Hitzeschlacht in Kerpen: Spannendes WAKC-Halbfinale auf dem Erftlandring

18. August 2025, 19:09
Autor: WAKC Presse | Bilderquelle: Elza Lencberga, The Storyteller Agency
Hitzeschlacht in Kerpen: Spannendes WAKC-Halbfinale auf dem Erftlandring

Am vergangenen Wochenende bot der traditionsreiche Erftlandring in Kerpen (1.107 m) die perfekte Kulisse für das Halbfinale des Westdeutschen ADAC Kart Cup. Ausgerichtet wurde der vorletzte Lauf der Saison durch den MSC Langenfeld. Bei nahezu tropischen Bedingungen – trocken, Sonnenschein und mehr als 30 °C Außentemperatur – fanden sich insgesamt 157 Teilnehmer zum Saison-Vorgipfel ein. Mit fulminant gefüllten Starterfeldern, insbesondere in den stark umkämpften Klassen X30 Senior und KZ2, lag die Spannung greifbar in der Luft.

Mini: Devin Titz dominiert in Kerpen

Die Mini-Piloten zeigten auf dem Erftlandring spannenden Kartsport bei hochsommerlichen Temperaturen. Im Zeittraining setzte Devin Titz (CRG Holland) direkt ein Ausrufezeichen: Mit einer Rundenzeit von 48,982 Sekunden sicherte er sich die Pole Position knapp vor Henri Möhring (7L Performance) und Ben Schumacher (CRG Holland).

Im ersten Rennen bestätigte Titz seine Favoritenrolle und fuhr einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Dahinter entwickelte sich ein enger Dreikampf, den Henri Möhring vor Alex Huizer (CRG Holland) für sich entschied. Ben Schumacher musste sich nach spannenden Duellen mit Rang vier zufriedengeben. Edin Keserovic (DAP Lanari Racing Team) komplettierte die Top Five.

Das zweite Rennen bot ein Herzschlagfinale: Titz und Möhring lieferten sich ein packendes Duell über die gesamte Distanz. Am Ende setzte sich Titz mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,282 Sekunden durch. Huizer sicherte sich erneut Rang drei vor Schumacher und Keserovic.

In der Tageswertung feierte Devin Titz mit der Maximalpunktzahl von 50 Zählern einen perfekten Renntag.

Tageswertung Mini:

  1. Devin Titz | 50 Punkte
  2. Henri Möhring | 40 Punkte
  3. Alex Huizer | 32 Punkte
  4. Ben Schumacher | 26 Punkte
  5. Edin Keserovic | 22 Punkte

Rotax Mini: Kilian Kommer feiert Doppelsieg

In der Rotax Mini-Klasse setzte Kilian Kommer (RMW Motorsport) schon im Zeittraining die Maßstäbe. Mit einer Rundenzeit von 49,145 Sekunden sicherte er sich die Pole Position vor Mats Stein und Elias Dahlmann. Anastazija Tulji komplettierte als Vierte die zweite Startreihe.

Im ersten Rennen ließ Kommer nichts anbrennen und fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Mats Stein musste hingegen nach Freigabe des Starts einige Platzierungen abtreten, woraus die Konkurrenz profitierte. Tulji zeigte eine starke Vorstellung und sicherte sich Platz zwei vor Dahlmann. Henry Wilholt und Stein folgten auf den weiteren Positionen. Livia Ploch und Mats Specken komplettierten das Feld.

Das zweite Rennen brachte erneut einen Sieg für Kilian Kommer, der auch hier das Tempo bestimmte. Tulji bestätigte mit Platz zwei ihre Konstanz, während sich Wilholt diesmal den dritten Rang vor Dahlmann schnappte. Dahinter reihten sich Stein, Ploch und Specken ein.

In der Tageswertung stand Kommer mit der Maximalpunktzahl von 50 Zählern ganz oben. Elias Dahlmann setzte sich in der Tageswertung aufgrund des besseren Ergebnisses im Zeittraining gegen Henry Wilholt durch.

Tageswertung Rotax Mini:

  1. Kilian Kommer | 50 Punkte
  2. Anastazija Tulji | 40 Punkte
  3. Elias Dahlmann | 29 Punkte
  4. Henry Wilholt | 29 Punkte
  5. Mats Stein | 22 Punkte

X30 Junior: Maxim Becker mit Doppelsieg und perfektem Wochenende

In der Klasse X30 Junioren konnte sich vor allem Maxim Becker (Haupt Racing Team) gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Bereits im Zeittraining sicherte sich der junge Pilot aus Eggenstein Leopoldshafen die schnellste Rundenzeit und somit auch die beste Ausgangsposition für die bevorstehenden Rennen. Vervollständigt wurde die erste Startreihe durch Carlos Nees (Nees Racing).

