Kurz und knackig: Aufregende DKM-Saison 2020

29. Dezember 2020, 10:27
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle:
Kurz und knackig: Aufregende DKM-Saison 2020

Die Saison der Deutschen Kart-Meisterschaft 2020 geht in die Geschichtsbücher ein. Wegen der Corona-Pandemie startete die Rennsaison später denn je und umfasste am Ende nur vier Rennen. Trotzdem erlebten Fahrer und Teams in den drei Monaten packende Rennen mit tollen Meistern: Juho Valtenen (DKM), Chris Haanen (DJKM), Jorrit Pex (DSKM) und Tim Tröger (DSKC).

Erst Anfang August startete die DKM mit dem Saisonauftakt auf der traditionsreichen Rennstrecke in Kerpen und es wartete direkt eine Hitzeschlacht auf die Fahrerinnen und Fahrer. Nur zwei Wochen später ging es erneut in Kerpen weiter. Die zweite Saisonhälfte der DKM bestand aus Rennen in Wackersdorf und Oschersleben.

In der Deutschen Kart-Meisterschaft (OK) legte Kas Haverkort (SFR Motorsport) einen fulminanten Start hin. Er gewann beide Rennen in Kerpen. Ab der zweiten Veranstaltung war er aber nicht mehr dabei und überließ das Feld den anderen Piloten. Juho Valtanen (TB Racing Team) und Luca Griggs (SFR Motorsport) galten als die Favoriten auf den Sieg. Zu einer Vorentscheidung kam es beim vorletzten Durchgang in Wackersdorf. Griggs kollidierte bei einem Überholversuch mit Valtanen und beide schieden aus – dazu kam eine Disqualifikation für den Briten. Beim Finale in Oschersleben gab es für den Finnen Juho Valtanen kein Halten mehr. Er dominierte das gesamte Rennwochenende und holte sich damit den Titel. Als Vizemeister reihte sich Griggs gefolgt vom besten Deutschen Fahrer Ben Dörr (TB Racing Team) ein. Auf den weiteren Top-Fünf-Rängen folgten mit Moritz Wiskirchen und Joel Mesch ebenfalls zwei Fahrer aus dem TB Racing Team.

Bei den OK Junioren der Deutschen Junioren-Kart-Meisterschaft war Kris Haanen (SFR Motorsport) aus den Niederlanden nicht zu stoppen. Der Youngster gewann alle Rennen in Kerpen und Wackersdorf und stand schon vor dem Finale in Oschersleben als Champion fest. Damit ist er der vierte Niederländer in Folge, welcher den Titel in der DJKM gewinnt. Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Oschersleben wartete somit nur noch die Entscheidung um die Vize-Meisterschaft. Die besten Karten hatte der Deutsche Herolind Nuredini (CV Performance Group) und er nutzte diese auch mit zwei zweiten Rängen. In die Siegerliste trug sich hingegen Mathias Bjerre Jakobsen (RS Competition) ein. Bei wechselhaftem Wetter feierte der Däne einen Doppelsieg. Als Vierter und Fünfter reihten sich im Gesamtklassement Kiano Blum (TB Racing Team) und Daniel Guinchard (SFR Motorsport) ein.

Mit vier ehemaligen Meistern überzeugte in der Deutschen Schalt-Kart-Meisterschaft (KZ2) die Qualität des Teilnehmerfeldes und genau diese Champions prägten im Saisonverlauf den Titelkampf. Im Gegensatz zu den anderen Kategorien bestand die DSKM nur aus drei Rennwochenenden. Am Ende hatte erneut Jorrit Pex (SP Motorsport) die Nase vorne. Mit zwei Siegen und vier zweiten Rängen war er der punktbeste Pilot. Damit gewann er zum siebten Mal den Titel und schrieb erneut Geschichte. Sein direkter Verfolger war sein Bruder Stan Pex (SP Motorsport). Der amtierende Meister gewann ein Rennen mehr als sein Bruder, verlor aber durch einen schwierigen Saisonauftakt in Kerpen seine Titelchancen. Als Dritter folgte mit Fabian Federer (SRP Racing Team) ein weiterer Laufsieger und ehemaliger DSKM-Champion. Die beiden Deutschen Alexander Schmitz (BirelART Racing KSW) und David Trefilov (SRP Racing Team) reihten sich als Vierter und Fünfter ein.

Neu gemischt wurden die Karten im DMSB Schalt-Kart-Cup (KZ2) – die ersten fünf des vergangenen Jahres stiegen auf und machten den Weg für neue Fahrer frei. Schon beim ersten Lauf in Kerpen zeigte sich eine hohe Leistungsdichte. Als Finalsieger erlebte Lokalmatador Julian Müller (Mach1 Motorsport) einen perfekten Saisonstart. Sein Teamkollege Tim Tröger (Mach1 Motorsport) entschied dann die kommenden beiden Läufe in Kerpen und Wackersdorf für sich. Somit gab es vor dem Finale in Oschersleben mit den beiden Mach1-Fahrern sowie Lasse Karlshøj (LE Racing) und Coen Doorn (A.K. Doorn) noch vier Titelfavoriten. Obwohl Karlshøj das Finale gewann, durfte Tröger über den Meistertitel jubeln. Der dänischen Oschersleben-Sieger wurde vor Müller Vizemeister. Die Top-Drei trennten in der Endabrechnung nur zehn Meisterschaftspunkte. Doorn reihte sich als Vierter vor Rookie Simon Connor Primm (Valier Motorsport) ein.

Bei drei Rennen war auch die Deutsche Elektro-Kart-Meisterschaft zu Gast. Im dritten Anlauf gewann Luka Wlömer aus Berlin den Titel und freut sich über ein umfangreiches Förderprogamm.