Deutsches Podium bei COTF in Valencia
Schleimer überzeugt, Reifen-Boykott in der KZ-Klasse

Mit dem Champions of the Future Shifter Cup begann vom 7. bis 10. Mai 2025 in Valencia die heiße Phase für die Kartsport-Elite der Schaltkart-Klassen KZ und KZ2. Das Top-Event der RGMMC Group diente als Generalprobe für die kommende FIA Kart-Europameisterschaft, die bereits am folgenden Wochenende an gleicher Stelle startet. Unter besten Bedingungen zeigten sich viele Fahrer in starker Form – darunter auch mehrere deutsche Piloten, allen voran Maximilian Schleimer.
KZ: Dominanter Sieg von Spirgel – Diskussionen um Reifen sorgen für Boykott
Sportlich wurde das Geschehen von Mattéo Spirgel (FRA) bestimmt. Der Sodi-Pilot sicherte sich die Pole-Position, gewann zwei Heats, den Super Heat sowie souverän das Finale. Dahinter kämpften sich Senna Van Walstijn (NED) und Jean Nomblot (FRA) auf die weiteren Podestplätze.
Überschattet wurde das Finale allerdings von einem offenen Reifen-Boykott: Gleich mehr als ein Dutzend Fahrer, darunter zahlreiche Top-Namen, traten aus Protest gegen die Leistung der vorgeschriebenen Dunlop-Reifen nicht zum Finale an. Unter ihnen auch David Trefilov (GER), der nach dem Super Heat auf einem starken 13. Platz lag. Das Thema dürfte auch im Hinblick auf die bevorstehende EM weiter für Diskussionen sorgen.
Top 5 KZ-Finale:
1. Mattéo Spirgel (FRA)
2. Senna Van Walstijn (NED)
3. Jean Nomblot (FRA)
4. Adrian Malheiro Suñe (ESP)
5. Viktor Gustafsson (SWE)
KZ2: Schleimer glänzt als starker Zweiter
In der mit 53 Fahrern hochkarätig besetzten KZ2-Kategorie war Kasper Schormans (NED) zunächst der Mann der Stunde. Er sicherte sich die Pole-Position, gewann alle Heats und auch seinen Super Heat. Doch im Finale übernahm Max Orlov früh die Führung und fuhr den Sieg kontrolliert ins Ziel.
Der Deutsche Maximilian Schleimer (GER) beeindruckte mit einem konstant starken Wochenende: Dritter im Qualifying, Zweiter nach den Heats und Super Heat – und schließlich Zweiter im Finale mit rund drei Sekunden Rückstand. Ein starkes Statement in Richtung Europameisterschaft. Jayden Thien (NED) komplettierte das Podium.
Aus deutscher Sicht ebenfalls im Finale: Rouven Wilk, der als 28. gewertet wurde. Simon Rechenmacher war ebenfalls dabei, musste das Rennen jedoch vorzeitig beenden. Knapp am Finaleinzug gescheitert: Emanuel Mai (38.) und Eric Wess (48.).
Top 5 KZ2-Finale:
1. Max Orlov
2. Maximilian Schleimer (GER)
3. Jayden Thien (NED)
4. Kasper Schormans (NED)
5. Elie Goldstein (BEL)