M-Tec Praga Racing gewinnt in Oschersleben

Für das M-Tec Praga Racing Team stand am vergangenen Wochenende (09./10. August 2025) der vorletzte Saisonlauf der Rotax MAX Challenge Germany auf dem Plan. Fünf Piloten schickte Teamchef Manfred Haufe ins „Halbfinale“, das nach einigen Jahren der Abstinenz wieder in der Motorsport Arena Oschersleben ausgefahren wurde. Auf der schnellen Strecke unweit von Magdeburg bewies der Siegburger Rennstall erneut sein Potenzial und feierte am Ende einen Sieg und einen Podestplatz.
Gewohnt stark schlugen sich die Minis des Praga-Importeurs. Allen voran wusste Julian Dümmer zu überzeugen. Nachdem er es als Fünfter des Qualifyings noch ruhig anging, blies er in den Rennen zum Angriff. Nach den Vorläufen eroberte er die Spitze im Klassement, die er auch im Superheat verteidigte. Als Pole-Sitter ins Finale gestartet, ließ Dümmer nichts mehr anbrennen und brachte den Sieg mit viel Nervenstärke nach Hause. Mit der vollen Punkteausbeute hält er sich zudem weiter im Titelrennen. Das gilt auch für Connor Haufe, der in Oschersleben aber kein perfektes Wochenende erlebte: Nach einem bescheidenen Zeittraining arbeitete er sich über die Vorläufe und den Superheat auf den aussichtsreichen vierten Platz nach vorne. Doch im Finale geriet er gleich zweimal in eine Kollision und kam nicht über Position 14 hinaus. Der Dritte im Bunde der Minis, Lennart Köster, lieferte ein starkes Wochenende ab: Nach einem mäßigen siebten Platz im Qualifying ging es in den Rennen stetig bergauf, sodass er sich Startplatz zwei für das Finale sichern konnte. Selbige Position belegte der Youngster auch im Hauptrennen eine lange Zeit, bevor er sich trotz einer kämpferischen Leistung nicht mehr gegen den Druck der Konkurrenz wehren konnte und als Sechster den Zielstrich kreuzte.
DD2-Titelfavorit Dominik Reuters machte in der Magdeburger Börde einen guten Job. Im Zeittraining blieb er als Neunter noch hinter den Erwartungen zurück, kämpfte sich aber in den Vorläufen sowie im Superheat sukzessive nach vorne und konnte das Finale als Vierter in Angriff nehmen. Im Hauptrennen legte er nochmal eine Schippe nach und schaffte als Dritter den Sprung auf das Podest. Zugleich sammelte er wichtige Punkte in der Meisterschaft. Als Zweiter der Gesamtwertung hat er weiterhin gute Chancen auf Titel.
Weniger Glück hatten die Kollegen Cedric Loretz und Thomas Moritz. Während Loretz in der DD2-Klasse nicht richtig in Fahrt kam und im Finale einen Ausfall verzeichnen musste, konnte Moritz im DD2 Masters am Ende Platz sechs ins Ziel bringen.
Teamchef Manfred Haufe war am Abend gut gelaunt: „Ich bin absolut zufrieden mit unserer Leistung. In der DD2-Klasse haben wir es wieder auf das Podest geschafft und haben weiterhin gute Titelchancen. Bei den Minis haben wir das Tempo bestimmt. Unsere drei Fahrer kamen allesamt für ein Topergebnis in Frage und mit etwas mehr Glück wäre noch mehr drin gewesen. Beim Showdown in Mülsen haben wir noch zwei Eisen im Kampf um die Meisterschaft der Minis im Feuer. Das stimmt mich optimistisch.“
Weiter geht es für das Team in der RMC Germany am 11. und 12. Oktober. Dann steht das entscheidende Saisonfinale in der Arena E in Mülsen auf dem Programm.