Enttäuschendes ADAC Kart Masters-Finale für Phil Colin Strenge

Trotz Laufsieg keine Freude beim Nachwuchspiloten

30. September 2019, 20:33
Autor: Fast Media | Björn Niemann | Bilderquelle:
Enttäuschendes ADAC Kart Masters-Finale für Phil Colin Strenge

Hochmotiviert reiste Phil Colin Strenge am vergangenen Wochenende zum Finale des ADAC Kart Masters nach Wackersdorf. Bei den Bambini kämpfte er noch um die Vizemeisterschaft und war mit einem Sieg im ersten Finale auch auf dem besten Weg dahin – doch dann kam alles anders.


Phil Colin Strenge ist der Rookie des Jahres bei den Bambini im ADAC Kart Masters. Mit einer starken Performance mischte er von Saisonbeginn an auf den vorderen Rängen mit und gehört nun beim Finale noch zu den Favoriten auf die Vizemeisterschaft. Schon in den freien Trainings war er schnell unterwegs und überzeugte mit Spitzenzeiten.


Das Qualifying verlief dann aber nicht wie erhofft, als sechster hatte er einen kleinen Rückstand zur Spitze. Doch in den Heats drehte er das Bild wieder. Mit schnellsten Rennrunden fuhr er nach vorne und lag im Zwischenranking am Abend auf dem starken zweiten Rang. „Ich liege hinter dem neuen Champion auf Platz zwei, damit können wir zufrieden sein“, freute sich der Neunjährige.


Aufregend wurde es dann in den Finals. Im ersten Durchgang lieferten sich die Nachwuchsrennfahrer denkbar knappe Fights um die Positionen. Teilweise fuhr das ganze Feld wie an einer Perlenschnur gezogen. In der letzten Kurve kam es dann zum Fotofinish. Acht Karts bogen fast nebeneinander auf die Start-Ziel-Gerade ein und Phil behauptete sich letztlich als Sieger. „Wow, was für ein Finish. Das war zum Ende richtig knapp, mit dem Sieg habe ich meine Position in der Meisterschaft gestärkt.“


Einen herben Rückschlag galt es dann nach dem zweiten Finale zu verkraften. Schon früh im Rennen geriet er ins Aus und eilte dem Feld hinterher. Noch schlimmer kam es aber im Anschluss. Die Sportkommissare bemängelten seine Fahrweise und disqualifizierten den Baden-Württemberger für beide Rennen. „Wir können die Entscheidung nicht nachvollziehen und haben deswegen auch Berufung eingelegt. Für Phil war das eine schwere Nachricht und er ist nun natürlich enttäuscht“, erklärte sein Vater Jens. In der Meisterschaft belegt er trotzdem noch den fünften Rang und erhielt am Abend einen Siegerpokal.


Nun heißt es nach vorne zu blicken. In drei Wochen finden in Oschersleben das Finale des ADAC Kart Cup und gleichzeitig der ADAC Kart Bundesendlauf statt. In beiden Wertungen gehört Phil wieder zu den Favoriten.