Spektakuläre Rennen beim dritten Lauf der RMC Euro Trophy in Genk

Austin Lee starker Sechster bei den Senioren

29. Juni 2025, 18:37
Autor: Fast-Media I Luca Köster | Bilderquelle: WSK
Spektakuläre Rennen beim dritten Lauf der RMC Euro Trophy in Genk

Ein aufregendes Rennevent erlebten Fahrer und Teams beim dritten Lauf der Rotax MAX Challenge Euro Trophy im belgischen Genk. Die traditionsreiche Strecke des Home of Champions unweit der deutschen Grenze bot  am vergangenen Wochenende packende Rennen und hochklassige Zweikämpfe. Bei wechselhaften Bedingungen kämpften die über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in fünf Klassen nicht nur um Trophäen, sondern auch um das dritte begehrte Ticket für das Rotax MAX Challenge Grand Final 2025 in Bahrain. Auch aus deutscher Sicht gab es dabei mehrere Gründe zur Freude. 

Mini MAX: Smith sichert sich Grand Finals-Ticket

Lucien Smith (KR Sport) zeigte im Finale der Mini-Kategorie Nervenstärke. Nachdem er bereits das Prefinale für sich entscheiden konnte, setzte sich der Brite auch im entscheidenden Lauf gegen seine Konkurrenz durch und holte sich damit nicht nur den Tagessieg, sondern auch das Ticket für das Grand Final. Riley Murro (Sam Pollitt Racing) lieferte ein starkes Rennen ab und wurde Zweiter. Oliver Spencer (SP Motorsport) komplettierte das Podium. Die einzige Deutsche im Finale war Joliena Marie Schultz, die nach einer Zeitstrafe auf Platz 33 zurückfiel – zuvor hatte sie mit Rang neun im Prefinale überzeugt. Max Moor (RF Racing) verpasste die Finalqualifikation.

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Junior MAX: Ashcroft verteidigt Meisterschaftsführung

Jacob Ashcroft (Dan Holland Racing) bleibt das Maß der Dinge bei den Junioren. Der Brite dominierte das Zeittraining, gewann sein Prefinale souverän und behielt auch im Finale die Oberhand. Dabei musste er sich gegen einen starken Kai Clarke (KR Sport) behaupten, der bis zur Ziellinie Druck machte. Rory Armstrong (Dan Holland Racing) rundete das erfolgreiche Wochenende für das britische Top-Team mit Rang drei ab. Lenn Abbas (3G Racing) belegte als bester Deutscher Platz 30 im Finale. Teamkollege Emir Siadkowska verpasste die Finalqualifikation.

Senior MAX: Ghannoum feiert Premierensieg – Austin Lee auf Platz sechs

Ein starkes Ausrufezeichen setzte Omar Ghannoum (KR Sport) bei den Senioren. Nach einem überzeugenden Sieg im Prefinale nutzte er seine gute Ausgangslage und fuhr im Finale zu einem umjubelten ersten Sieg in der RMC Euro Trophy. Macauley Bishop (Dan Holland Racing) blieb ihm dicht auf den Fersen, musste sich aber mit Platz zwei begnügen. Lewis Goff (Sam Pollitt Racing) sorgte mit einem beherzten Auftritt und Platz drei für eine der Überraschungen des Wochenendes. Austin Lee (Kraft Motorsport) fuhr als starker Sechster das beste Ergebnis aus deutscher Sicht ein und sorgte damit für große Freude. Enes Demirkaya (ebenfalls Kraft Motorsport) wurde 24., während Sebastian Koch (Daems Racing) das Rennen vorzeitig beenden musste. Leon Rau und Boris Makovic (beide Kraft Motorsport) verpassten die Finalteilnahme.

DD2/DD2 Masters: Bol dominiert – Picot bleibt ungeschlagen

Enzo Bol (SP Motorsport) bewies bei den DD2 einmal mehr, dass Genk zu seinen Lieblingsstrecken gehört. Nach dem Sieg im Prefinale ließ er auch im Finale nichts anbrennen und fuhr einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. William Kristensen (RS Competition) und Ragnar Veerus (Kartletix) lieferten sich einen spannenden Kampf um die verbleibenden Podestplätze – mit dem besseren Ende für Kristensen auf Rang zwei. Der Deutsche Marco Drittenpreis (Kraft Motorsport) musste im Finale einen Ausfall hinnehmen.

In der DD2 Masters-Kategorie setzte Nicolas Picot seine beeindruckende Siegesserie fort. Der Franzose zeigte erneut eine fehlerfreie Leistung und verwies Martynas Tankevicius (Lenktyniu Linija) sowie seinen langjährigen Rivalen Xen De Ruwe (AKK Sportstil) auf die Plätze. Alex Fielenbach (Kraft Motorsport) verpasste als starker Vierter nur knapp das Podium.

Nun richtet sich der Blick auf das große Saisonfinale der RMC Euro Trophy: Vom 26. bis 28. September 2025 gastiert die Serie im italienischen Sarno auf dem Circuito Internazionale Napoli – einer der prestigeträchtigsten Kartstrecken weltweit. Dort entscheidet sich, wer sich die letzten Tickets für das Rotax MAX Challenge Grand Final sichern kann. Spannung ist garantiert.