RMC-Finale Wittgenborn: Pokale für Kraft Motorsport

Saisonfinale auf dem Vogelsbergring

21. Oktober 2020, 14:00
Autor: Fast Media I Björn Niemann | Bilderquelle:
RMC-Finale Wittgenborn: Pokale für Kraft Motorsport

Zum Finale der Rotax MAX Challenge Germany machte sich die Mannschaft von Kraft Motorsport am vergangenen Wochenende auf den Weg zum Vogelsbergring nach Wittgenborn. Mit neun Fahrern kämpfte das OTK-Team im Rahmen des letzten Rennwochenendes der renommierten Rotax-Rennserie um die letzten Zähler in der Meisterschaft. Dabei lieferten die Kraft Motorsport-Piloten eine durchweg gute Vorstellung ab und verbuchten am Ende gleich mehrere Pokale in den Reihen des norddeutschen Rennteams.

Eine komprimierte Saison wartete in diesem Jahr auf die Pilotinnen und Piloten der Rotax MAX Challenge Germany. Nach dem Saisonauftakt im sächsischen Mülsen fand Lauf zwei im Prokart Raceland in Wackersdorf statt, ehe am zurückliegenden Wochenende in Wittgenborn die Entscheidungen fielen. „Die Saison verlief für uns bis jetzt mit Höhen und Tiefen. Neben einem Laufsieg bei den Senioren hatten wir leider auch mit viel Pech zu kämpfen. An diesem Wochenende gilt es nun noch einmal alles zu geben.“, zeigte sich Teamchef Kilian Kraft zielstrebig.

Janne Stiak lieferte am ersten Renntag der Junioren eine gute Vorstellung ab. Von Position fünf im Zeittraining schob sich der Wunstorfer im zweiten Rennen auf Rang vier nach vorne, fiel im finalen Durchgang nach Rangeleien jedoch wieder auf Platz acht zurück. Ein verkorkstes Qualifying am Sonntag war den Youngster an das Ende des Feldes zurück. Von dort aus überzeugte Janne jedoch mit einem starken Comeback und wurde am Ende als guter Sechster abgewinkt.

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Erstmals in der RMC Germany am Start war Luis Dettling. Bei seiner Rennpremiere behauptete sich der Nachwuchspilot in guter Manier gegen seine Konkurrenz und überzeugte an beiden Tagen mit Top-Ten-Ergebnissen.

Für Luca Köster galt es nach einem ernüchternden Wackersdorf-Auftritt in Wittgenborn Punkte aufzuholen. Am Samstag fand der Braunschweiger als Siebter des Zeittrainings noch nicht richtig in seinen Rhythmus und schlug sich auf den Positionen sieben, acht und fünf hinter seinen Erwartungen. Mit der drittbesten Zeit am Sonntag ließ der 23-jährige daraufhin aufhorchen und verbuchte als Vierter im Finale ein versöhnliches Ergebnis zum Saisonende. Teamkollege Lukas Hartmann überzeugte am Samstag mit starken Aufholjagden in Richtung der Top-fünf, die aufgrund von Zeitstrafen am Ende jedoch unbelohnt blieben. Am Sonntag drehte der Niedersachse daraufhin auf, fuhr vom Ende des Feldes auf die Positionen sechs und fünf vor und komplettierte damit das Kraft Motorsport-Spitzenduo.

Finn Stiak hing in den ersten beiden Rennen am Samstag in Positionskämpfen innerhalb des Verfolgerfeldes fest. Im dritten Rennen des Tages unterstrich der junge Racer als Sechster noch seine Möglichkeiten. Am finalen Renntag hatte Finn jedoch weniger Glück. Auf Position neun im ersten Rennen folgte leider ein Ausfall im Finale. Janik Herrmann komplettierte das Kraft Motorsport-Quartett bei den Senioren. In den Wertungsläufen mischte Janik konsequent mit. Am Ende fehlte ihm jedoch die nötige Pace für konstante Platzierungen in den Top-Ten.

Jannik Jakobs erlebte bei den DD2 einen nahezu perfekten Samstag. Auf Rang drei im Zeittraining folgten zwei zweite Plätze in den ersten beiden Rennen. Mit Platz vier im Finale preschte der Garbsener daraufhin zum Silberpokal in der Tageswertung. Der Sonntag verlief im Anschluss allerdings weniger erfolgreich. Eine Zeitstrafe warf den Routinier zurück und bedeute am Ende Position sieben.

Marko Winkler war bei den DD2 Master auf den Positionen vier und sieben in den ersten beiden Rennen des Wochenendes gut unterwegs und untermauerte seine Leistung am Sonntag mit zwei sechsten Plätzen. Stefan Grabow musste am Samstag leider einen Ausfall verzeichnen. Nichtsdestotrotz gab der Kosmic Kart-Pilot noch einmal alles und verpasste das Podest als Vierter am Ende nur knapp.

„Insgesamt bin ich mit dem Ausgang dieses Wochenendes zufrieden. Wir hatten den nötigen Speed um in allen Kategorien ganz vorne mitzumischen. Etwas mehr Rennglück hätte uns letztlich noch bessere Ergebnisse bringen können. Dennoch haben wir nach der Nullrunde in Wackersdorf wieder Angreifen können und unsere Konkurrenzfähigkeit unterstrichen. Leider hat es in diesem Jahr für kein Top-drei-Ergebnis in den Meisterschaftswertung gereicht – daran werden wir im nächsten Jahr arbeiten.“, resümierte Teamchef Kilian Kraft die Renntage am Abend.

Noch ist die Saison für Kraft Motorsport nicht gelaufen. Sofern die aktuelle Corona-Situation es zulässt, geht es für die Mannschaft am 13. und 14. November mit reellen Titelchancen zum Finale der Rotax MAX Challenge Clubsport nochmals nach Wittgenborn.