Premiere zur Halbzeit: Der RMC Clubsport in Müslen

17. August 2020, 17:12
Autor: Timo Deck | Bild: Nina Megäre | Bilderquelle:
Premiere zur Halbzeit: Der RMC Clubsport in Müslen

Auf zu Runde 2 hieß es am 15. und 16. August für den RMC Clubsport. Die populäre Rotax-Einsteiger- und Freizeitkartserie machte erstmals Station in der neuen Arena E in Mülsen. Auf der modernen, 1.315 Meter langen Piste fanden sich rund 140 Fahrerinnen und Fahrer ein, um das Halbzeitrennen der Saison 2020 zu bestreiten. Wettergott Petrus hatte sommerliches Wetter im Gepäck und sorgte für perfekte Rennbedingungen.

Bei den Jüngsten der Serie, den Micros, trumpfte Niklas Cassarino (Nees Racing) im Qualifying auf: Der Youngster holte sich mit 0.047 Sekunden Vorsprung die Bestzeit und damit die Pole-Position für das erste Rennen. Dort musste er allerdings Federn lassen und zusehen, wie sich Noah Jansen (Sodi) den Sieg schnappte. Im zweiten Lauf musste Cassarino sein Kart noch in der Einführungsrunde abstellen, womit er in der Tageswertung das Podium verpasste. Jansen zeigte sich hingegen unbeeindruckt, machte den Doppelsieg perfekt und gewann vor Tom Reger (Energy Corse Germany) und Gabrijel Hofmann (Nees Racing).

Moritz Wolber (Nees Racing) bestimmte das Tempo im Zeittraining der Minis, allerdings konnte er in den Rennen nicht daran anknüpfen. Er wurde im ersten Lauf zurückgereicht und erhielt zu allem Überfluss auch eine Zeitstrafe, weshalb er in der Endabrechnung keine Rolle mehr spielen sollte. Somit machten Hugo Güttel (Exprit) und Austin Lee (Kartschmie.de) die Tagewertung unter sich aus. Die beiden teilten sich die Laufsiege, wobei Güttel am Ende die meisten Punkte auf dem Konto hatte und Lee auf Rang zwei verwies. Als Dritter komplettierte Leandro Fischer (RS Competition) das Podium.

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Bei den nationalen Junioren räumte Farin Megger (Kartschmie.de) ab. Er holte sich die Pole-Position, gewann das erste Rennen und begnügte sich mit einem zweiten Platz im letzten Wertungslauf. Das reichte dem ehemaligen Grand-Finals-Sieger aus, um sich die Tageswertung zu sichern. Hinter ihm folgte Raphael Rennhofer (FM Racing) – Sieger des zweiten Finales – auf Platz zwei der Endabrechnung. Dritter wurde Janne Stiak (Kraft Motorsport). Bei den CS-Junioren führte derweil kein Weg an Luis Dettling (Kraft Motorsport) vorbei. Er behauptete sich mit der maximalen Punkte-Ausbeute an der Spitze und holte vor den beiden Nees-Racing-Piloten, Maxim Blöcher und Leo Langlotz den Sieg.

„Spiel, Satz und Sieg” –das war das Motto von Luca Thiel (JJ Racing), der das Feld der nationalen Senioren im Griff hatte. Nach der Bestzeit im Qualifying bugsierte er sich mit zwei klaren Siegen ohne Umwege zum Tagessieg. Die Ehrenplätze gingen an Fabian Bock (Woik Motorsport) und Lukas Thomsen (Kartschmie.de). Im Pendant der CS-Senioren setzte sich Tim Prinzler (Exprit) vor Jakob Grabski (Kartschmie.de) und Philip Drechsler (RTM) durch. Filip Keskic (Kraft Motorsport), der ebenfalls als Favorit auf das Podium galt, verlor alle Chancen aufgrund einer Disqualifikation im ersten Rennen. Das konnte er auch mit dem Sieg im zweiten Durchgang nicht mehr ausbügeln. Die Wertung der Senior-Masters gewann währenddessen Frank Weidner (Schollenberger Racing) vor Johannes Engelkind (Tony Kart) und Jasmin Wolf.

Denis Thum (Kartsport-Klimm) und Florian Breitenbach (Nees Racing) waren die Pacemaker in der DD2-Klasse. Die beiden Routiniers teilten sich die Laufsiege, an deren Ende Breitenbach die meisten Punkte sammeln konnte. Damit gewann der Maranello-Pilot die Tageswertung vor Thum, der die Meute noch im Qualifying angeführt hatte. Den dritten Rang holte sich Marcel Steinert (RS Competition). Bei den DD2-Clubsportlern war Nico Gnad (Kali) zu Beginn der Schnellste. Nach der Trainingsbestzeit gewann er auch das erste Rennen, bevor er sich im zweiten Durchgang hinter Jan Saamer (RS Competition) einsortieren musste. Saamer gewann letztlich auch die Tageswertung vor Gnad. Benjamin Bellmann (Kraft Motorsport) stieg als Dritter auf das Podest.

Im DD2 Masters behauptete sich Timo Haug (FM Racing) an der Spitze: Der OTK-Pilot sicherte sich einen zweiten Platz im ersten Rennen und gewann den höher bewerteten zweiten Lauf. Damit setzte er sich trotz Punktegleichstand gegen den Trainingsschnellsten Daniel Schollenberger (Schollenberger Racing) in der Tageswertung durch. Dritter wurde Marko Winkler (Sodi). Die Clubsport-Wertung ging derweil an Alexander Nichotz (Exprit), der ebenfalls dank eines Sieges im zweiten Rennen gegen Thomas Moritz (Kartsport-Klimm) und Andy Zenner (Sodi) die Oberhand behielt.

Im Rahmenprogramm zu Gast waren die KZ2-Piloten. Hier fuhr Andre Walter (Kart Performance Racing) mit einem zweiten Platz und einem Laufsieg auf Rang eins der Tageswertung. Der Trainingsschnellste Jannik Julius-Bernhart (Maranello) belegte am Ende Platz zwei vor Tony Tschentscher (DR).

Weiter geht es für den RMC Clubsport in Wittgenborn, wo am 3. und 4. Oktober 2020 die heiße Phase eingeläutet wird, denn im Anschluss wartet mit Oppenrod (14./15.11.2020) bereits das Saisonfinale.