Saisonfinale des WAKC in Wittgenborn

Am vergangenen Wochenende fand das große Saisonfinale des Westdeutschen ADAC Kart Cup (WAKC) auf dem traditionsreichen Vogelsbergring in Wittgenborn statt. Auf der 1038 Meter langen Strecke traten insgesamt 89 Teilnehmer an, um in spannenden Rennen die letzten Punkte der Saison einzufahren.
Bereits am Samstag nutzten die Fahrerinnen und Fahrer die Gelegenheit, sich im Training auf die anspruchsvolle Strecke vorzubereiten. Vereinzelte kurze Regenschauer sorgten dabei für wechselhafte Bedingungen, die den Teams einiges an Abstimmungsarbeit abverlangten.
Am Sonntag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite: Sonnenschein und angenehme Temperaturen boten perfekte Voraussetzungen für das Saisonfinale. Die Zuschauer erlebten packende Rennen mit engen Zweikämpfen und jeder Menge Action.
Das letzte WAKC-Wochenende des Jahres war nicht nur ein Treffpunkt für die Aktiven, sondern auch ein würdiger Rahmen, um die Saison 2025 abzuschließen. Die Rennen am Vogelsbergring waren geprägt von fairen Duellen, taktischem Geschick und großem Einsatz aller Beteiligten. Der Samstagabend wurde wie bereits im letzten Jahr mit einem gemeinsamen Grillen ausklingen lassen, um sich bei allen Teilnehmern für die vergangene Saison 2025 zu bedanken. Ebenso wurde für den letzten Lauf der WAKC Saison ein Punkte-Faktor von 1,25x eingesetzt – die perfekte Möglichkeit, den Kampf um die Meisterschaft nochmals spannend zu machen.
Mini: Henri Möhring feiert Doppelsieg in Wittgenborn
In der Klasse Mini gingen acht junge Fahrerinnen und Fahrer auf die Reise über die 1038 Meter des Vogelsbergrings. Schon im Zeittraining setzte Henri Möhring (7L Performance) ein Ausrufezeichen: Mit einer Rundenzeit von 50,115 Sekunden sicherte er sich hauchdünn vor Ben Schumacher (CRG Holland) die Pole Position.
Das erste Rennen war geprägt von engen Zweikämpfen in den Verfolgergruppen, während sich Henri Möhring an der Spitze behaupten konnte. Nach 12 Runden gewann er souverän vor Ben Schumacher und Noel Mannsperger (Nees Racing). Dahinter folgten Edin Keserovic, Amelie Heuwers, Oscar Beumers und Vincent Rieso. Matthias Cavulea kam nach Problemen nicht über die volle Distanz.
Auch im zweiten Lauf zeigte Möhring seine Klasse: Er setzte sich erneut durch und fuhr mit der schnellsten Runde (50,247 Sekunden) zum Doppelsieg. Hinter ihm kam Schumacher erneut auf Rang zwei. Dieses Mal konnte sich Edin Keserovic den dritten Platz sichern, gefolgt von Mannsperger, Heuwers, Beumers, Rieso und Cavulea.
Mit zwei Laufsiegen war Henri Möhring der klare Dominator und sicherte sich mit 62,5 Punkten den Tagessieg. Ben Schumacher belegte mit konstanten zweiten Plätzen Rang zwei. Dahinter lieferten sich Mannsperger und Keserovic ein enges Duell, aus welchem Mannsperger aufgrund des besseren Zeittrainings als Gewinner hervorging.
Tageswertung Mini:
- Henri Möhring | 62,5 Punkte
- Ben Schumacher | 50 Punkte
- Noel Mannsperger | 36,25 Punkte
- Edin Keserovic | 36,25 Punkte
- Amelie Heuwers | 27,5 Punkte
Rotax Mini: Joliena Marie Schultz dominiert das Saisonfinale
In der Klasse Rotax Mini gingen sieben Fahrerinnen und Fahrer an den Start. Im Zeittraining setzte sich zunächst Kilian Kommer (RMW Motorsport GmbH) durch und sicherte sich mit einer Rundenzeit von 50,268 Sekunden die Pole Position knapp vor Joliena Marie Schultz.
