ROTAX MAX Challenge vor Generalprobe

13. April 2016, 20:33
Autor: Timo Deck | Bilderquelle:
ROTAX MAX Challenge vor Generalprobe

Nur noch wenige Wochen trennen die ROTAX MAX Challenge Germany vom Saisonstart am 20./22. Mai in Genk. Doch bevor es soweit ist, steht am kommenden Wochenende (16./17. April 2016) die Generalprobe auf dem Programm.

Im Prokart Raceland von Wackersdorf findet zum zweiten Mal das RMC Open statt. Dieses wird analog zum RMC Germany-Reglement ausgetragen und bildet daher die perfekte Einstimmung und Vorbereitung auf die anstehende Saison. Über 130 Fahrer haben sich bereits für das RMC Open angemeldet – für die RMC Germany sind es sogar schon über 170 Einschreibungen.

Das bestätigt die Arbeit der RMC Verantwortlichen, die hinter den Kulissen an neuen Ideen gefeilt haben, um auch künftig dem Anspruch eines attraktiven und zeitgemäßen Championats gerecht zu werden. Ein Blick auf die kommenden Neuerungen zeigt schnell, warum die RMC auch 2016 zu den beliebtesten Rennserien Deutschlands gehört. Schon beim Tourplan berücksichtigte man die Wünsche der Teilnehmer, sodass man zur Kostenreduzierung auf fünf Veranstaltungswochenenden abspeckte und mit Genk (Belgien) erstmals auch ein Auslandsgastspiel abhalten wird. Die Fahrer werden 2016 mehr denn je auf ihre Kosten kommen, denn dank der Ausweitung der Events auf nunmehr zwei Tage steht mehr Zeit zur Verfügung. Das heißt, dass mehr Rennen gefahren werden können: So werden die Micro-, Mini- und DD2 Masters-Klassen künftig drei statt zwei Wertungsläufe pro Wochenende fahren. Das gilt auch für die Klassen Junioren, Senioren und DD2, allerdings werden hier bei einer entsprechend hohen Teilnehmerzahl Heats gefahren, wodurch dann sogar bis zu vier Rennen pro Klasse und Wochenende zu absolvieren sind.

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Ein besonderes Augenmerk verdient der RMC-Nachwuchs. In der anstehenden Saison wird es Leihmotoren für die Micros geben und auch das Vergasersetup sowie die Übersetzung wird festgelegt. „Wir möchten gleichwertige Motoren zur Verfügung stellen und setzen dabei auf Transparenz. Es gibt an jedem Wochenende eine öffentliche Verlosung, jeder Fahrer darf einen Motor nur einmal fahren und erhält nur eine Joker-Karte, die er im Jahresverlauf zu einem Motorwechsel nutzen darf. Zusätzlich gibt es eine Liste, in der eingetragen wird, wann welcher Fahrer welchen Motor hatte. Die Revision und Wartung der Motoren übernehmen wir und stellen damit auch eine Unabhängigkeit zu Teams und Fahrern sicher. Dadurch möchten wir den Wettbewerb steigern und die Kosten senken. Durch das Konzept ist das Budget jedes einzelnen Fahrers nicht mehr maßgebend für die Leistung. Auch in der Mini-Klasse werden wir ab dem zweiten Saisonrennen Leihmotoren ausgeben. Dies wird jedoch immer nur die drei Erstplatzierten der Meisterschaft betreffen”, erklärt RMC-Initiator Andreas Matis das neue Nachwuchskonzept.

Auch technisch gibt es gute Nachrichten für die RMC-Teilnehmer: Die alten Kabelbäume der ROTAX-evo-Reihen, die vermehrt zu Problemen geführt haben, wurden für 2016 modifiziert. Die neuen Kabelbäume inklusive Halter werden kostenlos über die autorisierten ROTAX-Servicezentren ersetzt. Eine weitere Neuerung betrifft die Qualifikation für die ROTAX MAX Grand Finals: Erstmals wird es 2016 auch ein Weltfinalticket für den besten Mini-Fahrer (Voraussetzung: mindestens 10 Jahre alt und 13. Geburtstag nicht vor dem 31.12.2016) geben. Auch ein Ticket für den besten Micro-Fahrer ist geplant, allerdings sind hier noch lizenztechnische Hürden zu nehmen, an denen die RMC-Verantwortlichen derzeit arbeiten. Gleichzeitig wurde das Ticket-Kontingent für die DD2- und DD2-Masters-Klasse verdoppelt! Zusammen mit den Junior- und Senior-Tickets wird man also sieben bzw. acht Plätze für die ROTAX-Weltmeisterschaft vergeben, die dieses Jahr übrigens in Sarno (IT) ausgetragen wird.

Und wer jetzt immer noch nicht von der RMC überzeugt ist, kann 2016 erstmals alle Rennen live von zu Hause verfolgen. Neben einer breiten Öffentlichkeitsarbeit, auch in den sozialen Medien, wird es erstmals einen eigenen Youtube-Channel geben, der alle Veranstaltungen im Live-Stream überträgt, aber auch im Nachhinein alle Videos zur Verfügung stellt.

Die Premiere der RMC Live-Übertragung gibt es am kommenden Wochenende mit dem RMC Open unter http://camp-company.de/rmclive1/. Das Zeittraining findet am Samstag ab 14:55 Uhr statt, bevor sich die ersten Wertungsläufe um 16:15 Uhr anschließen. Der Sonntag beginnt um 9:00 Uhr mit dem Warm-Up. Die zweiten Wertungsläufe starten um 10:00 Uhr und die finalen Rennen werden ab 13:00 Uhr übertragen.

Viele weitere Infos gibt es im Internet auf www.rotaxmaxchallenge.de