Finalgrids stehen: Rotax-Weltfinale in Bahrain vor großem Showdown

Starke deutsche Ausgangslage – besonders in den Elektroklassen

6. Dezember 2025, 11:29
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle: Rotax BRP
Finalgrids stehen: Rotax-Weltfinale in Bahrain vor großem Showdown

Die Rotax Max Challenge Grand Finals 2025 steuern in Bahrain auf ihr großes Finale zu. Nach Qualifying, Heats und den Pre-Finals stehen die Startaufstellungen fest – und der Freitag bot erneut hochklassigen Kartsport auf dem Bahrain International Karting Circuit. Während die internationalen Favoriten ihre Ansprüche auf den Titel unterstrichen, sorgten auch die deutschen Fahrerinnen und Fahrer für positive Schlagzeilen: Mehrere schafften souverän den Sprung in die Finalrennen.

Mini MAX: Britische Festspiele setzen sich fort

In der Mini-MAX-Kategorie bleibt Großbritannien das Maß der Dinge. Emerson Macandrew-Uren dominierte auch das Pre-Final A und blieb in Bahrain weiterhin ungeschlagen. Hinter ihm hielten Lucien Smith und Ryan White ihre Startpositionen und bescherten den britischen Farben ein perfektes Ergebnis.

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Im Pre-Final B wurde das Feld von mehreren Zwischenfällen durcheinandergewirbelt. Polesetter Alfie Mair verteidigte zwar lange die Spitze, musste aber am Ende nach einer Strafe zurückstecken. Auch das frühe Aus von Oliver Spencer nach einem Defekt sorgte für Bewegung. In der Gesamtwertung setzt sich dennoch ein klares Bild durch: Die ersten sieben Startplätze für das Finale gehen geschlossen an britische Piloten.

Aus deutscher Sicht zeigte Julian Dümmer erneut eine starke Leistung. Nach guten Heats und einem soliden Pre-Final startet er am Samstag von einer aussichtsreichen Position im Mittelfeld ins Finale. Teamkollege Bruno Gajewski wird das Finale von weiter hinten aufnehmen, qualifizierte sich jedoch ebenfalls sicher für den Showdown.

Junior MAX: Ashcroft weiter im Titelmodus – Lenn Abbas verpasst Finale knapp

Junior MAX bleibt die Bühne des Titelverteidigers: Jacob Ashcroft kontrollierte das Pre-Final A mit einer beeindruckenden Ruhe und gab das Tempo vor. Dahinter wechselten die Positionen mehrfach, während sich die Verfolgergruppe dicht formierte. Im Pre-Final B meldete sich dann Kanada zurück: Rayan Ghandour hielt seine Finalchancen mit einem starken Lauf aufrecht, während Albert Friend aus Großbritannien den Sieg holte.

Für Deutschland endete der Freitag jedoch mit einer Enttäuschung: Lenn Abbas verpasste trotz kämpferischer Leistungen in den Heats den Sprung in die Top 36 und ist am Finaltag nicht mehr dabei.

DD2 MAX: Knopjes, Bezel und Maslakiewicz bilden das Spitzentrio

Die DD2 MAX-Klasse bot erneut packende Rennaction. Im Pre-Final A setzte sich Sem Knopjes mit einem späten Überholmanöver gegen Jakub Bezel durch, während Benedeguz Szabo wichtige Punkte für die zweite Startreihe sammelte. Pre-Final B hielt den Dreikampf spannend: Dawid Maslakiewicz führte lange, musste sich aber in der Schlussphase dem starken Antoine Barbaroux und Hannes Morin geschlagen geben.

Mats Johan Oberhoff und Marcel Schirmer konnten in den entscheidenden Pre-Finals nicht mehr genügend Boden gutmachen und verpassten damit das Finale der Top 36.

Senior MAX: Chaos, Strafen und ein extrem offenes Feld

Die Senior-Kategorie zeigte am Freitag erneut, warum sie als eine der unberechenbarsten Klassen gilt. Im Pre-Final A nutzte Tom Langlois das Chaos in der letzten Runde und sicherte für Team Frankreich einen vielumjubelten Sieg. Im Pre-Final B krachte es bereits in der ersten Kurve, bevor sich das Rennen zu einem taktischen Schlagabtausch entwickelte, der erst nach Rennende durch eine Flut von Strafen endgültig sortiert wurde.

Sebastian Koch erwischte einen starken Tag: Mit einem kontrollierten Lauf arbeitete er sich ins Finale und wird das Finalrennen von einer guten Ausgangsposition aus aufnehmen.

E20 Senior: Jacobs unaufhaltsam – Cassarino stark im Aufwind

Das deutsche Highlight des Tages lieferte erneut die Elektroklasse E20 Senior. Jannik Jacobs verteidigte seine überragende Form der gesamten Woche und gewann auch das Pre-Final souverän. Der Deutsche kontrollierte das Feld vom Start weg und ließ keinen Zweifel daran, dass er um den Titel fahren will.

Auch Niklas Cassarino zeigte großen Kampfgeist: Als Fünfter zeigte er eine gute Vorstellung, die ihm für das Finale eine exzellente Ausgangslage beschert.

E20 Master: Knopjes gegen Falivene – Jager im Finale dabei

Bei den Masters setzte sich im Pre-Final erstmals Julian Falivene durch, doch in der Gesamtwertung behielt Maurits Knopjes die Nase vorn und startet am Samstag von der Pole.

Deutschland freut sich auch hier über einen Finalteilnehmer: Roman Jager qualifizierte sich sicher und geht von Platz acht ins entscheidende Rennen.

Micro MAX: Pharaoh übernimmt – Connor Haufe sicher im Finale

In einem lebhaften Pre-Final der Micro-Klasse wechselte die Führung mehrfach, ehe sich Albert Pharaoh durchsetzte und die Pole für das Finale sicherte.

Connor Haufe zeigte ein konstantes Rennen und qualifizierte sich als 22. ebenfalls souverän für das Finale – eine starke Leistung im traditionell engen Micro-Feld.

DD2 Masters: De Ruwe souverän – Fielenbach im Spitzenfeld

In der DD2-Masters-Kategorie bestätigte Xen De Ruwe seine Favoritenrolle eindrucksvoll. Der Slowene gewann das Pre-Final mit deutlichem Vorsprung und geht als Topfavorit in den Titelkampf. Dahinter reihten sich Nielsen, Picot und Seguin ein.

Alex Fielenbach behauptete sich im vorderen Mittelfeld und startet als Siebter ins Finale – eine sehr gute Ausgangsposition im hochkarätigen Feld.