Rookie-Story: Luca Thiel fährt zum Vizetitel in der RMC Germany

5. Dezember 2020, 11:55
Autor: Fast-Media I Luca Köster | Bilderquelle:
Rookie-Story: Luca Thiel fährt zum Vizetitel in der RMC Germany

Weiter geht es mit den Kart-Magazin Rookie-Stories. Als zweiter Fahrer der Reihe stellte sich Luca Thiel unseren Fragen im Interview. Der 16-jährige Nachwuchsfahrer ging in der vergangenen Saison als Rookie in der Rotax MAX Challenge Germany im Senior-Klassement an den Start und sicherte sich prompt den Vizetitel in der hart umkämpften Meisterschaft.

Insbesondere in der Rotax-Kartszene ist Luca Thiel aus Melle kein Unbekannter. Über alle Klassen der Monobrand-Rennserie hinweg setzte sich der Youngster in den vergangenen Jahren stark in Szene . Als Gesamtsieger der Junioren im Jahr 2019 stieg der Schützling des niederländischen Teams JJ Racing 2020 zu den Senioren auf und wusste auch dort auf Anhieb zu überzeugen. Die Eindrücke seiner ersten Saison schilderte der Niedersachse im Gespräch mit uns:

Was war Dein bestes Rennen/schönster Moment der Saison?
„Der schönste Moment der Saison war definitiv der Saisonauftakt in Mülsen. Bei meinem ersten Rennen in der Senior-Klasse konnte ich direkt auf Augenhöhe mit der deutlich erfahreneren Konkurrenz mitfahren und am Ende sogar einen Sieg beim Debüt feiern.“

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Wie war Dein Umstieg aus der anderen Klasse/anderen Rennserie? Was war besonders anspruchsvoll/überraschend/neu?
Die Reifen der Senioren sind deutlich weicher als ich es auch Junior-Zeiten gewohnt war. Dementsprechend fehlte mir zu Beginn ein wenig Erfahrung was das Finden des optimalen Fensters vor allem im Zeittraining anging. Im Laufe der Saison bin ich damit aber immer besser zurecht gekommen und habe auch ein besseres Gefühl für die leicht gesteigerte Motorleistung entwickelt.“

Was hast Du in Deiner Rookie-Saison gelernt?
Insbesondere den Umgang mit Fehlern. Hundertprozentig perfekt war in diesem Jahr keines der Rennwochenenden. Rückschläge gab es immer und vor allem damit umzugehen, habe ich dieses Jahr gelernt.“

Wie hast Du dich auf die Saison vorbereitet?
„Körperliches Training stand für mich konsequent auf dem Programm. Nur leider konnten wir aufgrund der Corona-Situation nicht so häufig wie gewohnt auf den jeweiligen Strecken testen.“

Mit welchen Rückschlägen hattest Du zu kämpfen?
„Nach dem Saisonauftakt waren meine Ambitionen in der Meisterschaft groß. Leider haben wir beim zweiten Rennen in Wackersdorf aus verschiedenen Gründen keine Pace gehabt und damit den Anschluss auf den Führenden verloren. Das war leider ein großer Rückschlag für mich.“

Wie sind deine Pläne für die Saison 2021?
„In der kommenden Saison wollen wir etwas mehr auf internationaler Ebene unterwegs sein. Geplant sind dazu Rennen der belgischen BNL-Rennserie sowie der Chrono in den Niederlanden. Darüber hinaus möchte ich auch noch in der Rotax MAX Euro Trophy voll angreifen.“