Perfekte Vorstellung der Mach1-Fahrer in LeMans

Zwölf Piloten stellten sich internationaler Konkurrenz

1. November 2016, 13:29
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Perfekte Vorstellung der Mach1-Fahrer in LeMans

Über 400 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt traten bei dem IAME International Final im französischen Le Mans (Frankreich) an. Der deutsche Chassishersteller Mach1 war gleich mit mehreren Teams und Fahrern vertreten und gehörte zu den Favoriten.

Allen voran Thierry Delre bei den X30 Super Shifter. Der Champion aus dem Jahr 2012 und 2013 hatte sich den dritten Erfolg als Ziel gesteckt. Bei gemischten Wetterbedingungen fand er jedoch im Zeittraining keine freie Runde und musste sich mit Position elf zufrieden geben. Doch in den Heats unterstrich er seine Performance und fuhr bis auf Rang zwei nach vorne. Aus der ersten Startreihe riskierte er dann im Pre-Finale nicht zu viel und blieb als Dritter in Schlagdistanz. Im Finale ging es für den Belgier um den großen Sieg. Leider kam er am Start nicht gut weg und rutschte etwas ab. Bis zum Fallen Zielflagge kämpfte er sich aber auf einen starken vierten Platz nach vorne.

Ebenfalls bei den Schaltkarts ging Victorien Sabotava an den Start. Nach viel Pech im Qualifying war er letzter in dem hochkarätigen Teilnehmerfeld. Im Verlauf der Heats kämpfte er sich aber bis auf Position 14 vor und kratzte im Finale bereits an den Top-Ten. Doch letztlich warf ihn eine Zeitstrafe zurück und er wurde nur als 18. gewertet.

Gleich mehrere Fahrer schickte das englische Team MLC Motorsport bei den X30 Senior auf die Reise. Stark unterwegs war Brett Ward. Als Fünfter beendete er das Zeittraining in der voll besetzten Klasse. Durch eine Zeitstrafe und einen Ausfall rutschte er in den Vorläufen jedoch auf Rang 18 ab. Auch die Finals verliefen nicht wie erhofft. Zahlreiche Kollisionen sorgten am Ende für ein vorzeitiges Ende. Das Ziel sah indessen sein Teamkollege Ollie Varney. Als Vierter in seiner Zeittrainingsgruppe hat er ebenfalls eine gute Ausgangsbasis und nutzte diese auch. Wie Ward zog er in die finalen Rennen ein. Im Pre-Finale machte er wieder einige Position gut und blies im Finale zum Angriff. Doch Probleme mit seinen Rennreifen ließen ihn mit stumpfen Waffen kämpfen. Am Ende war er enttäuschender 17. im Endklassement.

Der Norweger Havard Hallerud (HP Motorsport) erwischte bei den Senioren leider kein perfektes Zeittraining. Als 76. lag er weit hinter seinen Erwartungen. Doch anstatt aufzugeben, kämpfte er sich bis auf Gesamtplatz 46 nach vorne. Damit zog er in das B-Finale ein und beendete dieses als Zehnter.

Luke van Heerwarde und Davey Shepperd waren ebenfalls bei den Senioren vertreten. Doch beide fanden nicht richtig in ihren Rhythmus und hinkten den gewöhnlichen Leistungen hinterher. Während Luke den Einzug in das C-Finale verpasste, war Davey mit von der Partie. Leider war für ihn das Rennen aber nach sechs Runden wegen eines technischen Defektes zu Ende.

Als Solist war Craig Shenton (Mach1 UAE) bei den X30 Master vertreten. Für ihn war es das erste Rennen auf der anspruchsvollen Rennstrecke und er wurde von Sitzung zu Sitzung schneller. Sein Engagement wurde mit dem 22. Rang im Zeittraining belohnt. In den Heats machte er dann eine ganz neue Erfahrung. Erstmalig startete Craig auf nasser Fahrbahn und musste sich darauf einstellen. Am Samstag zog er aber als Vierter in das B-Finale ein. Nach der Bestzeit im Warm-Up war er dafür bester Dinge, doch eine defekte Zündanlage stoppte ihn am Ende unfreiwillig.

Weniger gut verliefen die Rennen für die vier Junioren William Pedersen, Jay Khoury, Marven Dinar und Rashed Ghanem. Das Quartett war erstmals in Le Mans und sammelte viel Erfahrung. Bester Youngster war am Sonntag Rashed Ghanem als Achter im C-Finale. William Pedersen folgte als 18.

Teamchef Martin Hetschel war am Ende durchaus zufrieden mit der Vorstellung seiner Fahrer und Leistung des Mach1-Chassis: „Wir haben unterstrichen was mit unserem Material möglich ist. Bei den Schaltkarts war Thierry in Schlagdistanz zur Spitze und auch die Senioren kämpften um den Gesamtsieg. Bei solch einem großen Event muss am Ende alles passen, damit es dann auch zum Erfolg reicht.“