NAKC-Reifenpoker in Faßberg

28. Juni 2017, 8:45
Autor: NAKC - Luca Köster | Bilderquelle:
NAKC-Reifenpoker in Faßberg

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es für die Akteure des Norddeutschen ADAC Kart Cup am vergangenen Wochenende in die nächste Runde. Die Kartbahn auf dem Fliegerhorst in Faßberg war am 24. und 25. Juni Austragungsort der Wertungsläufe neun, zehn und elf der Regionalserie. 37 Fahrer machten sich dazu auf die Reise zur niedersächsischen Traditionsbahn und hatten bei schwierigen Wetterverhältnissen alle Hände voll zu tun.

Ein volles Programm wartete  auf die Teilnehmer des Norddeutschen ADAC Kart Cup in den vergangenen Wochen. 14 Tage nach der Doppelveranstaltung in der Motorsport Arena Oschersleben zog der NAKC-Tross nun weiter zur nächsten Station des Saisonkalenders. Im niedersächsischen Faßberg läutete das Championat die zweite Jahreshälfte ein. Mit knapp 40 Piloten zeigte sich die Resonanz des Fahrerfeldes eher schwach, was die einzelnen Kräftemessen in den Kategorien jedoch nicht weniger anheizte. Eine Mischung aus Regen, abtrocknender Strecke und Trockenheit brachte Fahrer, Teams und Mechaniker teilweise zum Kopfzerbrechen und machte die Wahl des richtigen Reifens zur Hauptaufgabe des Events.

Bambini light: Daniel Pauls an der Front

Bei den Bambini light zeichnete sich am vergangenen Wochenende ein konsequentes Bild ab. Schon im Zeittraining konnte sich Daniel Pauls (Silberstedt/RTG Kartsport) die Pole-Position sichern und daraufhin an seinen perfekten Einstand anknüpfen. In allen drei Wertungsläufen rangierte der CRG-Pilot an der Spitze des Feldes und gab das Tempo vor. Mit souveränen Vorsprungen kam der Youngster letztlich als Sieger in das Ziel und sicherte sich maximale Punkte für die Meisterschaft. Als ärgster Rivale platzierte sich Leon Hoffmann (Bönningstedt) am Ende mit zwei zweiten Plätzen in den Rennen neben Pauls auf dem Podest. Als Dritter reihte sich Leandro Andronaco (Wentorf/Team Hemkemeyer) vor Karl Friedrich Krüger (Bad Salzdetfurth) ein.

Tageswertung Bambini light
1. Daniel Pauls (75 Punkte)
2. Leon Hoffmann (56 Punkte)
3. Leandro Andronaco (52 Punkte)
4. Karl Friedrich Krüger (39 Punkte)

Bambini: Polesetter Andronaco siegt

Im leistungsstärkeren Bambini-Klassement stellten sich ähnliche Verhältnisse heraus. Vincent Andronaco (Wentorf/Team Hemkemeyer) hatte schon im Zeittraining mit einem respektablen Vorsprung vor seinen Verfolgern die Oberhand über das Geschehen und ließ sich davon auch in den anschließenden Wertungsläufen nicht abbringen. Gleich drei Mal kam der junge Racer als Erster über die Ziellinie und fuhr dabei jeweils eine deutliche Lücke zum Verfolgerfeld heraus. Auch die nachfolgende Position war schnell vergeben. David Harpeniuk (Soest) behauptete sich schon im Qualifiying auf der zweiten Position und verteidigte diese in den Rennen mit Bravour. Dahinter duellierten sich Adrian Sieling (Bremen) und Jesse Kirkby (Dassel/SRP Racing Team) um Rang drei in der Gesamtwertung, wobei Sieling letztlich den längeren Atem bewies und sich vor seinem Kontrahenten einreihte. Die Top-fünf komplettierte Youngster Jonne Mörtz (Fuhlenhagen) nach drei konstanten Durchgängen.

Tageswertung Bambini
1. Vincent Andronaco (75 Punkte)
2. David Harpeniuk (60 Punkte)
3. Adrian Sieling (45 Punkte)
4. Jesse Kirkby (42 Punkte)
5. Jonne Mörtz (33 Punkte)

X30 Junioren: Ian-Dominique Baruk siegt

Heiß her ging es bei den X30 Junioren. Im Zeittraining auf abtrocknender Strecke gingen die Nachwuchspiloten sowohl mit Slick – als auch mit Regenreifen auf die Reise und gaben auf dem 1.020 Meter langen Kurs ihr Bestes. Philipp Damhuis (Haren/Team Hemkemeyer) stellte dabei sein Können unter Beweis und raste mit über eine Sekunde Vorsprung auf die Pole-Position. Auch die ersten beiden Läufe im Regen waren für Damhuis eine klare Sache. Vom Start weg hatte der Kosmic-Fahrer das Zepter in der Hand und siegte jeweils vor Ian-Dominique Baruk (Bomlitz/im-racing motorsport) respektive Christin Wilken (Oldenburg) auf der zweiten Position. Chaotisch verlief anschließend der dritte Durchgang. Kurz nach dem Start mussten Damhuis und Wilken einen Ausfall verzeichnen und machten somit den Weg frei. Von dort an übernahm Theo Oeverhaus (Osnabrück/im-racing motorsport) die Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Als Zweiter klassierte sich Gesamtsieger Baruk vor Erik Müller (Dörentrup/Team Hemkemeyer) auf der dritten Position.