Im ersten Rennen zeigte jedoch Schultz ihre Stärke: Nach einem packenden Zweikampf mit Bruno Gajewski überquerte sie die Ziellinie mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,157 Sekunden. Kilian Kommer fiel nach einer Zeitstrafe wegen Fehlstarts zurück und belegte am Ende Rang vier hinter Mats Stein. Die weiteren Plätze gingen an Elias Dahlmann, Livia Ploch und Carl Nicolas Oelschläger.
Auch im zweiten Lauf ließ Schultz nichts anbrennen. Sie fuhr souverän zum Doppelsieg, erneut knapp vor Gajewski. Dieses Mal konnte Kommer auf Rang drei fahren, gefolgt von Stein, Dahlmann, Ploch und Oelschläger.
Mit zwei Laufsiegen war Joliena Marie Schultz die überragende Pilotin des Wochenendes und gewann die Tageswertung klar vor Bruno Gajewski. Dahinter belegten Kommer und Stein punktgleich Rang drei und vier.
Tageswertung Rotax Mini:
- Joliena Marie Schultz | 62,5 Punkte
- Bruno Gajewski | 50 Punkte
- Kilian Kommer | 36,25 Punkte
- Mats Stein | 36,25 Punkte
- Elias Dahlmann | 27,5 Punkte
X30 Junior: Joelina Denzel mit perfektem Wochenende
In der stark besetzten Klasse der X30 Junioren gingen 14 Fahrerinnen und Fahrer an den Start. Schon im Zeittraining setzte Joelina Denzel (Ebert Motorsport) die Bestmarke: Mit einer Rundenzeit von 46,136 Sekunden sicherte sie sich souverän die Pole Position.
Im ersten Rennen bestätigte Denzel ihre starke Form. Sie setzte sich von Beginn an durch und gewann das Rennen vor Felix Groneck (CRG Deutschland), der mit der schnellsten Rennrunde glänzte. Rang drei ging an Maro Pfeifer (IB Racing Vaals). Dahinter folgten Lenn Göckmann, Gregory Koblitschek, Leonard Utsch und Jannick Krebs.
Auch im zweiten Lauf ließ Denzel nichts anbrennen: Sie kontrollierte das Feld über die 16 Runden hinweg und feierte den zweiten Sieg des Tages. Dahinter wurde es eng – Lenn Göckmann sicherte sich Platz zwei, gefolgt von Linus Koch, welcher auf das Podium komplettierte. Felix Groneck kam nach einer Zeitstrafe nur auf Rang sieben, während Pfeifer als Neunter ebenfalls wichtige Punkte verlor.
In der Tageswertung war Joelina Denzel mit zwei Laufsiegen die überragende Fahrerin und gewann klar mit der Maximalpunktzahl. Dahinter sicherte sich Lenn Göckmann Platz zwei, während Felix Groneck dank seines starken ersten Laufs Rang drei belegte.
Tageswertung X30 Junior:
- Joelina Denzel | 62,5 Punkte
- Lenn Göckmann | 41,25 Punkte
- Felix Groneck | 36,25 Punkte
- Maro Pfeifer | 28,75 Punkte
- Gregory Koblitschek | 27,5 Punkte
Rotax Junior: Max Schick setzt sich durch
Bei den Rotax Junioren gingen zehn Fahrerinnen und Fahrer ins Saisonfinale. Im Zeittraining war Max Schick (Startnummer 224) schnellster Junior, gefolgt von Max Lindemann und Oliver Boor.
Im ersten Rennen konnte sich Tim Steege behaupten durchsetzen und gewann vor Max Schick sowie Oliver Boor. Dahinter reihten sich Johannes Müller, Oskar Kutsch und Max Lindemann ein.
