Gutes ADAC Kart Masters-Heimspiel für KSM

13. Juli 2016, 15:49
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Gutes ADAC Kart Masters-Heimspiel für KSM

Um die Halbzeittitel im ADAC Kart Masters ging es am vergangenen Wochenende (09./10.07.2016) auf dem Erftlandring in Kerpen. Das KSM Schumacher Racing Team trat mit elf Fahrern an und zeigte in allen Klassen eine starke Leistung. Bei den OK Junior schaffte Jusuf Owega zweimal den Sprung in die Top-Fünf.

Nach Hahn/Hunsrück und Ampfing reiste die teilnehmerstärkste Kartrennserie Deutschlands weiter in das Erftland. Der 1.107 Meter lange Kurs in Kerpen war Schauplatz der Wertungsläufe fünf und sechs. 170 Fahrerinnen und Fahrer traten in den sechs Klassen an. Zu dern größten Teams zählte wieder das KSM Schumacher Racing Team. Auf der Heimstrecke war man gleich in fünf Kategorien vertreten.

Einen starken Auftakt legten die Jüngsten im Championat hin. Nico Hantke und Salman Owega beendeten das Qualifying als Zweiter und Fünfter. Doch beide wurden in den Vorläufen Opfer einer Kollision und mussten einen Rückschlag verkraften. Das Duo zeigte sich aber routiniert und blies in den Finals zum Angriff. Hantke sah in hartumkämpften Rennen als Siebter und Zehnter das Ziel. Owega folgte im ersten Lauf auf Rang zehn, fiel im zweiten Durchgang aber durch eine Kollision auf Rang 27 zurück. In der Meisterschaft ist der Hürther Nico Hantke als Vierter weiter in Schlagdistanz zur Spitze. Als Dritter im Bunde ging Fabio Rauer an den Start und beendete die Wertungsläufe auf Position 21 und 13.

Auf internationale Konkurrenz traf das OTK Germany-Team bei den OK Junioren. Stark unterwegs war Neuzugang Jusuf Owega. Der junge Kölner knüpfte an seine Vorstellung vom Sommercup an und mischte erneut im Spitzenfeld mit. Nach zweigeteilten Heats, fuhr er im ersten Finale bis auf Rang fünf nach vorne und ließ im zweiten Durchgang eine vierte Position folgen. In der Meisterschaft ist er nun Zweiter und hat den Titel weiter im Blick. Wichtige Rennerfahrung auf der Strecke in Kerpen sammelte der Spanier David Vidales. Nach dem Qualifying nur auf Platz 25 liegend, kämpfte er sich im Rennverlauf nach vorne und sah letztlich als Achter und Siebter die Zielflagge.

Der Oldenburger Felix Scholz mischte ebenfalls in den Top-Ten-Rängen mit. Mit Platz zehn und elf fuhr er sein bestes Gesamtergebnis in dieser Saison ein. Als Vierter im Bunde ging Luke Füngeling an den Start. Der Youngster lag nach den Heats auf einem starken siebten Rang, verlor jedoch in einem spektakulären ersten Rennen einige Plätze und war nur noch 22. Im zweiten Lauf unterstrich er aber noch einmal seine Möglichkeiten und kämpfte sich bis auf Rang zwölf nach vorne.

Trotz der guten Ergebnisse war Teamchef Ralf Schumacher nicht ganz zufrieden: „Unsere Jungs haben einen super Job gemacht und gezeigt, dass unser Rennmaterial konkurrenzfähig ist. Leider war aber die allgemeine Fahrweise an diesem Wochenende nicht vorbildlich. Fairplay habe ich leider nur wenig gesehen.“

Aufregende Rennen erlebten auch die beiden X30 Junioren Levi O´Dey und Tim Tramnitz. Das Duo bestritt ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Im ersten Lauf sahen sie als 13. und Zwölfter die Zielflagge, fielen dann aber im zweiten Durchgang wieder zurück und verpassten die Punkteränge.

Einen schwierigen Start hatte auch X30 Senior Jonathan Judek. Im Zeittraining schied er auf Grund eines technischen Defekts vorzeitig aus und war nur 30. Der Niedersachse bewies aber Kampfgeist und pflügte in beiden Vorläufen durch das Feld. Am Samstagabend war er starker 14. und setzte seine Aufholjagd in den Finals fort. Den ersten Wertungslauf beendete er als Achter, doch eine Zehnsekundenstrafe war ihn auf Position 17 zurück. Somit kämpfte er sich im zweiten Durchgang erneut nach vorne und verpasste als Siebter nur knapp die Pokalränge.

Bei den Schaltkarts rollte der Ire John Norris an den Start. Im Zeittraining holte er die Bestzeit und siegte auch im ersten Vorlauf. Doch ein Ausfall im zweiten Durchgang verwehrte ihm einen Platz an der Spitze. Trotz einiger Ups and Downs zog Ralf Schumacher am Abend ein durchweg positives Fazit: „Es ist klar, dass bei elf Fahrern nicht immer alles geradeaus läuft. Wir haben aber in allen Kategorien unsere Möglichkeiten unterstrichen und waren durchweg konkurrenzfähig. In drei Klassen liegen wir in der Meisterschaft auf einem Top-Fünf-Rang, das gilt es nun bis zum Finale auszubauen.“

Bereits am kommenden Wochenende geht es für die Tony Kart-Mannschaft weiter. In Genk startet die Deutsche Kart Meisterschaft mit einem Rekordteilnehmerfeld. Zwei Wochen vor dem Finale der Kart Europameisterschaft an gleicher Stelle sind alle Felder prall gefüllt.