Kartmesse 2018: Chassis soweit das Auge reicht!

Viele Highlights auf der Kartmesse in Offenbach am Main

29. Januar 2018, 11:14
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
Kartmesse 2018: Chassis soweit das Auge reicht!

Die Messe Offenbach am Main wurde am vergangenen Wochenende wieder zum Mekka der Kartsportfans. Zum 26. Mal fand die internationale Kartmesse statt. Diesmal gab es zwei große Highlights, die neue Chassis-Homologation und die Entwicklung im Elektro-Kart-Bereich.

Pünktlich um 9 Uhr eröffnete CIK-FIA Generalsekretär Kay Oberheide die 26. Auflage der IKA Kart 2000 und die Kartsport-Fans strömten in die acht Messehallen mit über 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Das Angebot war in diesem Jahr größer denn je, es ab mehr als 40 verschiedene Chassis-Marken zu sehen.

Von kleinen Herstellern bis hin zu den großen Werken waren alle Marken mit ihren Produkten vertreten. Die neue Chassis-Homologation brachte einige Neuerungen mit sich. Der Deutsche Chassishersteller Mach1-Kart stellte ein komplett neues Chassis mit veränderter Bremse vor. Der neue Werksfahrer Tim Tröger zeigte sich nach ersten Testfahrten sehr zuversichtlich für die neue Saison: „Ich fiebere der neuen Herausforderung entgegen. Wir sind hochmotiviert und möchten gemeinsam mit Mach1-Kart um Siege kämpfen. Das Kart und vor allem die neue Bremse funktionieren super.“

Neben Mach1-Kart präsentierte sich Sodi Kart erneut mit einem beeindruckenden Stand in der Eingangshalle. Es waren aber auch viele neue Chassis in Offenbach vertreten. Allen voran Kart Republic initiiert von Kartsport-Urgestein Dino Chiesa. Ganz neu auf dem Markt ist Lion Kart aus Serbien. 2017 wurde das Unternehmen gegründet und präsentierte nun die ersten eigenen Chassis. Als Werksfahrer tritt 2018 der ehemalige Weltmeister Bas Lammers für das Team an. Mit einem großen Stand waren auch Luxor, TB Kart, Parolin und der spanische Hersteller EKR vertreten. In Deutschland wieder auf dem Markt ist Hasse-Kart, vertreten durch Keep-Racing aus Aachen.

Für geteilte Meinungen sorgen weiterhin die Elektrokarts. Großes Interesse herrschte an der Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft. Die erste reine Elektro-Kartrennserie startet vier Mal im Rahmen der Deutschen Kart Meisterschaft und öffnete am Samstagabend die Einschreibung. Schon jetzt haben über 100 Fahrer ihr Interesse für die 18 Startplätze angekündigt. Neben dem Rotax Thunder E-Kart, präsentierte auch Mach1-Kart seine Elektro-Kart Lösung. Gleich zwei Varianten gibt es von dem Kooperationsprodukt zwischen Mach1-Kart und Bosch. Die Junioren-Version hat eine Leistung von 8 kw und erreicht bis zu 70 km/h. Für die Senioren präsentiert Mach1-Kart einen deutlich leistungsstärkeren Antriebe mit 20 kw und einer Endgeschwindigkeit von 130 km/h. Damit aber nicht genug, auch für den Slalom-Kart-Bereich entwickelte Mach1-Kart eine Elektrolösung und könnte damit den Einstiegssport revolutionieren. Als Dritter im Bunde stellte LKE sein Elektrokart für die Mini-Klasse vor.

Abgerundet wurde das Programm in Offenbach am Main durch zahlreiche Motoren, Zubehör, Helm und Racewear-Angebote. Zusätzlich waren alle großen internationalen und nationalen Rennserien vertreten und die Klassik-Karts stellten sich wieder im Foyer dem Publikum vor. Gut besucht waren auch die verschiedenen Vorträge und Workshops im Eventcenter der Messe Offenbach am Main. Eines davon war die Vorstellung des neuen CIK-FIA Promoters RGMMC. James Geidel informierte über die Planungen für 2018 und stellte das neue Logo der CIK-FIA Kart-Events vor.

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