Im zweiten Lauf kämpfte sich Max Schick zurück an die Spitze und hielt die Konkurrenz in Schach. Dahinter folgten Oliver Boor auf Rang zwei und Max Lindemann als Dritter. Johannes Müller, Oskar Kutsch und Phil Lindemann komplettierten die Top-6 im Junioren-Fahrerfeld.
Aufgrund der konstanten Leistung war es am Ende des Tages Max Schick, welcher sich die Tageswertung vor Oliver Boor und Tim Steege sichern konnte.
Tageswertung Rotax Junior:
- Max Schick | 56,25 Punkte
- Oliver Boor | 45 Punkte
- Tim Steege | 42,5 Punkte
- Max Lindemann | 32,5 Punkte
- Johannes Müller | 32,5 Punkte
X30 Senior: Moritz Groneck dominiert mit Doppelsieg
In der stark besetzten Klasse der X30 Senioren mit 16 Fahrern setzte sich Moritz Groneck (CRG Deutschland) bereits im Zeittraining durch. Mit einer Zeit von 45,453 Sekunden sicherte er sich die Pole Position hauchdünn vor Ole Glahn und Lutz Ohsenbrink.
Im ersten Rennen untermauerte Groneck seine Favoritenrolle: Er kontrollierte das Feld und gewann mit der schnellsten Rennrunde vor Ohsenbrink und Glahn. Dahinter folgten Adrian Lorenz, Luka Koullen und Ermin Deljkovic.
Auch im zweiten Lauf war Groneck nicht zu schlagen. Er feierte den zweiten Sieg des Tages und damit den Doppelerfolg. Lutz Ohsenbrink bestätigte mit Platz zwei seine starke Form, während Ole Glahn erneut Dritter wurde. Auf der vierten Position platzierte sich Mehmet Efe Aybar vor Luka Koullen und Henry Melchior.
In der Tageswertung ging Moritz Groneck mit der Maximalpunktzahl als klarer Sieger hervor. Lutz Ohsenbrink sicherte sich mit zwei zweiten Plätzen Rang zwei, während Ole Glahn als Dritter das Podium komplettierte.
Tageswertung X30 Senior:
- Moritz Groneck | 62,5 Punkte
- Lutz Ohsenbrink | 50 Punkte
- Ole Glahn | 40 Punkte
- Mehmet Efe Aybar | 27,5 Punkte
- Luka Koullen | 27,5 Punkte
Rotax Senior: Adrian Röhr nicht zu schlagen
Insgesamt neun Teilnehmer starteten am vergangenen Wochenende in der Klasse der Rotax Senioren. Adrian Röhr (Startnummer 332) war bereits im Zeittraining schnellster Pilot und sicherte sich für den ersten Lauf die beste Ausgangsposition vor Paul Gößmann.
Im ersten Rennen siegte Röhr souverän vor Sebastian Gohoreanu und Leo Kutsch. Mit mehr als 10 Sekunden Vorsprung überquerte der Pilot aus Cölbe als Führender die Ziellinie. Dahinter folgten Paul Gößmann auf Platz 4 und Jan Thilo Bartzsch auf der fünften Position.
Auch im zweiten Rennen ließ Röhr keine Zweifel an seiner Dominanz: Mit der schnellsten Rennrunde sicherte er sich den zweiten Sieg des Tages mit einem Vorsprung von mehr als 14 Sekunden. Paul Gößmann fuhr diesmal auf Rang zwei, Gohoreanu wurde Dritter. Die weiteren Plätze belegten Leo Kutsch, Kirill Kratz und Leon Faber.
Mit zwei Laufsiegen holte Röhr die Maximalpunktzahl und entschied die Tageswertung klar für sich.
Tageswertung Rotax Senior:
- Adrian Röhr | 62,5 Punkte
- Sebastian Gohoreanu | 45 Punkte
- Paul Gößmann | 41,25 Punkte
- Leo Kutsch | 36,25 Punkte
- Kirill Kratz | 26,25 Punkte
Rotax DD2 Master: Martin Bartzsch mit ungefährdetem Erfolg
Die Klasse der Rotax DD2 Masters wurde am vergangenen Wochenende durch Martin Bartzsch vertreten. Er absolvierte seine Läufe gemeinsam mit den Klassen der Rotax Junior sowie Rotax Senior und konnte somit an einem Renngeschehen mit großem Starterfeld teilnehmen.