Giancarlo-Gino Lührs (Maasen) ging als OK Junior-Solist zusammen mit Rotax Junior-Fahrer Paul Fabien Dreiling (Süderfahrenstedt/Kartschmie.de) in den selben Rennen an den Start. Somit standen die beiden Racer schon vorzeitig als Sieger ihrer Klassements fest.

Tageswertung X30 Junioren
1. Ian-Dominique Baruk (51 Punkte)
2. Philipp Damhuis (50 Punkte)
3. Theo Oeverhaus (48 Punkte)
4. Erik Müller (42 Punkte)
5. Torben Gröhndahl

X30 Senioren: Pascal Wlodarczyk in Führung

Als Spitzenreiter der X30 Senioren ging Pascal Wlodarczyk (Bad Lauterberg/im-racing motorsport) aus dem morgendlichen Zeittraining hervor. Mit hauchdünnem Vorsprung vor Philipp Rönforth (Hamburg/Rönforth Racing) raste der Nachwuchspilot auf die Pole-Position. Auch im ersten und zweiten Rennen ließ der im-racing-Schützling nichts anbrennen. Zwei fehlerfreie Vorstellungen endeten für den Youngster  nach 15 Runden Renndistanz jeweils auf Platz liegend vor Mika Weisshuhn (Kritzkow/Norgatec Racing Team MV) beziehungsweise Henrik Schulze Frenking (Nottuln/Team Hemkemeyer). Im dritten Rennen verschob sich die Reihenfolge allerdings. Wlodarczyk fiel kurz vor Rennende aus und verlor folglich alle Hoffnungen auf einen dritten Laufsieg. Schulze Frenking konnte sich von dort an mit komfortablem Vorsprung als strahlender Sieger vor Rönforth und Paul Krüger (Witzenhausen) auf den Plätzen zwei und drei durchsetzen. Weisshuhn kam als Vierter vor Mika Rausch (Ahlen/RRT Rausch Racing Team) in das Ziel.

Maximilian Herrmann (Garbsen) startete ohne Konkurrenz bei den Rotax Senioren und sicherte sich so einen ungefährdeten Sieg.

Tageswertung X30 Senioren
1. Pascal Wlodarczyk (60 Punkte)
2. Henrik Schulze Frenking (58 Punkte)
3. Philipp Rönforth (52 Punkte)
4. Mika Weisshuhn (44 Punkte)
5. Paul Krügger (37 Punkte)

KZ2: Kilian Kraft siegt beim Debüt

Sieben Fahrer brachten mit ihren Schaltkarts den Asphalt auf dem Fliegerhorst in Faßberg zum Brennen. Allen voran war dabei Ricardo Adler (Oranienburg) nach dem Zeittraining. Im Regen war der KZ2-Pilot nicht zu halten, fuhr mit knapp zwei Sekunden Vorsprung Bestzeit und raste auch im anschließenden ersten Rennen als Schnellster vor Philipp David (Brockel) und Kilian Kraft (Gyhum-Bockel)  über die Ziellinie. In Lauf zwei präsentierte sich Adler ebenfalls in Bestform und ergatterte maximale Punkte vor Tom Heppner (Lüneburg/Racing Team Marggraf). Im dritten Durchgang musste der Polesetter mit einem Ausfall jedoch einen herben Rückschlag verkraften und sich  schon zu Beginn des Rennens als unfreiwilliger Zuschauer neben der Strecke platzieren. Von dort an konnte Schaltkart-Aufsteiger Kilian Kraft das Tempo vorgeben und am Ende als Lauf – und Tagessieger eine tolle Debüt-Leistung feiern. Arndt führte dabei das Verfolgerfeld an und setzte sich vor Eike Eggers (Helmstedt/SRP Racing Team) durch. Heppner und Tim Kopplin (Kropp/ Racing Team Marggraf) rundeten am Ende die Top-Fünf des letzten Wertungslaufes ab.

Tageswertung KZ2
1. Kilian Kraft (57 Punkte)
2. Ricardo Adler (50 Punkte)
3. Tom Heppner (43 Punkte)
4. Eike Eggers (40 Punkte)
5. Philipp David (40 Punkte)

KZ2 Gentlemen: Lennart Schreiber rast zum Pokal

Vier Fahrer duellierten sich in der Getriebekart Gentlemen-Wertung. Lennart Schreiber (Celle) überzeugte dabei mit der Pole-Position im Zeittraining, musste sich anschließend im ersten Rennen allerdings geschlagen geben. Danny Kupich (Stade/SRP Racing Team) konnte sich dort am besten präsentieren und wurde letztlich als Sieger abgewinkt. Auch im zweiten Rennen konnte der Stader an seiner Spitzenposition festhalten und vor Nico Heine (Arendsee) sowie Oliver Abels (Hamburg) in das Ziel fahren. Im dritten Durchgang verzeichnete Kupich allerdings einen Ausfall und schied aus dem Titelrennen aus. Lennart Schreiber nutzte daraufhin seine Chance und raste zum Sieg. Heine knüpfte an seine bisherige Vorstellung an und reihte sich erneut als Zweiter vor Abels auf Platz drei ein.

Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Lennart Schreiber (58 Punkte)
2. Nico Heine (53 Punkte)
3. Danny Kupich (50 Punkte)
4. Oliver Abels (48 Punkte)

Nun wartet für die Teilnehmer des Norddeutschen ADAC Kart Cups erst einmal eine wohlverdiente  Sommerpause. Am 05. und 06. August geht es dann wieder nach Oschersleben. Auf alt bekanntem Pflaster dröhnen dann im Rahmen der Wertungsläufe zwölf, 13 und 14 die Motoren.

Alle Ergebnisse finden Sie hier…