RMC Grand Finals 2025: Deutsche Pole-Position nach den Heats
Jakobs dominiert die E20-Klasse, Dümmer überzeugt bei den Minis
Die Rotax Max Challenge Grand Finals 2025 nähern sich in Bahrain ihrem heißesten Abschnitt. Nach zwei Tagen voller Qualifying-Sessions und intensiver Heats steht nun fest, welche Fahrer in die Prefinals starten und aus deutscher Sicht verläuft das WM-Wochenende bislang ausgesprochen vielversprechend. Die Atmosphäre am Bahrain International Karting Circuit war geprägt von engen Duellen, taktischen Rennen und einigen beeindruckenden Einzelperformances, die schon jetzt erahnen lassen, welche Kräfteverhältnisse sich im Kampf um die Titel herauskristallisieren.
E20 Senior: Jakobs setzt ein Ausrufezeichen
In der elektrischen Königsklasse war Jannik Jakobs der Mann des Tages. Schon im Qualifying dominierte er das Feld und in den Heats erhöhte der Deutsche nochmals das Tempo. In beiden Rennen übernahm er früh die Kontrolle, parierte alle Boost-Attacken seiner Verfolger und fuhr mit deutlichem Vorsprung ins Ziel. Auch Niklas Cassarino präsentierte sich stark und beendete die Heats innerhalb der Top Fünf.
E20 Masters: Stabile Pace im Mittelfeld
Bei den Masters prägte Maurits Knopjes die Spitze. Der Deutsche Roman Jager behauptete sich im Mittelfeld und geht als Zehnter in die Prefinals, eine solide Ausgangsposition, um am Freitag nach vorne zu attackieren.
Micro MAX: Umkämpfte Heats, Haufe zuverlässig
Die Micro-Kategorie zeigte sich gewohnt unberechenbar. Die Führungsgruppe wechselte mehrfach. Ein Zweikampf zwischen Jan Wozniak und Benjamin Karajkovic prägte den Donnerstag. Während sich die internationalen Favoriten gegenseitig belauerten, fuhr Connor Haufe ein unauffälliges, aber sauberes Programm. Er hielt sich von Zwischenfällen fern und beendete die Heats auf Platz 28 und hat damit noch alle Chancen.
Mini MAX: Ein britischer Block an der Spitze, Dümmer stark im Rennen
Kaum eine Kategorie ist derzeit so britisch dominiert, wie Mini MAX. Emerson Macandrew-Uren gewann gleich mehrere Heats und auch seine Landsleute Alfie Mair und Lucien Smith prägten das Tempo.
Zwischen ihnen lieferte Julian Dümmer aus deutscher Sicht eine stakre Leistung. Der junge Deutsche zeigte tolle Zweikämpfe, hielt sich beständig in der erweiterten Spitzengruppe und geht als Gesamtzehnter in die Prefinals. Sein deutscher Kollege Bruno Gajewski rangiert nach den Heats auf Platz 28 und zeigte in den engen Mittelfeldgruppen ebenfalls eine solide Leistung.
Junior MAX: Ashcroft baut Druck auf, Abbas im Verfolgerfeld
Titelverteidiger Jacob Ashcroft bestimmt auch 2025 das Junior-Geschehen. Zwei Heat-Siege, ein zweiter Platz und beeindruckende Konstanz ließen ihm bislang niemanden gefährlich werden. Hinter ihm versuchen Ghandour und Ljubimov, den Anschluss zu halten. Für Lenn Abbas verliefen die Rennen weniger glücklich. Im Verfolgerfeld hatte er es schwer den Weg nach vorne zu finden. Er liegt nach den Heats auf Rang 45 und muss im Prefinale voll angreifen um den Einzug in den Endlauf zu schaffen.
Senior MAX: Geraghty unantastbar, Koch behauptet sich
Die Senior-Kategorie gilt traditionell als das härteste Pflaster der Grand Finals und genau das bestätigte der Donnerstag. Mit drei Heat-Siegen setzte sich der Brite Cian Geraghty als Mann der Stunde durch. Doch auch hinter ihm war das Tempo brutal hoch: Butcher, Goff, Oikonomou und Ingratta liefern sich packende Duelle.
Sebastian Koch zeigte in diesem dichten Spitzenfeld eine sehr starke Leistung. Mit kontrollierten, fehlerfreien Heats behauptete er sich konstant im vorderen Mittelfeld und liegt aktuell auf Rang 19.
DD2 Masters: Fielenbach klar auf Finalkurs
In der Masters-Kategorie dominiert weiterhin Xen De Ruwe. Der Slowene gewann beide Heats mit beeindruckender Souveränität, während dahinter Picot und Kofanov die Rolle der Verfolger einnehmen. Alex Fielenbach lieferte eine couragierte Vorstellung und geht als Neunter in die Prefinals.
DD2 MAX: Enge Duelle, harte Strafen, Deutsche unter Druck
Das DD2-Feld war auch am Donnerstag das spektakulärste des Tages. Hundertstel entschieden über die Ergebnisse, dazu wirbelten Strafen mehrfach die Klassements durcheinander. Jakub Bezel, Dawid Maslakiewicz und Sem Knopjes erwiesen sich als die konstantesten Spitzenfahrer.
Für die beiden deutschen Vertreter verlief der Tag schwieriger: Mats Johan Overhoff liegt nach den Heats auf Rang 44, Marcel Schirmer auf 69. Beide benötigen im Prefinal eine klare Vorwärtsbewegung, um den Sprung ins große Finale zu schaffen.