Im ersten Rennen ließ Maxim Becker keine Zweifel an seiner Form und fuhr einen souveränen Start-Ziel-Sieg heraus. Nees hielt den Anschluss und belegte Rang zwei, während Emilio Bernd als Dritter ins Ziel kam. Dahinter folgten Emanuel Drexel (Stefan Ebert) und Lean Kircher (Nees Racing) in den Top Fünf.

Das zweite Rennen brachte erneut die gleiche Spitzenreihenfolge: Becker behauptete sich über den Verlauf der 14 Rennrunden gegen Nees, der bis zum Schluss Druck machte, und holte seinen zweiten Sieg des Tages. Ben Götz (Ebert-Motorsport) schob sich diesmal auf Rang drei vor Emilio Bernd, welcher Vierter wurde. Lias Erbersdobler (Haupt Racing Team) komplettierte die Top Fünf.

Mit der maximalen Tages-Punktzahl siegte Maxim Becker vor Carlos Nees.

Tageswertung X30 Junior:

  1. Maxim Becker | 50 Punkte
  2. Carlos Nees | 40 Punkte
  3. Emilio Bernd | 29 Punkte
  4. Ben Götz | 25 Punkte
  5. Emanuel Drexel | 22 Punkte

Rotax Junior: Tim Steege gewinnt vor Oliver Boor

In der Klasse der Rotax Junioren setzte sich an diesem Wochenende Tim Steege klar in Szene. Bereits im Zeittraining fuhr er mit 46,242 Sekunden die Bestzeit und verwies Lina Greif und Leon Zubik auf die Plätze zwei und drei.

Rennen 1 verlief für Steege nahezu perfekt. Vom Start weg behauptete er die Führung und baute diese stetig aus. Am Ende gewann er mit deutlichem Vorsprung vor Leon Zubik und Oliver Boor. Dahinter folgten Oskar Kutsch und Joel Langkau. Lina Greif musste ihr Kart bereits nach drei absolvierten Runden aufgrund eines technischen Defekts abstellen.

Auch im zweiten Rennen ließ Tim Steege nichts anbrennen. Der Pilot aus Marl kontrollierte das Geschehen an der Spitze und überquerte als Erster die Ziellinie. Oliver Boor wurde Zweiter, während sich Max Schick den dritten Platz sicherte. Joel Langkau und Oskar Kutsch komplettierten die Top Fünf der Junioren Klasse.

Die Tageswertung entschied Tim Steege mit zwei Laufsiegen sowie der Maximalpunktzahl für sich. Komplettiert wurden die Top-3 durch Oliver Boor und Leon Zubik.

Tageswertung Rotax Junior:

  1. Tim Steege | 50 Punkte
  2. Oliver Boor | 36 Punkte
  3. Leon Zubik | 29 Punkte
  4. Oskar Kutsch | 24 Punkte
  5. Joel Langkau | 24 Punkte

X30 Senioren: Amin Kara Osman siegt im größten Feld des Wochenendes

Mit 32 Startern stellten die X30 Senioren das größte Feld des Wochenendes und sorgten auf dem Erftlandring für packende Duelle. Im Zeittraining setzte sich Oliver Städtler (CV Performance X JP Motorsport) mit einer Rundenzeit von 43,946 Sekunden an die Spitze. Lars Ramaer (Haupt Racing Team) und Amin Kara Osman (Haupt Racing Team) folgten auf den Plätzen zwei und drei.

Im ersten Rennen bestätigte Oliver Städtler seine Trainingsform. Vom Start weg behauptete er die Führung und konnte sich im Verlauf der 16 Runden leicht absetzen. Amin Kara Osman blieb in Schlagdistanz, fand aber keinen Weg vorbei und überquerte mit einem Rückstand von 2,905 Sekunden als Zweiter die Ziellinie. Yoeri Schoens komplettierte das Podium vor Moritz Groneck und Lars Ramaer, der im dicht gedrängten Spitzenfeld Platz fünf holte. Die schnellste Rennrunde ging ebenfalls an Städtler.

Das zweite Rennen entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Diesmal gelang Amin Kara Osman ein starker Start, mit dem er sich an die Spitze setzte. Lars Ramaer setzte ihn über die gesamte Distanz unter Druck und kam schließlich mit nur 0,176 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. Luka Koullen fuhr auf Rang drei und verdrängte Schoens auf Platz vier. Moritz Groneck rundete die Top Fünf ab. Für ein Ausrufezeichen sorgte erneut Städtler, der mit 44,101 Sekunden die schnellste Rennrunde des Feldes markierte.

