Solgat Motorsport: Berg – und Talfahrt in Lonato

Sieg bei der KTWB in Wackersdorf

18. April 2018, 10:11
Autor: Fast-Media - Luca Köster | Bilderquelle:
Solgat Motorsport: Berg – und Talfahrt in Lonato

Ein aufregendes Wochenende liegt hinter Solgat Motorsport und seinen Fahrern. Mit neun Piloten im Gepäck machte sich die BirelART-Mannschaft auf den Weg gen Süden. Auf dem South Garda Karting Circuit in Lonato nahmen die schnellen Roten den Auftakt der Deutschen Kart Meisterschaft ins Visier. Auf allerhöchstem Niveau gaben die Solgat-Schützlinge Vollgas und verbuchten trotz mehrerer Rückschläge auch erfreuliche Resultate in Deutschlands höchster Kartrennserie.

Mit Spannung erwartete man das vergangene Wochenende im italienischen Lonato. Zum Saisonauftakt gastierte die Deutsche Kart Meisterschaft mit ihren Prädikaten DKM, DJKM, DSKM und dem DSKC auf dem 1.200 Meter langen Kurs südlich des Gardasees. 174 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen an den Start und duellierten sich in den einzelnen Klassements um die ersten Meisterschaftspunkte.

Hochmotiviert war Jonas Ried in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft. Gestärkt von seinem Auftakterfolg beim ADAC Kart Masters auf deutschem Boden in Ampfing, nahm sich der Youngster auch in Lonato viel vor. Als toller 16. nach den Heats schuf Jonas sich anfangs beste Voraussetzung für erfolgreiche Finalrennen. Im ersten Durchgang fiel der Nachwuchsrennfahrer durch Rangeleien im Mittelfeld allerdings zurück und fand sich auf Rang 30 wieder. Nach dem kleinen Dämpfer fand er im zweiten Finale wieder in seinen Rhythmus und feierte mit Rang 22 einen versöhnlichen Abschluss. Teamkollegin Jule Weimann fuhr zwei solide Vorläufen  und sammelte wichtige Erfahrungswerte, musste letztlich allerdings vorzeitig die Heimreise antreten.

In der DKM überzeugte Jan David Fusen. Trotz eines Ausfalls in den Heats rangierte der Youngster auf Platz 32 im Zwischenklassement und löste so eines der begehrten Finaltickets. Dort lieferte der Solgat-Schützling eine souveräne Vorstellung ab und schrammte als 24. respektive 27. nur knapp an den Top-20 vorbei.

Maximilian Schulte und Livio Di Prima hatten im Verlauf des Wochenendes leider weniger Glück. Ausfälle und undankbare Manöver auf der Strecke mündeten letztlich in den Positionen 39 bzw. 36 und zwangen die beiden Racer so zur vorzeitigen Heimreise.

Im DMSB Schalt Kart Cup stellte sich Kevin Baranowski den Herausforderungen. Über Position 21 nach dem Zeittraining verbesserte sich der BirelART-Pilot trotz einer Zeitstrafe im zweiten Heat auf Platz 19 im Zwischenranking. Als 16. im ersten Wertungslauf verbuchte der Youngster anschließend erste Meisterschaftspunkte, konnte im zweiten Rennen als 24. jedoch nicht mehr ganz daran anknüpfen. Nermin Colakovic startete als Schaltkart-Rookie in die Veranstaltung und zeigte sich trotz fehlender Erfahrung als 22. und 23. in seinem Lehrjahr in guter Verfassung.

Als einer der besten deutschen Fahrer präsentierte sich Andre Matisic  anfangs in der Deutschen Schalt Kart Meisterschaft. Im engen Feld der Getriebekarts klassierte sich der Hamburger in den Vorläufen als guter Elfter und Zwölfter und ging folglich als 17. in die Finals. In spannenden Rennen lieferte sich Andre mit seinen Kontrahenten harte Fights,  musste teilweise allerdings zurück stecken. Auf den Positionen 20 und 25 setzte sich der Routinier dennoch gut in Szene und machte mit guten Rundenzeiten auf sich aufmerksam.  Michal Jilek verpasste den Finaleinzug als 37. leider um Haaresbreite.

„Natürlich hatten wir uns für dieses Wochenende ein wenig mehr erhofft. In Anbetracht der Wetterverhältnisse heute, insbesondere beim zweiten Rennen von Andre, und dem hochkarätigen Fahrerfeld können wir aber dennoch zufrieden sein. Unsere Rookie haben wieder viele Erkenntnisse mitgenommen – in zwei Wochen greifen wir beim ADAC Kart Masters in Wackersdorf wieder voll an“, zeigten sich die Teamchefs Simon und Darko Solgat zuversichtlich.

Parallel zu dem Rennen in Italien, fand in Deutschland das erste Rennen der Kart-Trophy Weiss-Blau statt. Schaltkartfahrer Andreas Linnebacher war in Wackersdorf nicht zu bremsen und gewann eine mit 35-Mann stark besetzte Gentlemen-Wertung. Neben Linnebacher waren auch Christian Heigl, Rüdiger Hein und Hubertus Bräuer bei den Schaltkarts vertreten.