Aus des Hunsrückrings besiegelt

GTC fährt letztes Rennen in Hahn

25. Juli 2017, 10:00
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Aus des Hunsrückrings besiegelt

Ende September ist auf dem Hunsrückring Schluss. Die Gerüchte rankten sich schon lange um den Hunsrückring/Hahn, doch jetzt ist es offiziell. Inhaber Norbert Stumpf veröffentlichte gestern einen emotionalen Beitrag auf der Facebook-Seite der Kartbahn. Allein der Paddock-Club bleibt bestehen.

Schon seit einiger Zeit gab es immer wieder Gerüchte über den Verbleib des Hunsrückring/Hahn. Zahlreiche Gespräche mit Investoren, Automobilclubs und Industrieunternehmen fanden statt. Doch letztlich konnte kein Interessent gefunden werden, welcher den Hunsrückring/Hahn weiterführt. Damit verliert Deutschland die größte Kartbahn des Landes.

Dabei waren die Visionen beim Bau der Kartbahn im Jahr 1998 groß. Alle hochkarätigen nationalen und internationalen Rennserien waren die Hahn zu Gast. Zusätzlich gab es einen Lauf zur Kart Europameisterschaft und zahlreiche weitere Events. Inhaber Norbert Stumpf kam aus dem Kartsport und wusste um die Belange der Fahrer und Teams.

Das ist nun aber alles vorbei. In einem Beitrag auf der Facebook-Seite der Kartbahn verkündet Norbert Stumpf das Ende einer Ära. Ihm persönlich war es daran gelegen, den Hunsrückring als Sportstätte weiter zu betreiben, doch letztlich gab es kein akzeptables Angebot.

Ende September werden die Tore des Hunsrückrings nun für immer verschlossen sein. Doch  vorher wartet noch ein großes Rennen. Die ADAC GTC Langstreckenmeisterschaft eröffnete die Strecke 1998 mit dem ersten Rennen und schließt diese nun auch mit dem letzten Rennen. Vom 25.-27. August ist die Rennserie im Hunsrück zum 6-Stunden-Rennen zu Gast.

Ein benachbartes Industrieunternehmen hat das Gelände nun gekauft und weites seine Produktionsstätte darauf aus. Allein der bekannte Paddock-Club bleibt bestehen und wird auch zukünftig Anlaufpunkt für außergewöhnliche Events sein.

Für den Kartsport ist diese Entwicklung sehr bedauerlich. Schon jetzt fehlt es in Deutschland an modernen Kartbahnen. Rennserien wie die DKM und das ADAC Kart Masters sind schon zwei Mal in Wackersdorf zu Gast. Die Rotax Max Challenge Germany geht ins Ausland und startet in Genk.