In der Tageswertung sammelte Amin Kara Osman mit den Plätzen zwei und eins die meisten Punkte und feierte damit den Gesamtsieg der Klasse.

Tageswertung X30 Senior:

  1. Amin Kara Osman | 45 Punkte
  2. Lars Ramaer | 31 Punkte
  3. Yoeri Schoens | 29 Punkte
  4. Oliver Städtler | 25 Punkte
  5. Luka Koullen | 25 Punkte

Rotax Senior: Paul Gößmann gewinnt vor Lirim Sefedini

Insgesamt 11 Teilnehmer starteten am vergangenen Wochenende in der Klasse der Rotax Senioren. Hier war es Paul Gößmann, welcher bereits im Zeittraining die schnellste Zeit in den Asphalt brennen konnte und sich somit die bessere Ausgangsposition vor Adrian Röhr sicherte. Dahinter folgten Noah Montag und Timo Wynen.

Im ersten Rennen behauptete sich Gößmann direkt nach dem Start und konnte sich im Verlauf der 15 gefahrenen Rennrunden leicht von Adrian Röhr absetzen. Mit knapp zwei Sekunden Vorsprung überquerte der Pilot aus Köln als Erster in seiner Klasse die Ziellinie. Weniger Glück hatte im ersten Rennen hingegen Timo Wynen. Aufgrund einer Strafe wurde er im ersten Lauf nicht gewertet und musste seine Platzierung an Noah Montag abtreten.

Eine große Aufholjagd startete im zweiten Rennen Lirim Sefedini. Der Pilot aus Arnsberg kämpfte sich bis vor auf die führende Position und konnte diese auch souverän gegen Lucas Kranefeld verteidigen. Auf der dritten Position reihte sich Paul Gößmann vor Leo Kutsch ein. Adrian Röhr musste nach einem zweiten Platz im ersten Rennen sein Kart bereits in Runde 7 aufgrund eines technischen Defekts abstellen.

In der Tageswertung ergab sich aus den gemischten Rennergebnissen zuletzt ein spannender Kampf um den Tagessieg. Diesen entschied Paul Gößmann final für sich, dicht gefolgt von Lirim Sefedini und Lucas Kranefeld.

Tageswertung Rotax Senior:

  1. Paul Gößmann | 41 Punkte
  2. Lirim Sefedini | 38 Punkte
  3. Lucas Kranefeld | 30 Punkte
  4. Noah Montag | 26 Punkte
  5. Leo Kutsch | 22 Punkte

Rotax DD2: Nick Dantschenko gewinnt in seiner Klasse

Die Klasse der Rotax DD2 wurde am vergangenen Wochenende durch Nick Dantschenko vertreten. Der Pilot aus Erkrath startete gemeinsam mit den Teilnehmern der Klasse Rotax Junior, Rotax Senior sowie Rotax DD2 Masters in seine Wertungsläufe.

In der Qualifikation platzierte sich der Pilot aus Erkrath mit der schnellsten Rundenzeit des gesamten Starterfeldes in die erste Startreihe, gefolgt von Paul Gößmann (Rotax Senior).

Und auch in beiden Rennläufen konnte Dantschenko seine volle Leistung abrufen. So überquerte er sowohl in Rennen 1 als auch Rennen 2 als Erster die Ziellinie und sicherte sich somit nicht nur beide Laufsiege in seiner Klasse, sondern auch Rotax-Klassen übergreifend.  

Tageswertung Rotax DD2:

  1. Nick Dantschenko | 50 Punkte

Rotax DD2 Masters: Sieg für Kathrin Fouquet

In der Rotax DD2 Masters-Klasse ging Kathrin Fouquet beim vierten Lauf des WAKC als einzige Fahrerin an den Start. Um dennoch im Renngeschehen integriert zu sein, absolvierte sie ihre Läufe gemeinsam mit den Teilnehmern der Rotax Junioren, Rotax Senioren sowie den Rotax DD2.

Bereits im Zeittraining nutzte Fouquet mit ihrer Rundenzeit die Möglichkeit, im vorderen Mittelfeld des gemischten Felds in das Rennen zu starten. In beiden Rennen bestätigte sie diese Leistung: Im ersten Lauf überquerte sie die Ziellinie auf dem achten Platz im Gesamtklassement, im zweiten Lauf positionierte sie sich auf Platz 7.

Mit zwei Klassensiegen sicherte sich Kathrin Fouquet die volle Punktzahl in der DD2 Masters-Wertung.

