Die DKM stellt die Weichen für 2026

OK-N wird als neues Motorenkonzept aufgenommen

4. September 2025, 10:25
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle: Fast-Media | Björn Niemann
Die DKM stellt die Weichen für 2026

Noch läuft die Saison 2025 auf Hochtouren, doch bereits jetzt geht der Blick in der Deutschen Kart-Meisterschaft (DKM) klar in Richtung Zukunft. Für das kommende Jahr ist eine strukturelle Neuausrichtung geplant, die sowohl sportlich als auch organisatorisch die Weichen für eine weiterhin moderne Meisterschaft mit internationaler Beteiligung stellt. Neu aufgenommen werden die durch die FIA gestützten Motorenkonzepte OK-N Junior und OK-N, zusätzlich ist wieder ein Rennen im Ausland geplant.

OK-N wird neue Klasse in der DKM – FIA-Anbindung rückt in den Fokus

Mit Beginn der Saison 2026 gibt es in der DKM eine überarbeitete Klassenstruktur. Die internationale OK-N-Kategorie feiert ihre Premiere innerhalb der Deutschen Kart-Meisterschaft. Die neue Klasse orientiert sich direkt am FIA-Reglement und bietet künftig den Fahrerinnen und Fahrer die hervorragende Möglichkeit, sich auf höchstem Niveau zu beweisen und den Weg in den internationalen Kartsport einzuschlagen. Über die deutsche Meisterschaft geht es direkt in den FIA Karting World Cup, wodurch sich die DKM weiter als ideales Sprungbrett für Talente aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland etabliert. Dabei bietet das Motoren-Konzept ein attraktives Preisleistungsverhältnis mit weniger Unterhaltskosten. Das internationale Interesse an der Klasse OK-N ist groß, sodass die Teilnehmergrenze für den diesjährigen FIA Karting World Cup bereits aufgestockt werden musste.

Auch in der Deutschen Junioren-Kart-Meisterschaft (DJKM) kommt ab 2026 das OK-N Junior-Motorenkonzept zum Einsatz. Damit entsteht für Teilnehmer und Teams eine durchgängige Klassenstruktur, die sich am internationalen Konzept der FIA orientiert. Die besten deutschen Teilnehmer beider Kategorien erhalten Tickets für den FIA Karting World Cup und vertreten dort ihre Landesfarben. Um sich frühzeitig mit dem neuen Motorenkonzept vertraut zu machen, bietet der ADAC ab sofort Testmöglichkeiten an. Interessierte erhalten über den ADAC verschiedene Ansprechpartner, über welche ein OK-N Junior- oder OK-N-Motor leihweise zu günstigen Konditionen für Testzwecke genutzt werden kann, für diese Aktion steht ein begrenztes Kontingent an Motoren bereit.

Fünf Klassen – ein klares Konzept

2026 umfasst die DKM fünf Prädikatsklassen. Neben der Deutschen Mini-Kart-Meisterschaft (DMKM) und der Deutschen Junioren-Kart-Meisterschaft (DJKM) wird die OK-N-Kategorie mit einem eigenen Prädikat Bestandteil der DKM sein und bietet Talenten ab 14 Jahren ein attraktives Wettbewerbsumfeld. Der etablierte DMSB-Schalt-Kart-Cup (DSKC) bleibt ebenso wie die Top-Klasse, die Deutsche Kart-Meisterschaft (DKM), welche weiterhin mit den Schaltkarts der Kategorie KZ2 ausgetragen wird, bestehen. Mit dieser klaren Klasseneinteilung bietet die DKM ein zukunftsorientiertes Konzept, welches junge Talente optimal auf die nächsten internationalen Karrierestufen vorbereitet. Die Rahmenserie IAME Series Germany mit den Klassen X30 Junior und X30 Senior wird nicht mehr Teil des Rennkalenders sein.

Teil der ADAC-Nachwuchspyramide – von der DKM in die DTM

Die DKM bleibt auch 2026 fester Bestandteil des Road to DTM-Förderprogramms. Als Talentschmiede im Kartsport ist sie eingebunden in die offizielle Nachwuchspyramide des ADAC und eröffnet jungen Fahrerinnen und Fahrern langfristige Entwicklungsperspektiven: Vom Kart über die ADAC GT4 Germany und das ADAC GT Masters bis hin zur DTM. Der Sieger der Road to DTM-Trophy erhält durch den ADAC die Einschreibegebühr für eine Saison in der ADAC GT4 Germany erlassen. In der Nachwuchsserie sammelt der Gewinner dann erste Erfahrungen im GT-Sport und startet bei allen Rennen im Rahmenprogramm der DTM.