WSK Super Masters: Deutsche Fahrer beeindrucken in Adria

Hannes Janker holt OK-Doppelsieg

4. Februar 2018, 17:38
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
WSK Super Masters: Deutsche Fahrer beeindrucken in Adria

Die deutschen Fahrer und Teams sorgten am vergangenen Wochenende beim Auftakt der WSK Super Masters Series auf dem Adria Raceway in Italien für viel Freude. In allen Kategorien mischten sie in den Top-Ten mit. Für den größten Erfolg sorgte Hannes Janker mit einem OK-Doppelsieg.

Eine Woche nach dem WSK Champions Cup ging es erneut auf dem Adria Raceway rund. Diesmal standen 262 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt beim ersten von vier Rennen der WSK Super Masters Series am Start. Darunter waren auch 17 Piloten aus Deutschland, die am Sonntagabend für gute Stimmung im Fahrerlager sorgten. Für viel Aufregung sorgte das Wetter in Norditalien. Von Donnerstag bis Samstag regnete es teilweise in Strömen. Die Sonne prägte aber dann am Sonntag die Finalrennen.

Bei den 88 Mini60-Fahrern hatte Martinus Stenshorne (Parolin Kart) aus Norwegen die Geschehnisse fest im Griff. Der Youngster startete als Dritter nach dem Zeittraining in das Wochenende und übernahm im Verlauf der Heats das Zepter. Dieses gab er auch in beiden Finals nicht mehr aus der Hand und führt nun die Gesamtwertung an. Neben ihm komplettierten Tymoteusz Kucharczyk (AV Racing) und Brandon Badoer (Parolin Kart) die Top-Drei.

Aus Deutschland waren vier Fahrer vertreten. Dabei gelang dem amtierende ADAC Kart Masters-Champion Marc Schmitz (Maxim Racing Sport) ein tolles WSK-Debüt. Nach einem starken zwölften Rang im Pre-Finale, zog er in das große Finale ein. Leider musste er dieses nach nur vier Runden vorzeitig beenden. Leider ganz knapp am Finale vorbei rutschten Maxim Rehm und Jannik-Julius Bernhardt (beide Evo Kart). Als 19. und 20. fehlten nur ein Wimpernschlag zu den besten 17 Rängen. Ebenfalls nicht dabei war der vierte im Bunde Lenny Ried (Solgat Motorsport).

Dario Isidoro Vezzaro (Magik Racing Team) aus Argentinien erwischte den besten Start bei den OK Junioren. Nach der Pole-Position im Qualifying, gewann er auch alle vier Heats und führte das Klassement an. Doch im Pre-Finale musste er einen Rückschlag verkraften. Nach einer Kollision zu Rennbeginn lag er am Ende des Feldes, kämpfte sich aber noch bis in die Top-17 nach vorne. Die Spitzenposition übernahm Gabriele Mini (Parolin Kart) – der Rookie siegte und stand auf der Pole-Position. Im späteren Finale führte Mini ebenfalls das Rennen an. Die Junioren lieferten sich aber in den 16 Runden einen harten Schlagabtausch. In der letzten Runde hatte der Italiener und sein Verfolger Kirill Smal (WARD Racing) einen kleinen Kontakt. Der Russe Smal übernahm die Führung und siegte vor Mini und Paul Aron (Ricky Flynn Motorsport).

Aus Deutschland zogen Hugo Sasse (TB Racing Team) und Josh Dufek (Forza Racing) in das Finale ein. Während Dufek noch in der ersten Runde ausschied, lieferte sich Sasse einen tollen Kampf und beendete den Auftakt in den Top-Ten. Im Finale nicht dabei waren Jakob Bergmeister (KSM Schumacher Racing Team), Lilly Zug (TB Racing Team) und Joel Mesch (KSM Schumacher Racing Team). Das Trio schied nach dem Pre-Finale aus. Bereits nach den Heats musste Jonas Ried (Solgat Motorsport) aufgeben.

Ein besseres Comeback im TB Racing Team hätte der Deutsche Hannes Janker nicht feiern können. Der ehemalige Deutsche Junioren Kart Meister lag nach den Heats auf einem hervorragenden zweiten Rang und nutzte dann in den Finals seine Möglichkeiten. Im Pre-Finale holte er einen klaren Start-Ziel-Sieg und stand somit im Finale auf Startplatz zwei. In diesem lieferten sich die Senioren einen tollen Schlagabtausch. Erst führte David Vidales (Tony Kart Racing Team), dann übernahm Lorenzo Travisanutto (KR Motor Sport) die Position an der Spitze. Kurz nach Rennhalbzeit war Janker aber der schnellste Fahrer im Feld und erkämpfte sich die Führung. Bis zum Fallen der Zielflagge ließ er sich den Sieg nicht mehr nehmen und feierte des ersten WSK-Sieg seiner Karriere. Markenkollege Travisanutto wurde Zweiter, Nicklas Nielsen aus dem deutschen KSM Schumacher Racing Team wurde starker Dritter.

Ebenfalls ein gutes Wochenende hatte Marius Zug (TB Racing Team): Der Rookie war im Finale ein Kandidat für die Top-Ten, schied aber leider früh im Rennen aus. Nicht den Sprung in das Finale schafften Valentino Fritsch (BirelArt Racing), Phil Dörr (TB Racing Team) und Levi O´Dey (KSM Schumacher Racing Team).

In der Schaltkart-Klasse KZ2 hatte der französische Hersteller Sodi-Kart die Geschehnisse fest im Griff. Anthony Abbasse (Sodikart) führte das Klassement nach den Vorläufen an. Sein Markenkollege Adrien Renaudin (CPB Sport) stand dann nach den Pre-Finals auf der Pole-Position. Doch im Finale ging kein Weg am amtierenden Super-Cup-Gewinner Alex Irlando (Sodikart) vorbei. Der Italiener fuhr ein deutliches Polster zu seinen Kontrahenten heraus und siegte. Zweiter wurde Leonardo Lorandi (Baby Race) vor Renaudin.

Gut unterwegs waren auch Alexander Schmitz und Maximilian Paul (DR Srl). Schmitz gehörte durchweg zu den Top-Ten und wurde im Finale beachtlicher Neunter. Paul lag drei Positionen hinter ihm, rutschte letztlich durch eine Zeitstrafe aber noch auf Platz 15 ab.

Anfang März geht es in der WSK Super Masters Series mit dem zweiten Lauf auf dem South Garda Circuit in Lonato weiter. Das Rennen ist eine Premiere für die WSK, erstmalig ist die Rennserie mit einer Veranstaltung auf der 1.200 Meter langen Strecke zu Gast.

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