Bartzsch konnte in beiden Läufen seine Runden absolvieren, lediglich im zweiten Rennen hatte der Pilot aus Viersen mit seinen Schaltwippen zu kämpfen und musste sein Kart kurz vor Schluss in der Box abstellen.
Am Ende des Tages stand Martin Bartzsch auch in der Tageswertung ganz oben.
Tageswertung Rotax DD2 Master:
- Martin Bartzsch | 31,25 Punkte
KZ2: Marius Preibisch fährt zum Doppelsieg
Die Schaltkart-Klasse KZ2 bot wie gewohnt packenden Rennsport mit insgesamt neun Teilnehmern. Schon im Zeittraining setzte Marius Preibisch (NB Motorsport) die Bestmarke und fuhr mit 44,845 Sekunden die Pole-Zeit vor Max Ohsenbrink (KSL Racing Team) und Daniel Ruth (Parolin Deutschland).
Im ersten Rennen entwickelte sich ein spannender Dreikampf an der Spitze, welchen Preibisch letztlich knapp für sich entschied. Max Ohsenbrink folgte nur 0,375 Sekunden dahinter auf Rang zwei, während Ruth als Dritter das Podium komplettierte. Vierter wurde Paul Doktor vor Philip Knak.
Auch im zweiten Lauf ließ Preibisch nichts anbrennen: Er siegte erneut vor Ohsenbrink und Ruth. Dahinter drehte Philip Knak den Spieß um und positionierte sich im Verlauf der 18 Rennrunden im zweiten Rennen diesmal vor Paul Doktor.
Mit zwei Laufsiegen war Preibisch der Gewinner des Wochenendes und sicherte sich klar die Tageswertung. Max Ohsenbrink wurde Zweiter, Daniel Ruth belegte Platz drei.
Tageswertung KZ2:
- Marius Preibisch | 62,5 Punkte
- Max Ohsenbrink | 50 Punkte
- Daniel Ruth | 40 Punkte
- Paul Doktor | 30 Punkte
- Philip Knak | 30 Punkte
KZ2 Gentlemen: Daniel Leibmann souverän mit zwei Laufsiegen
Bei den Gentlemen-Piloten war Daniel Leibmann das Maß der Dinge. Schon im Zeittraining stellte er sich als schnellster Gentleman auf Rang vier des Gesamtfeldes.
Im ersten Rennen fuhr Leibmann auf einen starken vierten Gesamtrang und gewann damit die Gentleman-Wertung vor Ronny Moritz und Tobias Grübel. Diese platzierten sich im gesamten Starterfeld auf Platz sieben und acht.
Auch im zweiten Lauf konnte Leibmann überzeugen: Mit Rang vier im Gesamtklassement und erneut bester Gentleman sicherte er sich den Doppelsieg. Hinter ihm folgten wieder Ronny Moritz und Tobias Grübel. Markus Rausch komplettierte als Vierter die Gentlemen-Klasse.
Damit stand Leibmann auch in der Tageswertung ganz oben, während Ronny Moritz und Tobias Grübel die weiteren Podestplätze komplettierten.
Tageswertung KZ-Gentlemen:
- Daniel Leibmann | 62,5 Punkte
- Ronny Moritz | 50 Punkte
- Tobias Grübel | 40 Punkte
- Markus Rausch | 32,5 Punkte
Mit dem spannenden Saisonfinale in Wittgenborn endet eine ereignisreiche WAKC-Saison 2025. Das Organisations-Team richtet den Blick bereits auf die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Saison 2026.
Zuvor steht jedoch die Meisterschaftsehrung am 22. November 2025 im ClassicX in Gensingen an, bei der die besten Fahrerinnen und Fahrer feierlich geehrt werden.