Adam Kout verteidigt European Superkart Series-Titel

5. November 2015, 22:49
Autor: Kai Kruse | Bilderquelle:
Adam Kout verteidigt European Superkart Series-Titel

Bereits Mitte Oktober stand bei herbstlichen Bedingungen das Saisonfinale der insgesamt acht Veranstaltungen umfassenden European Superkart Series (ESS) auf dem Niederländischen Traditionskurs auf dem Programm. 27 Teams fanden sich mit ihren 218 Kilogramm leichten circa 100 PS starken 250 ccm Zwei-Zylinder Superkarts auf dem 4,5 Kilometer langen und schnellen Kurs ein. Das Wetter zeigte sich mit Temperaturen um die 10°C und abwechselnd nassen und trockenen Bedingungen von seiner herbstlichen Seite, was die Fahrer vor die Herausforderung stellte, ihre leistungsstarken Gefährte abwechselnd auf Trocken- und Regen Setup einzustellen.

Nachdem sich der Tscheche Adam Kout (MS-Kart / DEA) bereits Anfang September an gleicher Stelle den Titel des CIK-FIA Superkart Europameisters sichern konnte, wollte er nun auch seinen Titel in der ESS verteidigen und somit seine Saison perfekt abschließen. Der einzige der ihn daran hindern konnte war Peter Elkmann (MS-Kart/VM), der sich die ganze Saison über einen unterhaltsamen Schlagabtausch mit Kout um die Siege lieferte. Bei jedoch 33 Punkten Rückstand, bei 50 zu Vergebenden, musste er jedoch auf ein sehr schlechtes Wochenende des Tschechen hoffen. Was sich aber seit Saisonbeginn durchgezogen hat, war das die beiden, gegenüber dem Rest des Feldes in einer eigenen Liga fuhren.

Wäre die Startaufstellung nach dem verregneten ersten Qualifying entschieden worden, hätte Peter Elkmann den ersten Schritt gemacht, denn hier setzte er sich mit über 1,7 Sekunden vor Kout durch. Doch das zweite Qualifying am Samstagmittag fand auf trockener Strecke statt und hier setzte sich Adam Kout an die Spitze. Ebenso konnte sich der Lokalmatador Marcel Maasmann (Anderson/VM), vor Elkmann in der ersten Startreihe platzieren. Vervollständigt wurden die Top-Fünf durch Daniel Clark (Anderson / FPE auf Platz vier und Stefan Malm (PVP/PVP) auf Platz fünf.

Zum Start des ersten Rennens blieb es dann auch trocken und Adam Kout machte sehr schnell deutlich, dass er voll auf Sieg fuhr, um sich den Titel zu sichern, obwohl er auch gemütlich hinter Elkmann in Ziel hätte kommen können. Hatte er bereits nach einigen Runden einen kleinen Vorsprung, so baute er diesen über die elf Runden auf über zwölf Sekunden aus. Zwar konnte sich Peter Elkmann seinerseits mit vier Sekunden Vorsprung gegen Marcel Maasmann durchsetzen und sich den zweiten Platz sichern, aber damit war gleichzeitig klar, dass der alte und neue Meister Adam Kout heißt. Knapp hinter Maasmann kam Daniel Clark auf Platz vier ist Ziel, vor Stefan Malm auf Platz fünf.

Nachdem die Regenspezialisten am Samstag vorwiegend im Trockenen standen, gab es dann für sie zum finalen Lauf der 2015er Saison das gewünschte Nass. Nun konnte Peter Elkamann seinen Ruf als Regenspezialist unterstreichen und sicherte sich mit 14 Sekunden Vorsprung vor Daniel Clark den Laufsieg. Adam Kout musste nach vier Runden mit technischem Defekt die Segel streichen, was er jedoch mit Blick auf den Titelgewinn verkraften dürfte. Platz drei sicherte sich wiederholt Marcel Maasmann, der somit eine erfolgreiche Heimveranstaltung erlebte. Ein starkes Rennen zeigte der ESS-Meister aus 2013, Daniel Hentschel, der von Startplatz 16 auf den vierten Platz fuhr und somit ein versöhnliches Ergebnis, einer für ihn ansonsten durchwachsenen Saison feiern konnte. Stefan Malm gelang nach Platz fünf im ersten Lauf, dieses ebenfalls im zweiten.

Somit ergibt sich nach 16 Wertungsläufen folgender Endstand in der Meisterschaft: 

1. Adam Kout (362)
2. Peter Elkmann (35)
3. Andreas Jost (178)
4. Vesa Lehtinen (154)
5. Guido Kleinemeyer (126)

Am kommenden Wochenende präsentiert sich ein Teil des Feldes der ESS in diesem Jahr nun zum letzten Mal bei den offenen Testtagen in Oschersleben der Öffentlichkeit. Wie bei den Rennveranstaltungen steht das Fahrerlager allen Interessierten offen, um Fragen zum Thema „Fasination Superkart“ zu stellen.

Am Samstagabend lädt dann das Team um Serienpromoter Thomas Marggraf zur Jahressiegerehrung, bei welcher alle Piloten und Teams in gemütlicher Runde, auf eine unfallfreie und spannende Saison auf tollen Rennstrecken zurückblicken werden.