Parolin). Jubeln durfte auch der Deutsche Tom Kalender (Mach1) – er wurde sensationeller Siebter und war damit über alle Klassen der beste Fahrer Deutschlands.

Ebenso spannend wie bei den Mini waren die Finals der Junioren. Letztlich setzte sich jeweils Alex Lloyd (FA Kart) durch und holte den Titel nach England. Hinter ihm sorgte Joshua Rattican (Tony Kart) für eine britischen Doppelerfolg. Guter Dritter wurde der Niederländer Dilano Van´t Hoff (Exprit). Keine perfekten Rennen erlebe der einzige Deutsche Linus Jansen – er schloss das Wochenende als Achter im C-Finale ab.

141 Piloten sorgten bei den Senioren für ein unglaubliches Teilnehmerfeld und so wurde auch das Finale zu einem wahren Thriller. Bis zu zehn Fahrer kämpften um den Sieg. Nach 21 Runden hatte Joe Turney (Kosmic) die Nase vorne. Ihn und seinen Verfolger Clayton Ravenscroft (Komsic) trennten nur 0,014 Sekunden. Hinter den beiden Engländern komplettierte der Este Siim Leedmaa (Exprit) das Siegerpodium. Keiner der deutschen Vertreter schaffte den Einzug in das Finale. Der bestplatzierte Fahrer war Jan-Philipp Springob (KR) als Dritter nach dem B-Finale. Seine Teamkollegen O´Neill Muth (KR) und Luca Sandro Trefz (KR) folgten als Neunter und 17. Der vierte Deutsche Felix Arndt (CRG) musste bereits nach den Heats aufgeben.

Großer Jubel gab es aus Deutscher Sicht in der Kategorie Super. Nicklas Nielsen (Praga) aus dem Schumacher Racing Team holte sich den Sieg vor dem HTP Kart Team-Schützling Danny Keirle (KR). Als Dritter rundete Callum Bradshaw (CRG) die Top-Drei ab. Der Deutsche Chris Rosenkranz (KR) schaffte bei seiner internationale Rennpremiere als 19. den Sprung unter die besten 20.

Thomas Bale (Kosmic) und Morgan Riche (FA Kart) wurden am Sonntagabend als Sieger der Kategorien Super Shifter und Masters geehrt. Sebastian Voges (Kosmic) aus Deutschland startete in der Masters-Wertung und beendete sein Rennwochenende als 22. im B-Finale.

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