Luke Wankmüller: Gute Leistung, aber wieder viel Pech

Zeitstrafe raubt jungem Racer den siebten Platz

13. September 2016, 11:31
Autor: Fast-Media - Christian A. Hoch | Bilderquelle:
Luke Wankmüller: Gute Leistung, aber wieder viel Pech

Luke Wankmüller und die Deutsche Junioren Kart Meisterschaft – diese Konstellation scheint in diesem Jahr einfach nicht so wirklich zu harmonieren. Der Schützling von Solgat Motorsport liefert konstant gute Leistungen ab, wird aber entweder durch Ausfälle, Reifenprobleme oder umstrittene Zeitstrafen um den verdienten Lohn gebracht. Auch in Oschersleben am vergangenen Wochenende fand diese Geschichte, trotz Platz zwölf im ersten und eigentlich sieben im zweiten Rennen, seine Fortsetzung.

„Irgendwann muss ich ja auch mal ein bisschen Glück haben“, zwinkerte Luke Wankmüller vor der Reise in die 1.018 Meter lange Motorsport Arena Oschersleben. Viel hatte sich der Nachwuchsfahrer vorgenommen. Es sollte endlich mal ein problemfreies und erfolgreiches Wochenende für ihn bei der höchsten Kartrennserie in Deutschland geben. Das Wetter sorgte zumindest für optimale Rahmenbedingungen.

104 Fahrer mit internationalem Top-Format duellierten sich in Oschersleben um die Vorentscheidungen in der ersten Liga des deutschen Kartsports. Darunter auch Luke Wankmüller bei den Junioren, der mit einem achten Platz im Zeittraining einen guten Start in das Wochenende hatte. Doch gleich im ersten Heat setzte erneut das Pech ein. Eine Kollision warf den BirelART-Fahrer an das Ende des Feldes und er wurde lediglich 19. Wie so oft in dieser Saison zeigte Luke große Moral und setzte zu einer tollen Aufholjagd an. Schlussendlich wurde er starker Achter im zweiten Heat.

„Ohne die Kollision hätte ich jetzt eine optimale Ausgangslage. Das ist einfach schade, weil das Kart super funktioniert“, so ein zähneknirschender Luke Wankmüller am Samstagabend. Dennoch ging er hochmotiviert und voll konzentriert zum ersten Wertungslauf an den Start und stürmte in der Folgezeit durch das Feld. Satte acht Plätze kletterte Luke im ersten Rennen nach oben und wurde am Ende Zwölfter. „So habe ich mir das vorgestellt. Mit dieser Ausgangsposition kann ich im letzten Finale noch weiter nach vorne rutschen“, lächelte er.

Der BirelART-Pilot ließ seinen Worten Taten folgen und befand sich lange Zeit auf Top-Fünf-Kurs. Die Piloten bei den Junioren blieben nahezu allesamt Stoßstange an Stoßstange und lieferten sich intensive Zweikämpfe um die Positionen. Der 15 Jahre alte Schützling von Solgat Motorsport behauptete sich und sah die Zielflagge als starker Siebter. Eine diskussionswürdige Zeitstrafe versetzte den enttäuschten Luke Wankmüller aber auf Position 15 zurück.  „Mein Vordermann hat in der Auslaufrunde sehr stark gebremst, wobei ich aufgefahren bin und mein Spoiler ist heruntergeklappt. Nach stundenlangen Diskussionen der Sportkommissare gab es leider kein Einsehen und ich habe dafür eine Zeitstrafe erhalten. Ich finde es schon sehr schade, dass solche Entscheidungen ohne wirkliche Weitsicht gefällt werden. Man gibt 20 Rennrunden alles und trotzdem steht man mit leeren Händen da“, fasste Luke enttäuscht zusammen.

In der Meisterschaft belegt er den neunten Platz und war mit seiner persönlichen Leistung zufrieden: „Wir haben unsere Leistungsstärke gezeigt und gehörten wieder zu den besten deutschen Teilnehmern“, sagte er im Anschluss an das Event in Oschersleben. Weiter geht es Schlag auf Schlag für Luke. Schon in wenigen Tagen wartet das Finale des ADAC Kart Masters in Wackersdorf auf den Fahrer aus Keltern.