Tageswertung Rotax DD2 Masters:

  1. Kathrin Fouquet | 50 Punkte

KZ2: Renzo Alibaks dominiert das Wochenende

Mit 30 Startern präsentierte sich die KZ2-Klasse als zweitgrößtes Feld des Wochenendes – und bot den Zuschauern packenden Schaltkart-Sport auf höchstem Niveau. Schon im Zeittraining setzte Renzo Alibaks ein klares Zeichen: Mit der schnellsten Rundenzeit von sicherte er sich die Pole Position vor Matěj Preuss (Formula K SRP Factory Team) und Maddox Wirtz (VDB Kart Racing). Die Top-Fünf komplettierten Marc Gerstenkorn und Max Ohsenbrink.

Rennen 1 entwickelte sich zu einem engen Schlagabtausch an der Spitze. Renzo Alibaks behauptete sich vom Start weg, doch Maddox Wirtz setzte ihn permanent unter Druck und blieb bis zur Ziellinie in unmittelbarer Schlagdistanz. Nach 16 Runden trennten die beiden lediglich 0,153 Sekunden. Gerstenkorn sicherte sich Rang drei, gefolgt von Preuss und Ohsenbrink. Die schnellste Rennrunde ging an Wirtz mit einer Zeit von 42,646 Sekunden.

Im zweiten Rennen wiederholte sich das Bild: Alibaks und Wirtz setzten sich früh vom Feld ab und lieferten sich ein spannendes Duell um den Sieg. Trotz mehrerer Angriffsversuche musste sich Wirtz erneut geschlagen geben – diesmal mit nur 0,134 Sekunden Rückstand. Gianni Andrisani (DAP TB Racing Team) zeigte eine starke Vorstellung und wurde Dritter vor Marc Gerstenkorn und Mick Bertram (Hanssen Motorsport). Die schnellste Rennrunde ging erneut an Wirtz, der mit 42,638 Sekunden seine starke Pace bestätigte.

In der Tageswertung holte Renzo Alibaks mit zwei Siegen die Maximalpunktzahl und gewann vor Maddox Wirtz und Marc Gerstenkorn.

Tageswertung KZ2:

  1. Renzo Alibaks | 50 Punkte
  2. Maddox Wirtz | 40 Punkte
  3. Marc Gerstenkorn | 29 Punkte
  4. Gianni Andrisani | 25 Punkte
  5. Max Ohsenbrink | 21 Punkte

KZ2-Gentlemen: Lars Ossenbeck souverän mit Doppelsieg

In der KZ2-Gentlemen-Klasse war Lars Ossenbeck am Erftlandring an diesem Wochenende das Maß der Dinge. Bereits im Zeittraining setzte der Fahrer aus Damme mit 43,160 Sekunden die Bestmarke und sicherte sich die Pole Position vor Michael Schneider und Klaus Parnet. Die weiteren Startplätze in den Top Fünf gingen an Chris Vandebroek und Tobias Knauber.

Rennen 1 verlief aus Sicht von Ossenbeck nahezu perfekt. Vom Start weg kontrollierte er das Geschehen an der Spitze und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Nach 16 Runden überquerte er mit 8,469 Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Dahinter belegte Schneider Rang zwei, während sich Vandebroek den dritten Platz sicherte. Christian Breiter und Parnet komplettierten die Top Fünf, wobei Parnet eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen Frühstarts hinnehmen musste.

Auch im zweiten Rennen ließ Ossenbeck keinen Zweifel an seiner Dominanz. Er setzte sich früh ab und siegte diesmal mit einem noch größeren Vorsprung von 14,709 Sekunden. Chris Vandebroek holte den zweiten Platz knapp vor Parnet, während Tobias Knauber Vierter wurde. Schneider musste sich nach Problemen mit Platz fünf begnügen, während Breiter nach nur sechs Runden ausschied.

In der Tageswertung stand Lars Ossenbeck mit der Maximalpunktzahl ganz oben. Komplettiert wurde das Podium durch Chris Vandebroek und Michael Schneider.

Tageswertung KZ-Gentlemen:

  1. Lars Ossenbeck | 50 Punkte
  2. Chris Vandebroek | 36 Punkte
  3. Michael Schneider | 31 Punkte
  4. Klaus Parnet | 27 Punkte
  5. Tobias Knauber | 23 Punkte

Zum letzten Lauf der Saison reist der Westdeutsche ADAC Kart Cup am 31.08.2025 zum Vogelsbergring im hessischen Wittgenborn. Weitere Informationen finden Sie unter www.wakc.de