Zähes Wochenende für M-Tec Praga Racing in Ampfing

Am vergangenen Wochenende (14./15.06.2025) reiste das M-Tec Praga Racing Team ins oberbayerische Ampfing, wo der vierte Saisonlauf der Rotax MAX Challenge Germany bei Temperaturen jenseits der 30 °C zur Hitzeschlacht wurde. Die fünf Piloten des Siegburger Rennstalls schlugen sich gut, auch wenn das Wochenende den ein oder anderen Rückschlag mit sich brachte.
Ein Auf und Ab erlebten die drei Minis des Teams: Bei Julian Dümmer war die Welt im Zeittraining noch in Ordnung: Platz zwei war eine gute Ausgangslage für die Vorläufe. Doch hier musste er Federn lassen und rutschte auf Rang fünf ab. Im Superheat ging es aber schon wieder aufwärts, wäre er nicht durch eine Kollision und eine Zeitstrafe auf Position zwölf zurückgefallen. Im Finale machte er dann wieder Boden gut, kam aber im hartumkämpften Feld nicht über Position sieben hinaus.
Zwei Positionen vor Dümmer lief sein Teamkollege Connor Haufe im Finale als Fünfter ein. Nachdem er das Rennen als Dritter in Angriff genommen hatte, hatte sich der Youngster etwas mehr ausgerechnet, doch das Ergebnis bedeutete zugleich Rang zwei bei den Rookies und Position zwei in der Meisterschaftswertung, in der er weiterhin beste Chancen auf den Titelgewinn hat.
Der Dritte im Bunde, Lennart Köster, machte einen tadellosen Job. Bereits im Qualifying überzeugte er als Dritter, beendete die Vorläufe als Vierter und ging nach dem Superheat als Zweiter ins Finale. Hier erkämpfte er sich mit Platz drei sein bestes Saisonergebnis.
Ein rabenschwarzes Wochenende erlebte Dominik Reuters im Feld der DD2. Als Tabellenführer angereist, blieb er im Qualifying mit Platz zehn hinter den Erwartungen. In den Vorläufen und im Superheat kam es noch dicker: Motoren-Probleme zwangen ihn in allen Durchgängen zur vorzeitigen Aufgabe, sodass er das Finale vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen musste. Mit einer beherzten Aufholjagd kämpfte er hier immerhin noch bis auf Position acht nach vorne.
Im DD2 Masters bewies Thomas Piert im Zeittraining seine Pace mit dem starken zweiten Platz. Auch in den Vorläufen war er schnell unterwegs, musste aber eine Disqualifikation wegen eines technischen Regelverstoßes verdauen, was ihn im Klassement zurückwarf. Im Superheat brachte er dann Platz vier ins Ziel und im Finale bestätigte er das Ergebnis trotz eine 5-Sekunden-Spoilerstrafe.
Teamchef Manfred Haufe fasste das Wochenende zusammen: „Die hohen Temperaturen haben uns wirklich auf die Probe gestellt. Besonders unsere jungen Piloten haben sich unter diesen Bedingungen sehr gut geschlagen – auch wenn teilweise noch mehr drin gewesen wäre. Unglaubliches Pech hatten wir leider in der DD2-Klasse. Wir sind fast verzweifelt, dass wir den Fehler nicht finden konnten. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch für die Unterstützung durch Andreas Matis und Manuel Nees, die uns bei der Fehlversuche geholfen haben. Trotzdem ist noch nicht aller Tage Abend, denn am Ende der Saison können wir dieses Wochenende als Streichergebnis nutzen.“
Weiter geht es für das Team in der RMC Germany am 9. und 10. August. Dann steht der vorletzte Saisonlauf in Oschersleben auf dem Programm.